| Banská Bystrica

U18-EM Tag 2 | Die DLV-Talente in den Vorrunden

© Kai Peters
Am Donnerstag sind in Banská Bystrica (Slowakei) die vierten U18-Europameisterschaften gestartet. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) ist mit 69 Nachwuchs-Kräften vertreten. Wir berichten, wie sich die DLV-Talente am zweiten Tag in den Vorrunden präsentiert haben.
Svenja Sapper

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Weibliche U18


200 Meter | Vorlauf

Start: 12:03 Uhr
DLV-Teilnehmerinnen: Pauline Richter (1. LAV Rostock), Luna Fischer (VfL Hannover)

 


800 Meter | Vorlauf

Start: 17:50 Uhr
DLV-Teilnehmerinnen: Paula Terhorst (VfL Löningen)

 


100 Meter Hürden | Halbfinale

Start: 17:22 Uhr
DLV-Teilnehmerinnen: Daryl Ndasi (LG Stadtwerke München), Aurora Klotz (LC Jena)

 


400 Meter Hürden | Vorlauf

Bahn zwei bringt zweimal Glück

Beide DLV-Athletinnen saßen am Freitagmorgen für ihre Hürden-Vorläufe auf Bahn zwei im Startblock. Im ersten Lauf war es Rebekka Feirle (TSV Meckenbeuren), die das Rennen flott anging und sich die Führung nicht mehr nehmen ließ. In 1:00,73 Minuten entschied sie den Vorlauf für sich. Fast gleich schnell war zwei Läufe später Lynn Pöppelmann (TuS Köln rrh.) unterwegs. Für sie wurden als Dritte ihres Laufs 1:00,74 Minuten gestoppt, dafür gab es ebenfalls das große Q. 

"Es war echt unerwartet, als Erste über die Ziellinie zu laufen, aber es hat sich schön angefühlt", strahlte Rebekka Feirle anschließend. Das Halbfinale will sie nun in erster Linie genießen: "Egal, wie es ausgeht: Ich bin glücklich, hier zu sein." "Richtig toll" fand Lynn Pöppelmann den doppelten Halbfinal-Einzug. Auf den ersten 200 Metern sah sie noch Verbesserungspotenzial fürs Halbfinale, mit ihrem Finish war sie sehr zufrieden. "Ich habe einmal kurz rübergeguckt und gesehen, dass zwei Athletinnen vor mir sind. Deshalb habe ich versucht, noch mal anzuziehen, damit es auf jeden Fall reicht." 
 


Stabhochsprung | Qualifikation

Start: 10:05 Uhr
DLV-Teilnehmerinnen: Anna Hiesinger (LAZ Ludwigsburg), Klara Härke (MTV 49 Holzminden)

 

Männliche U18


200 Meter | Vorlauf

Start: 12:50 Uhr
DLV-Teilnehmer: Louis Schuster (SG Motor Gohlis-Nord Leipzig), Philip Stroh (ASC Darmstadt)

 


400 Meter | Halbfinale

Start: 11:38 Uhr
DLV-Teilnehmer: Michal Fatyga (SC Neubrandenburg), Milan Stadler (Neuköllner SF)

 


800 Meter | Vorlauf

Start: 18:25 Uhr
DLV-Teilnehmer: Piet Hoyer (LG Offenburg), Jan Emanuel Merheim (TuS Köln rrh)

 


110 Meter Hürden | Halbfinale

Start: 16:55 Uhr
DLV-Teilnehmer: Marc Leonard Hildebrand (Dresdner SC 1898), Arne Döring (LAC Erdgas Chemnitz)

 


400 Meter Hürden | Vorlauf

DLV-Duo zeigt Potenzial

Beide DLV-Athleten kamen über 400 Meter Hürden eine Runde weiter. Sebastian Schuch (Dresdner SC 1898) musste dabei noch nicht alles geben, um in 53,30 Sekunden auf Rang zwei in seinem Lauf zu rennen. Der Franzose Hugo Maubert stellte als Sieger in 53,22 Sekunden eine neue Bestzeit auf. "Das Ziel war, gut zu laufen, das große Q mitzunehmen und so viele Körner wie möglich zu sparen", erklärte Sebastian Schuch. "Ich habe den Rhythmus etwas früher gewechselt als sonst, aber das war so geplant, deshalb bin ich sehr zufrieden." Und er stellte fest: "Ich hatte echt Glück mit meinem Lauf!" 

