Das erste Gold der EM 2024 bleibt in Italien: Geherin Antonella Palmisano siegte am Freitagabend in Rom über 20 Kilometer. Valentina Trapletti vollendete den Doppelsieg für die Gastgeber. Ein Drama gab es im Kampf um Bronze. Die deutsche Teilnehmerin Saskia Feige kam nach Problemen in der Vorbereitung als 18. ins Ziel.
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Das Olympiastadion in Rom bot Geherin Antonella Palmisano am Freitagabend die Bühne für eine Ehrenrunde. Die Italienerin hatte die 20 Kilometer, die die Geherinnen durch den Olympiapark von Rom und rund um die Medal-Plaza zurücklegten, von Anfang an dominiert und den Abstand zu den Verfolgerinnen in der zweiten Hälfte des Wettkampfes stetig weiter vergrößert. Die letzte Runde drehten die Athletinnen im Olympiastadion, das erstmals seit 2006 bei einer EM das Ziel markierte. Allen voran Antonella Palmisano, die vor drei Jahren in Tokio (Japan) Olympiasiegerin auf der 20-Kilometer-Distanz geworden war.
1:28:08 Stunden wurden für die Siegerin gestoppt, die mit italienischer Flagge auf den Schultern ins Stadion einging – ebenso wie die nächste Athletin im Ziel. Silber ergatterte Valentina Trapletti, die in 1:28:37 Stunden über die Ziellinie ging. Der Kampf um Bronze entwickelte sich hingegen zum Drama. Die Spanierin Laura García-Caro war sich ihrer Sache ganz sicher gewesen und ebenfalls bereits mit ihrer Nationalflagge ausgestattet, als noch die Ukrainerin Lyudmila Olyanovska stark aufkam und der Kontrahentin in 1:28:48 Stunden Bronze vor der Nase wegschnappte.
In diesen Regionen liegt auch die Bestmarke von Saskia Feige (SC DHfK Leipzig), die als einzige deutsche Geherin die deutschen Farben in Rom vertrat. Nach Problemen in der Vorbereitung konnte sie jedoch nicht an ihre Top-Form anknüpfen, die ihr vor zwei Jahren in München die Bronzemedaille beschert hatte. Mit sauberer Technik erreichte die 26-Jährige das Ziel als 18. in 1:33:57 Stunden und war damit zumindest einige Minuten schneller als im April bei den Deutschen Meisterschaften.
STIMME ZUM WETTKAMPF
Saskia Feige (SC DHfK Leipzig):
"Ich hatte Probleme in der Vorbereitung, es war klar, dass es für die EM und Rom noch nicht ganz gereicht hat. Ich habe schon gemerkt, dass die Beine schnell schwer waren, daher musste ich früh das Tempo rausnehmen. Ich hatte mir hier die Top 20 vorgenommen, daher bin ich mit Platz 18 gar nicht so unzufrieden."
