Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Natalia Kaczmarek verbessert bei EM-Sieg polnischen Uralt-Rekord
Mit 48,98 Sekunden hat Natalia Kaczmarek bei ihrem EM-Triumph am Montag über 400 Meter nicht nur eine neue europäische Jahresbestzeit aufgestellt, sondern auch einen polnischen Uralt-Rekord gelöscht. Die Europameisterin verbesserte den vor 48 Jahren aufgestellten Landesrekord von Polens Leichtathletik-Legende Irena Szewinska um 31 Hundertstelsekunden. Auch 400-Meter-Europameister Alexander Doom (Belgien) lief mit 44,15 Sekunden Landesrekord. Die Zeit war gleichbedeutend mit einem neuen Meisterschaftsrekord und der zweitbesten 400-Meter-Leistung eines Europäers überhaupt. eme/aj
Rekordverdächtige EM-Halbfinals über 400 Meter Hürden
Die Zuschauer am Montag in Rom haben die hochkarätigsten Halbfinals über 400 Meter Hürden der EM-Geschichte erlebt. Alessandro Sibilio (Italien) lief mit 48,07 Sekunden die beste Zeit bei EM-Halbfinals überhaupt. Die 48,55 Sekunden von Wilfried Happio (Frankreich) waren gleichbedeutend mit der besten Zeit, die nicht für den Einzug in ein EM-Finale gereicht hat (bisher 49,13 sec). Dasselbe Schicksal ereilte Alice Muraro (Italien) bei den Frauen mit 54,73 Sekunden (bisher 55,31 sec). eme/aj
50.000 Euro Prämie: Zwischenstand bei „European Athletics Crown“
Nach dem dritten EM-Wettkampftag liegen Cyréna Samba-Mayela (Frankreich) und der Italiener Lorenzo Simonelli (Sprint und Hürden), Nadia Battocletti (Italien) und der Franzose Gabriel Tual (Mittel- und Langstrecke), Sandra Elkasević (Kroatien) und der Italiener Leonardo Fabbri (Wurf), Yaroslava Mahuchikh (Ukraine) und der Grieche Miltiadis Tentoglou (Sprung) sowie Nafissatou Thiam (Belgien) und der Schwede Perseus Karlström (Straße, Mehrkampf und Staffel) an der Spitze der „European Athletics Gold Crown“. Die Sieger in jeder Kategorie, fünf Frauen und fünf Männer, werden mit einer Goldkrone geehrt und erhalten jeweils ein bei der EM erstmals ausgeschüttetes Preisgeld von jeweils 50.000 Euro. eme/aj
Samuel Pihlström bricht sich bei Sturz das Handgelenk
Alle Läufer, die im zweiten EM-Halbfinale über 1.500 Meter am Montag gestürzt bzw. vom Sturz betroffen waren, dürfen zusätzlich im Finale am Mittwoch starten. Neben Robert Farken (SC DHfK Leipzig) sind das der Spanier Ignacio Fontes, Jochem Vermeulen (Belgien), der Brite Adam Fogg und Samuel Pihlström. Den Schweden erwischte es allerdings beim Sturz heftig. Er brach sich das Handgelenk, sodass er den Endlauf nicht bestreiten kann. Damit werden im Finale 16 Mittelstreckler laufen. eme/aj
Hallen-Weltrekorde ratifiziert
Der Leichtathletik-Weltverband World Athletics hat fünf Hallen-Weltrekorde offiziell ratifiziert. Es handelt sich über die Bestmarken im Hürdensprint von Devynne Charlton (Bahamas) und Tia Jones (USA), die beide 7,67 Sekunden vergangenen Winter gelaufen waren. Außerdem der Hallen-Weltrekord von Hürdensprinter Grant Holloway (USA), der 7,27 Sekunden lief sowie die beiden 400-Meter-Weltrekorde von Femke Bol (Niederlande) mit 49,24 und 49,17 Sekunden. Die zweite Bestmarke von Devynne Charlton (7,65 sec), erzielt bei der Hallen-WM in Glasgow, wurde bisher noch nicht ratifiziert.
Sifan Hassan siegt in Portland
Lauf-Star Sifan Hassan hat beim Portland Track Festival am Sonntag einen Doppelstart gewagt. Zunächst gewann die Niederländerin die 5.000 Meter in 14:43,85 Minuten und zog die beiden US-Lokalmatadorinnen Elise Cranny (14:46,49 min) und Karissa Schweizer (14:48,60 min) zur Olympianorm. Nach nur 20 Minuten Pause wurde Sifan Hassan beim Sieg von Anna Camp Bennett (USA; 4:07,13 min) mit 4:08,22 Minuten Vierte über 1.500 Meter. eme/aj
Halbmarathon in Olomouc mit Kristina und Sebastian Hendel
Am Samstag geht in Olomouc (Tschechien) der traditionsreiche Mattoni-Halbmarathon über die Bühne. Zu den Mitfavoriten zählt dabei das deutsche Duo Kristina und Sebastian Hendel (beide LG Braunschweig). eme/aj
Rom 2024
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