| EM 2024 Rom

Konstanze Klosterhalfen sagt EM-Start in Rom ab

© Gladys Chai von der Laage
Die Europameisterschaften in Rom werden ohne Konstanze Klosterhalfen stattfinden. Die Langstrecklerin kämpfte in den zurückliegenden Wochen mit gesundheitlichen Problemen und muss ihren geplanten Start über 5.000 und 10.000 Meter absagen.
Svenja Sapper / Silke Bernhart

Konstanze Klosterhalfen muss für die EM in Rom (Italien; 7. bis 12. Juni) passen. Bei der Deutschen Rekordhalterin über 5.000 und 10.000 Meter vom TSV Bayer 04 Leverkusen wurde ein Infekt diagnostiziert, der sie in den letzten Wochen und Monaten merklich ausgebremst hatte. Die 27-Jährige, die für die 5.000 und die 10.000 Meter nominiert war und über 5.000 Meter als Titelverteidigerin an den Start gegangen wäre, gab dennoch bis zuletzt die Hoffnung auf einen EM-Start nicht auf. Nun steht jedoch fest: Die Zeit reicht nicht mehr, um in der kommenden Woche in guter Form an der Startlinie zu stehen. 

Bundestrainerin Isabelle Baumann sagt: „Koko hat sich mit großem Einsatz für diese Saison vorbereitet. Es ist sehr schade, dass sie jetzt im entscheidenden Moment so einen gesundheitlichen Rückschlag hinnehmen muss. Aber es ist absolut folgerichtig, auf einen Start bei der EM zu verzichten. Damit kann sie die Hoffnung auf eine Olympiaqualifikation aufrechterhalten.“

„Wir bedauern die krankheitsbedingte Absage von Konstanze Klosterhalfen sehr und werden den Regenerationsprozess maximal begleiten und unterstützen, um den Traum ihrer dritten Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris verwirklichen zu können“, so Dr. Jörg Bügner, Vorstand Leistungssport im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV). 

Auch Alina Reh und Miriam Dattke ausgebremst

Eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris (Frankreich) im August würde für Konstanze Klosterhalfen die dritte Olympia-Teilnahme bedeuten. In den nächsten Wochen wird sie sich deshalb intensiv darauf konzentrieren, bis zu den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig (28. bis 30. Juni) wieder komplett fit zu werden, um dort das ersehnte Ticket klarzumachen. 

Leider ebenfalls ihren EM-Start absagen mussten Alina Reh (SCC Berlin) und Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg), die in der Halbmarathon-Mannschaft beziehungsweise über 10.000 Meter nominiert waren. Probleme in der Vorbereitung verhindern, dass sie bei den EM-Rennen in aussichtsreicher Form an den Start gehen können. „Mit Alina Reh und Miriam Dattke müssen wir auf zwei erfahrene und erfolgreiche Athletinnen verzichten. Wir wünschen ihnen gute Besserung und setzen fest darauf, dass sie unser Team in Zukunft wieder verstärken werden“, sagt der Leitende Bundestrainer Lauf Werner Klein.

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