| Rom 2024

EM Tag 6 | Hodgkinson mit Favoritensieg, Platz fünf für Kolberg

© Jan Papenfuß
Die Goldmedaille im 800-Meter-Finale ging am Finaltag der Europameisterschaften nur über die Weltjahresschnellste Keely Hodgkinson. Es war ein Start-Ziel-Sieg für die britische Favoritin. Dahinter zeigte Majtie Kolberg einen weiteren souveränen Auftritt und blieb erneut unter der Zwei-Minuten-Marke.
Anna Fröhlich

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Es waren die Europameisterschaften von Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler), die bereits in den Vorrunden mit Bestzeit und Olympia-Norm überzeugt und begeistert hatte. Nur knapp eine halbe Sekunde fehlte am Ende im 800 Meter-Finale zum Bronzerang für die 24-Jährige, die in 1:59,87 Minuten erneut unter der Zwei-Minuten-Marke blieb und Platz fünf belegte. 

Zwei ihrer vier besten Resultate erzielte die 800 Meter-Läuferin damit im Rahmen dieser Europameisterschaften, der erst auf der Schlussgeraden etwas die Kräfte ausgingen. Auf der Gegengeraden der Schlussrunde lief sie eine kurzzeitig entstehende Lücke wieder zu und wahrte im Rennen immer den Kontakt zu den Medaillenrängen. 

Der Sieg im 800 Meter-Finale ging an die große Favoritin Keely Hodgkinson, die zu keiner Zeit Zweifel an ihrer Gold-Ambition ließ und das Feld vom Startschuss bis zur Ziellinie anführte. In 1:58,65 Minuten machte sie die Goldmedaille perfekt. Dahinter spurtete die Slowenin Gabriela Gajanová zur Silbermedaille (1:58,79 min). Bronze sicherte sich Anais Bourgoin (Frankreich; 1:59,30 min). 

Stimmen zum Wettkampf: 

Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler)
„Ich bin jetzt echt ein bisschen platt, aber es war wieder megacool. Jetzt abends zu laufen war noch mal eine andere Atmosphäre. Platz fünf nehme ich gerne, ist auf jeden Fall cool. Zwischen Platz drei, vier und fünf waren nur ein paar Hundertstel und das zeigt, das ich auch vorne mitlaufen kann. Das Rennen war nicht viel schneller als gestern, aber es hat sich etwas schneller angefühlt. Taktisch habe ich nicht viel falsch gemacht, aber die Konkurrenz ist einfach superstark. Letztendlich bin ich wieder unter zwei Minuten geblieben, das habe ich in den letzten drei Jahren zweimal geschafft und jetzt innerhalb von zwei Tagen zweimal, da kann ich nicht meckern. Ich habe viel an der Tempohärte gearbeitet, weil ich wusste, wenn man vorne im Finale laufen will, muss man innerhalb von zwei bis drei Tagen um die 2 Minuten laufen. Für die Olympischen Spiele nehme ich ganz viel Motivation mit und für die Deutschen Meisterschaften habe ich auch noch Ziele, bevor es dann in die Höhe nach Sankt Moritz geht. Den Schwung nehme ich mit.“
 

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