| Elsenfeld

Dagmar Suhling und Margret Klein-Raber erzielen deutsche Bestleistungen

© Bettina Schardt
Mit drei deutschen Bestleistungen und zahlreichen starken Leistungen beeindruckten besonders die Masters-Athletinnen am zweiten Tag der Deutsche Masters Meisterschaften im Wurf-Fünfkampf im unterfränkischen Elsenfeld. Dagmar Suhling und Margret Klein-Raber glänzten mit neuen Bestmarken.
Bettina Schardt

Fünf Jahre nach den letzten Deutschen Masters-Meisterschaften im Wurf-Fünfkampf richtete nun das LAZ Obernburg-Miltenberg im schmucken Spessartstadion tolle Titelkämpfe aus. Bestens präparierte Wurfanlagen, sehr athletenfreundliche und auch nach zwei langen Tagen in der Sonne noch gut gelaunte Kampfrichterteams leisteten einen unschätzbaren Beitrag zum Gelingen der Veranstaltung. 

Dagmar Suhling (LG Kreis Verden) und Margret Klein-Raber (LC Rehlingen) drückten mit ihren deutschen Bestleistungen dem zweiten Tag ihren Stempel auf. Dagmar Suhling überbot im Wurf-Fünfkampf der W55 die alte Bestmarke von Margret Klein-Raber (4.008 Punkte) um 58 Punkte. 4.066 Punkte lautet nun die neue Bestmarke. Dabei glänzte Dagmar Suhling besonders im Speerwurf, wo sie mit 40,38 Metern die nationale Bestmarke nur um 17 Zentimeter verpasste.

Margret Klein-Raber steigerte die W60-Bestmarke von Susanne Strohm (Stuttgarter Kickers; 3.625 pt) um mehr als 200 Punkte auf 3.853 Punkte. Bei ihr ragte der Gewichtwurf mit 16,50 Metern heraus, die Einzel-Leistung bedeutete zugleich eine weitere deutsche Bestleistung. Susanne Strohm auf Platz zwei blieb mit 3.616 Punkten nur hauchdünn unter ihrer Bestleistung. Sie überzeugte besonders im Speerwurf, wo ihr mit 33,49 Metern nur ein halber Meter zur eigenen deutschen Bestleistung fehlte. 

Weltrekordlerin Eva Nohl nicht zu schlagen

In der W65 verpasste Elke Herzig (LG Kurpfalz) als neue Meisterin ihre deutsche Fünfkampf-Bestleistung nur um 30 Punkte. Bettina Schardt (MTG Mannheim) schraubte in der W50 ihre persönliche Bestleistung auf 3.591 Punkte und warf den Diskus dabei auf 39,10 Meter. Marianne Schumacher (Crefelder SV) siegte in der W70 mit 3.099 Punkten. Hammerwurf-Weltrekordlerin Eva Nohl gewann den Fünfkampf der W75 mit 3.798 Punkten.

Ingrid Holzknecht (LG Elmshorn) war mit 3.479 Punkten die Beste in der W80. Brunhilde Ponzelar (Crefelder SV) lag in der W85 mit 3.289 Punkten 53 Punkte vor Ingrid Schäfer (LG Taunus West). Anja Schüppel (ASV Erfurt) siegte in der W35 mit 2.768 Punkten und warf dabei das Gewicht auf 14,66 Meter. Anne Reuschenbach gewann in der W40 mit 2.723 Punkten, Natascha Wolf setzte sich in der W45 mit 3.064 Punkten durch. 

Die Mannschaftswertung W50-85 sicherte sich der SSC Vellmar. Carmen Krug, Karin Reitemeier und Sainbe Nies sammelten 9.697 Punkte. 

Große Teilnehmerfelder beim Wettstreit um den Titel

Bei den Männern gewann Thomas Muschkat (SV Rot-Weiß Schlafhorst) mit 3.167 Punkten in der M35. Dabei stieß er die Kugel auf 14,81 Meter. Der Sieger der M40, Christoph Maier (DJK Hattersheim) warf den Speer auf herausragende 56,01 Meter und sicherte sich mit 2.835 Punkten den Titel. In der M45 setzte sich Olaf Schumann (Buxtehuder SV) mit 3.547 Punkten durch. Auch bei ihm war Speerwurf mit 55,75 Metern die beste Disziplin. Die Mannschaftswertung M35-45 ging mit 7.863 Punkten an den SV Zuchering mit Thomas Schmitt, Michael Sommerrock und Sören Koss. 

Am ersten Tag hatten die Männer ab der M50 ihre Wurf-Mehrkämpfe absolviert. Besonders in den Altersklassen M50 bis M65 waren die Starterfelder mit 17 bis 20 Teilnehmern sehr groß. Holger Fettke (UNION 1861 Schönebeck) spielte in der M55 seine Stärke mit Hammer (50,21 m) und Gewicht (17,31 m) aus und siegte unangefochten mit 3.837 Punkten. Gemeinsam mit Norbert Hasselberg und Peer Fitzner gewann er auch die Mannschaftswertung M50 bis M65 mit 10.047 Punkten. In der M60 setzte sich Weltrekordler Norbert Demmel (TSV Unterhaching) mit 4.007 Punkten durch. Stark seine 51,57 Meter mit dem Hammer. Rainer Horstmann (LG Olympia Dortmund) siegte in der M65 mit 3.787 Punkten und hatte sein bestes Ergebnis mit dem Speer und 41,14 Metern.

Basilius Balschalarski (M75; TuSpo Borken) setzte sich mit 3447 Punkten (34,82 m mit dem Speer) gegen Klaus Kynast (VfL Eintracht Hagen) mit 3.280 Punkten durch. Kynast hatte seine besten Disziplinen mit Gewicht (14,34 m) und Hammer (36,79 m). Knapp war es in der M70: Joachim Ebner (LG Stadtwerke München; 3.265 pt) siegte vor Jan Voigt (TSV Lola; 3.201 pt). 

Lothar Huchthausen als Ältester unangefochten

Bernd Hasieber (TSV Unterhaching) dominierte die M80 mit 3.577 Punkten und hatte mehr als 300 Punkte Vorsprung auf Platz zwei. In gleich vier Disziplinen war er der Beste. Überragend dabei 15,03 Meter im Gewichtwurf. Lothar Huchthausen (SV Rot-Weiß 1868 Arneburg) brillierte einmal mehr in der M85. Er warf in allen fünf Disziplinen am weitesten, mit 3.419 Punkten sammelte er mehr als 600 Punkte mehr als der Zweitplatzierte, und das als ältester Teilnehmer in dieser Altersklasse, in der zehn Sportler an den Start gingen. Im nächsten Jahr gehört Lothar Huchthausen der M90 an.

In der M90 siegte Günther Wilhelm Urban (LG Stadtwerke München) mit 2.248 Punkten. Die Mannschaftswertung in der M70-M90 ging an den TSV Unterhaching (Bernd Hasieber, Leonid Zismann, Heiko Gleich) mit 9.475 Punkten. 

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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