| Banská Bystrica

U18-EM Tag 2 | Die DLV-Talente in den Finals

© Kai Peters
Am Freitag stehen in Banská Bystrica (Slowakei) die ersten Final-Entscheidungen der U18-EM an. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) ist mit 69 Nachwuchs-Kräften vertreten. Wir berichten, wie sich die DLV-Talente in den Finals präsentiert haben.
Svenja Sapper

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Weibliche U18


100 Meter | Finale

Lena Anochili wird Fünfte

Eine Top-Drei-Platzierung, sprich eine Medaille hatte Lena Anochili sich für das 100-Meter-Finale vorgenommen. Doch daraus wurde leider nichts. In 11,77 Sekunden wurde die Hamburgerin Fünfte. Zwar konnte sie sich auf den letzten Metern noch einmal nach vorn arbeiten, doch die Medaillenränge waren schon zu weit weg. 

Für Gold und Silber waren Zeiten gefragt, die Lena Anochili in ihrer Karriere noch nicht erreicht hat: In 11,46 Sekunden sprintete Radina Velichkova aus Bulgarien zum neuen U18-Landesrekord und zu Gold. Auf dem Silberrang bejubelte die Französin Shade Laporal in 11,54 Sekunden eine neue Bestzeit. Bronze ergatterte die Estin Miia Ott (11,62 sec). 
 


100 Meter Hürden | Finale

Daryl Ndasi stürzt auf Medaillenkurs liegend

Im Vorlauf und im Halbfinale war Daryl Ndasi (LG Stadtwerke München) souverän aufgetreten und hatte sich mit der zweitbesten Zeit ein Finalticket gesichert. Im Endlauf kam sie zunächst gut ins Rennen und lag klar auf Medaillenkurs. Dann jedoch trat sie mit dem Schwungbein in eine Hürde und stürzte. Damit war die Medaillenchance dahin. Die Münchnerin lief noch ins Ziel, für sie wurde somit Platz sieben notiert, da kurz vor dem Ziel auch die Norwegerin Oda Asdal Hansen zu Fall kam. Für Daryl Ndasi gab es im Anschluss erst einmal eine tröstende Umarmung von ihrem Vater. Und auch die Hürdensprinterin selbst konnte schnell wieder lächeln. "Alles gut", gab sie Entwarnung. 

Als U18-Europameisterin machte Laura Frlickova die slowakischen Fans glücklich, in 12,97 Sekunden blieb sie erneut unter der 13-Sekunden-Marke. Silber und Bronze erkämpften sich Zofia Rojek (Polen; 13,33 sec) und Auxane Kingue (Frankreich; 13,37 sec). 
 


Kugelstoßen | Finale

Beide DLV-Athletinnen in den Top Acht

Sowohl Emily Scherf (SC Neubrandenburg) als auch Antonia Heberle (TV Rottenburg) gehören zu den acht besten Kugelstoßerinnen Europas. Als Fünfte fehlte der Neubrandenburgerin nicht viel zum Bronzerang, den sie zwischenzeitlich innehatte. Für sie gingen 16,45 Meter in die Wertung ein – eine Weite, mit der sie nicht glücklich war. Die 17-Jährige rang nach ihrem Finale mit den Tränen: "Ich hatte mir das ganz anders vorgestellt."

Besonders ärgerlich: Die Bestleistung aus der Qualifikation (16,88 m) hätte zur Medaille gereicht. Für 16,70 Meter wurde am Freitag Bronze an die Griechin Anastasia Mihaela Andreadi vergeben. Gold ging ebenfalls nach Griechenland: Favoritin Maria Rafailidou war mit 18,46 Metern eine Klasse für sich. Auf dem Silberrang reihte sich Anhelina Shepel (Ukraine; 17,09 m) ein. 

Getröstet wurde Emily Scherf nach dem Finale von Team-Kollegin Antonia Heberle, die mit ihrem siebten Platz (15,63 m) zufrieden war. "Eine Bestleistung wäre schön gewesen, aber auch so bin ich zufrieden, denn ich bin ja noch der jüngere U18-Jahrgang", sagte sie. Ihr Hausrekord steht bei 15,92 Metern, allzu viel fehlte also nicht zur angestrebten Marke. 


Hammerwurf | Finale

Gold und Bronze: Hammer-Würfe von Clara Hegemann und Nova Kienast
 

Männliche U18


100 Meter | Finale

Jakob Kemminer schnappt sich mit dem besten Finish 100-Meter-Gold
 

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