Anders als sein Team-Kollege Liam Atwani (USC Mainz). Mit 52,86 Sekunden, nur drei Zehntel über Bestzeit, wurde er zeitgleich mit dem Drittplatzierten Vierter und musste so auf das kleine q hoffen, das jedoch nur Formsache war: Der Mainzer war mit Abstand der schnellste Viertplatzierte, drei der sechs Vorläufe hätte er mit seiner Zeit sogar gewonnen. "Ich habe eigentlich erwartet, dass man mit so einer Zeit ein großes Q bekommt", sagte er. Es sei ein rundes Rennen gewesen, seinen Rhythmus konnte er gut durchziehen. "Aber es war echt anstrengend." Gemeinsam sahen sich die Athleten der ersten Läufe in der Mixed Zone den Rest der Vorrunde an und konnten Liam Atwani schnell versichern: "Das reicht auf jeden Fall!" 
 


2.000 Meter Hindernis | Vorlauf

Jakob Rödel mit taktischem Geschick

Sein Hindernis-Vorlauf verlief für den Deutschen U18-Meister Jakob Rödel ganz nach Plan: Der Leipziger, der in der kommenden Woche 17 Jahre alt wird, hielt sich zunächst zurück und konnte sich dann in den beiden letzten Runden bis auf Platz zwei nach vorn arbeiten. "Ich habe mir das Rennen gut eingeteilt und gut reagiert, als es schneller wurde", befand er. Als Laufsieger jubelte der Norweger Haakon Kamlesh Heltzer Sorstad (5:54,97 min) ausgiebig über seine neue Bestzeit. 

Härter gestaltete sich das EM-Debüt für Moritz Gutowski (LG Stadtwerke München). Rangeleien und Schubser kosteten auf den ersten Runden zu viel Kraft ("Ich wäre zweimal fast hingefallen") und auf der letzten Runde ging dann fast gar nichts mehr: "Meine Beine haben komplett zugemacht. Am Ende dachte ich, ich bleibe gleich stehen.Das war mit Abstand mein härtestes Rennen bisher." Doch er kämpfte sich durch und in 6:13,06 Minuten ins Ziel. Vor allem mental empfand er das Rennen als große Herausforderung. "Man musste immer mit dem Kopf dabei sein. Jeder Balken ist schon ein Kraftakt für sich und dann kommen die Schubser und Ellenbogen von hinten dazu." 


Hochsprung | Qualifikation

Start: 16:00 Uhr
DLV-Teilnehmer: Theo Hellwig (Schweriner SC), Keon Schmidt-Gothan (LG Stadtwerke München)

 


Kugelstoß | Qualifikation

Start: 13:00 Uhr
DLV-Teilnehmer: Andreas Gröninger (LG Stadtwerke München), Simon Kunkel (USC Mainz)

 


Hammerwurf | Qualifikation

Matti Hummel darf im Finale noch mal ran

Freude und Frust liegen im Sport eng beieinander. Jakob Rödel stand gerade nach gelungenem Vorlauf in der Mixed Zone, als Max Baier (TV Fränkisch-Crumbach) zum dritten Mal in den Hammerwurf-Ring stieg. Auf dem Monitor verfolgte der Hindernisläufer den letzten Wurf seines Mannschaftskollegen mit. Für diesen gab es leider kein Erfolgserlebnis, sondern das dritte X in Folge, das Wurfgerät landete außerhalb des Sektors.

"Bevor es begonnen hat, gab es eine kleine Unterbrechung. Und da wurde ich wirklich nervös. So eine Aufregung habe ich noch nie gefühlt", suchte der Deutsche U18-Meister nach einer Erklärung. "Ich konnte nicht einmal in der Achse stehen bleiben und den Abwurf ansatzweise hinbekommen." Pech hatte er noch dazu: Beim ersten Wurf stand er ganz knapp auf dem Ring, sodass dieser ungültig wurde. "Danach war meine Mentalität kaputt."

Mehr Grund zur Freude hatte wenig später Teamkollege Matti Hummel (UAC Kulmbach), dem es am Freitag gut gelang, entspannt zu bleiben. Sein erster Versuch auf 66,99 Meter war gut genug für Rang zehn in der Qualifikation und das kleine q. "Es war heiß, aber damit kann ich gut umgehen", sagte er. "Mit dem ersten Wurf war ich echt zufrieden, danach wurde ich unkonzentriert." Sein Fahrplan Richtung Finale: "Noch Imitationen machen für die Technik. Und viel schlafen!" 
 

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