Zwei Starts, zwei internationale Normen: Läuferin Lea Meyer hat in dieser Freiluftsaison einen Auftakt nach Maß hingelegt. Nachdem sie am zurückliegenden Wochenende in den USA bereits den EM-Richtwert über 5.000 Meter abgehakt hatte, war nun die Olympia-Norm über 3.000 Meter Hindernis fällig.
Beim „Distance Running Classic“ im Rahmen des Grand Prix in Los Angeles (USA) hat Hindernisläuferin Lea Meyer die Norm (9:23,00 min) für die Olympischen Spiele in Paris (Frankreich; 1. bis 11. August) erfüllt. Die Leverkusenerin rannte am Freitagabend (Ortszeit) in 9:22,51 Minuten auf Rang vier. Die Kanadierin Ceili McCabe siegte mit Landesrekord von 9:20,58 Minuten vor Madison Boreman (USA; 9:21,98 min).
Im Kampf um Platz drei musste sich die DLV-Athletin knapp der Weltmeisterin von 2022 Norah Jeruto (Kasachstan; 9:22,45 min) geschlagen geben, landete dafür jedoch hauchdünn vor der Polin Alicja Koneczek (9:22,52 min). Ihr Stehvermögen bewies die 26-Jährige, die vorige Woche bereits die EM-Norm über 5.000 Meter unterboten hatte, auf dem letzten Kilometer, den einzig die Siegerin schneller zurücklegte. An der 2.000-Meter-Marke hatte die Vize-Europameisterin noch auf Rang zehn gelegen.
Drittbestes Hindernisrennen der Karriere
Lea Meyer ist somit nach WM-Finalistin Olivia Gürth (9:20,08 min) und der Deutschen Rekordlerin Gesa Krause (beide Silvesterlauf Trier; 9:16,24 min) die dritte deutsche Hindernisläuferin, die im Qualifikationszeitraum die Olympia-Norm geknackt hat. Im vergangenen Sommer hatte sie in Lausanne (Schweiz) zwar mit einer Zeit von 9:20,36 Minuten geglänzt. Doch diese Zeit, erzielt am 30. Juni 2023, war sie einen Tag zu früh für die Olympia-Qualifikation gerannt.
In Los Angeles absolvierte die 26-Jährige nun das drittschnellste Hindernisrennen ihrer Karriere. Lediglich beim Gewinn ihrer EM-Silbermedaille in München 2022, wo sie mit 9:15,35 Minuten ihre Bestzeit aufgestellt hatte, und vergangenen Sommer in Lausanne war sie flinker gewesen. Ein gelungenes Comeback auf ihrer Paradestrecke, nachdem sie die Saison im zurückliegenden Jahr vor der WM in Budapest (Ungarn) aufgrund einer Verletzung vorzeitig beendet hatte.
Für Diskuswerferin Kristin Pudenz (SC Potsdam) gingen in Los Angeles 58,88 Meter in die Ergebnislisten ein. Eine Klasse für sich war Olympiasiegerin Valarie Allman (USA), die mit 67,93 Metern Kubas 73-Meter-Werferin Yaime Perez (64,95 m), die Niederländerin Jorinde van Klinken (62,74 min) und Weltmeisterin Laulauga Tausaga (60,83 m) dominierte. Sam Parsons (SCC Berlin) kam im B-Lauf über 5.000 Meter nicht ins Ziel, im A-Lauf blieben elf Läufer, angeführt vom 10.000-Meter-Olympiasieger Selemon Barega (Äthiopien), unter 13 Minuten. Mit dem Hammer beeindruckte der Ukrainer Mykhaylo Kokhan (80,33 m).
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