| Rom 2024

EM Tag 3 | Nele Weßel bei EM-Debüt Elfte, Sieg für Irland

© Jan Papenfuß
Nach einem unverschuldeten Sturz im Vorlauf noch ins EM-Finale gerutscht, bot Nele Weßel in diesem eine gute Vorstellung. Gold sicherte sich nach starkem Schlussspurt die Irin Ciara Mageean.
Jane Sichting

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Normalerweise wären es im Finale über 1.500 Meter zwölf Läuferinnen gewesen, die im Olympiastadion von Rom die knapp vier Runden absolviert hätten – denn für die Qualifikation bedurfte es je einer Top-Sechs-Platzierung in den beiden Vorläufen. Doch gab es am Sonntagabend für eine Läuferin einen zusätzlichen Finalplatz: die Deutsche Nele Weßel (TV Waldstraße Wiesbaden).

Die 24-Jährige kam im Vorlauf unverschuldet durch einen Sturz einer Konkurrentin ebenfalls zu Fall und durfte nach Protest des deutschen Teams bei ihrer EM-Premiere der Aktiven ins Finale nachrücken. In diesem sortierte sie sich zunächst ans Ende des Feldes ein, hielt im Rennverlauf stets den Anschluss und machte noch drei Plätze gut. Am Ende lief die EM-Debütantin in 4:07,76 Minuten als Elfte ins Ziel und damit dicht heran an ihre Bestzeit, die bei 4:06,89 Minuten steht. 

Zweites EM-Gold für Irland

In Abwesenheit der Titelverteidigerin Laura Muir (Großbritannien) waren es bis zum Eingang der Zielgeraden ihre beiden Landsfrauen Georgia Bell und Jemma Reekie, die das taktisch geprägte Rennen an der Spitze anführten. Doch dann schob sich die Irin Ciara Mageean zwischen den beiden hindurch und spurtete als Erste ins Ziel.

In 4:04,66 Minuten gewann die EM-Zweite von München dieses Mal Gold. Die Vierte der Hallen-WM Georgia Bell (4:05,33 min) sicherte sich noch Silber, für die zweite der insgesamt drei Britinnen im Finale, Jemma Reekie, blieb nur Rang fünf. Denn auch die Französin Agathe Guillemot (4:05,69 min) auf Rang drei und Esther Guerrero aus Spanien zogen auf der Zielgeraden noch vorbei.

STIMME ZUM WETTKAMPF:

Nele Weßel (TV Waldstraße Wiesbaden):
"Mir geht´s super, ich bin echt zufrieden. Ich wollte nicht Letzte werden und das habe ich geschafft. So ein schnelles Ende war dann doch hart, aber ich bin froh, da doch irgendwie dranbleiben zu können. Ich bin einfach nur echt happy mit dem Saisonverlauf bisher. Im Finale heute wollte ich definitv zeigen, dass ich den Platz verdient habe und es auch realistisch alleine geschafft hätte, mir einen dieser sechs Plätze im Vorlauf zu sichern. Natürlich ist es immer noch ein EM-Finale und da stehen die besten Athletinnen von Europa. Sich mit den messen zu können, ist eine Ehre. Dass ich aber wenigstens ein bisschen konkurrenzfähig bin, das macht mir Mut." 

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