| Rom 2024

EM Tag 2 | Luka Herden Achter bei Tentoglous Flugshow

© Stefan Mayer
Das Finale im Weitsprung der Männer entwickelte sich zu einem der Höhepunkte des zweiten EM-Tages in Rom. Mit Meisterschaftsrekord und U20-Weltrekord dominierten vor allem die Favoriten um den Griechen Miltiadis Tentoglou und Mattia Furlani aus Italien.
Jane Sichting

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Weitsprung auf absolutem Weltklasse-Niveau gab es am Samstagabend bei der EM in Rom (Italien) zu sehen. Ein hochklassiger Kampf um Zentimeter, Platzierungen und die Medaillen inklusive. Gleich zu Beginn demonstrierte einmal mehr der Titelverteidiger Miltiadis Tentoglou (Griechenland) sein Können und sprang mit 8,42 Meter nicht nur an die Spitze des Feldes, sondern auch so weit wie noch kein anderer Athlet in diesem Jahr: Weltjahresbestleistung.

Doch die Konkurrenz zog nach und auch das talentierte Ausnahmetalent Mattia Furlani (Italien) glänzte nicht nur mit dem weitesten Sprung seiner Karriere (8,38 m), sondern auch einem neuen U20-Weltrekord. Erst zu Saisonbeginn verbesserte er diesen auf 8,36 Meter, in Rom setzte er vor Heimpublikum noch einmal zwei Zentimeter drauf.

Meisterschaftsrekord mal zwei für Tentoglou

Und dann schlug noch einmal die große Stunde des griechischen Weltmeisters. Im fünften Versuch hob der 26-Jährige nahezu schwerelos vom Brett in die Grube ab und landete bei starken 8,65 Metern. Es sollte der Goldsprung des Abends sein – und zugleich ein neuer Meisterschaftsrekord. Diese Weite egalisierte er im darauffolgenden Durchgang noch einmal. 

Nur drei Europäer sind jemals weiter gesprungen, darunter in der Halle Sebastian Bayer im Jahr 2009, der als letzter deutscher Weitspringer 2012 Europameister wurde. Bronze ging mit 8,31 Metern an den Zehnkämpfer Simon Ehammer (Schweiz), der noch in der Qualifikation zehn Zentimeter mehr in der Ergebnisliste zu verbuchen hatte.

DLV-Duo auf Platz acht und neun

Überraschend den Sprung in die Top Acht schaffte hingegen Luka Herden (LG Brillux Münster). Nachdem er am Vortag mit 8,08 Metern den zweitbesten Sprung seiner Karriere ausgepackt hatte, übertraf er die Acht-Meter-Marke auch im Finale und wurde mit 8,01 Metern Achter.

Nicht nach Plan lief der Wettkampf im Olympiastadion von Rom für den Hallen-WM-Vierten Simon Batz (MTG Mannheim). Anhand der Vorleistungen ebenfalls mit Chancen auf eine Medaille in die „ewige Stadt“ gereist, musste er sich mit nur einem gültigen Versuch (7,65 m) bereits nach drei Durchgängen aus dem Finale als Neunter verabschieden.

STIMME ZUM WETTKAMPF:

Luka Herden:
"Ich hätte vor diesem gesamten Wochenende sowieso nicht damit gerechnet, so weit zu kommen und jetzt zwei Wettkämpfe über acht Meter zu haben. Das war auch ein guter Trainingseffekt weil ich noch mal an ein, zwei Schrauben gedreht habe. Es war der erste Moment, in dem ich gemerkt habe, was ich jetzt noch technisch verändern muss. Ich glaube, dass das Training ein deutlicher Faktor gewesen war für die beiden 8-Meter-Sprünge. Und auch mein Kopf, ich habe mich sehr gut auf den Wettkampf vorbereitet und war einfach super happy, alles mitzunehmen - ohne Druck. Ein weiterer Faktor war der Boden hier, der mit der Geschwindigkeit genau perfekt für mich war."

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