| Rom 2024

EM Tag 3 | Kristin Gierisch nach Leidenszeit zurück in Europas Top Ten

© Stefan Mayer
Kristin Gierisch hat im Dreisprung-Finale der EM in Rom Rang zehn belegt. Die 33-Jährige war mit ihrem Abschneiden nach langwierigen Verletzungsproblemen zufrieden. An der Spitze trumpfte eine Spanierin groß auf.
Svenja Sapper

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Mit 13,91 Metern war Kristin Gierisch (TSV Bayer 04 Leverkusen) am Freitag ins EM-Finale von Rom (Italien) eingezogen. Zwei Tage später im Finale landete sie bei 13,74 Metern im Sand. Auf einen ungültigen Versuch zum Auftakt folgten 13,62 Meter im zweiten Durchgang, bevor sie sich auf ihre Tagesbestweite steigerte. Die Gelegenheit, nochmals draufzupacken, bekam die EM-Zweite von 2018 nicht. Als Zehnte musste sie nach dem Vorkampf die Sachen packen.

Grund, sich zu grämen, hatte Kristin Gierisch dennoch nicht. Nach schwierigen Jahren und langwierigen Achillessehnenproblemen, die sie in den zurückliegenden Monaten immer wieder zurückgeworfen hatte, verlieh ihr das Resultat von Rom Rückenwind und ließ den Traum von einem Olympia-Start in Paris (Frankreich; 1. bis 11. August) wieder näher rücken.

Eine großartige Flugshow bot Ana Peleteiro-Compaoré. Die Spanierin, die 2018 in Berlin hinter Kristin Gierisch EM-Bronze holte, machte im vierten Durchgang mit 14,85 Metern Gold klar. Ihren Hausrekord, den sie 2021 beim Gewinn von Olympia-Bronze in Tokio (Japan) aufgestellt hatte, verpasste sie nur um zwei Zentimeter. Hallen-Europameisterin Tugba Danismaz steigerte ihren türkischen Landesrekord auf 14,57 Meter und gewann damit Silber. Im Kampf um Bronze fing die Französin Ilionis Guillaume (14,43 m) im letzten Versuch noch Alexandra Nacheva (Bulgarien; 14,35 m) ab.

Stimme zum Wettkampf: 

Kristin Gierisch (TSV Bayer 04 Leverkusen)
"Nach der langen Leidenszeit habe ich heute doch gespürt, wie schwierig es ist, innerhalb von zwei Tagen zweimal auf hohem Niveau zu performen. Ich bin zufrieden damit, dass ich es ins Finale geschafft habe, und ich glaube weiterhin an meinen Olympia-Traum. Ich habe gezeigt, wie viel noch in mir steckt. Die Achillessehnenbeschwerden haben mir die letzten Monate sehr schwer gemacht. Ich bin in ständiger Abstimmung mit meinen Ärzten wegen der Achillessehnenbeschwerden. Anders ist das gar nicht mehr denkbar." 

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