Im 10.000 Meter-Finale der EM in Rom entschied der Schweizer Dominic Lobalu den Schlusssprint um Gold vor dem Franzosen Yann Schrub für sich. Die deutschen Starter Aaron Bienenfeld und Nils Voigt konnten auf den Plätzen 15 und 16 nicht ins Geschehen eingreifen. Im B-Rennen des 10.000 Meter-Finals wurde Tom Förster Achter.
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Da der 10.000-Meter-Europacup in diesem Jahr ausfallen musste, war das 10.000 Meter-Finale der Männer in A- und B-Lauf unterteilt. Beide Läufe waren in der Gesamtwertung gleichberechtigt. Der später startende A-Lauf begann im gemäßigten Tempo und nahm – ganz im Sinne eines Meisterschaftsrennens – auf den letzten Kilometern an Fahrt auf.
Im Schlussspurt hielt Dominic Lobalu (Schweiz; 28:00,32 min) den Franzosen Yann Schrub (28:00,48 min) in Schach und belohnte sich nach seiner Bronzemedaille über die 5.000 Meter nun mit der Goldmedaille über die doppelte Distanz. Bronze ging in 28:00,96 Minuten an den Spanier Thierry Ndikumwenay. Dem europäischen Jahresschnellsten Andreas Almgren gingen auf der Schlussgeraden die Kräfte aus, wodurch der Schwede auf Platz vier die Medaillenränge knapp verpasste.
Aaron Bienenfeld bester Deutscher auf Platz 15
Die deutschen Starter Aaron Bienenfeld (SCC Hanau Rodenbach; 28:18,19 min) und Nils Voigt (TV Wattenscheid 01) kamen auf den Plätzen 15 und 16 ins Ziel. Aaron Bienenfeld hielt sich bis zur Tempoverschärfung lange in der Führungsgruppe auf und sammelte auf der Schlussgeraden, den noch zurückfallenden Nils Voigt ein. In einer Endzeit von 28:21,28 Minuten blieb der Wattenscheider, der in diesem Jahr schon die 28-Minuten-Marke deutlich unterboten hatte, unter den Erwartungen.
Im bereits früher am Mittwochabend stattfindenden B-Finale war der Braunschweiger Tom Förster vertreten, der sich lange Zeit an der Spitze des Feldes behauptete. Mit einer Zeit von 28:41,95 Minuten lief der 22-Jährige zum drittschnellsten Resultat seiner Karriere und beendete das Rennen bei seiner Premiere im Deutschlandtrikot auf Platz acht.
Stimmen zum Wettbewerb:
Aaron Bienenfeld (SSC Hanau-Rodenbach):
„Es war nicht besonders schnell am Anfang, um vorne mit dabei zu sein, es war nicht wirklich schnell. Das fühlt sich für mich nicht so angenehm an, weil es dann oft physisch wird. Mit den Kanonen da vorne mitzuhalten ist nicht ganz so einfach. Ich hatte mit einem mittelschnellen Tempo gerechnet, das sukzessive schneller wird. Die Endzeit war am Ende ordentlich, es hätte aber am Anfang etwas schneller sein können und dann hätte ich noch zwei bis drei Plätze gut gemacht. Das Ziel war, bester Deutscher zu werden, und das hat knapp geklappt. Und ich wollte besser laufen als bei den Europameisterschaften in München, das habe ich geschafft. Es ist nicht immer ganz einfach, bei den Rennen in Top-Form zu sein, man kann darauf aufbauen, aber es ist auf jeden Fall noch Luft nach oben.“