| Albuquerque

Leo Neugebauer steigert Siebenkampf-Bestmarke um fünf Punkte

© Jan Papenfuß
Nach seinem starken Auftakt beim Hallen-Siebenkampf in Albuquerque hat Leo Neugebauer am zweiten Wettkampftag die neue Bestleistung perfekt gemacht. Auf seinen bisherigen Hausrekord packte er fünf Zähler drauf, einen Angriff auf den deutschen Hallenrekord verhinderte jedoch der Stabhochsprung.
Svenja Sapper

Mit einem Polster von 61 Zählern Vorsprung auf den Zwischenwert bei seinem besten Hallen-Siebenkampf hatte Leo Neugebauer den ersten Siebenkampf-Tag beim Meeting von Albuquerque, New Mexico (USA) abgeschlossen. 6,96 Sekunden über 60 Meter, 7,75 Meter im Weitsprung, bärenstarke 16,77 Meter im Kugelstoßen und 2,05 Meter im Hochsprung hatten dem Stuttgarter 3.643 Punkte eingebracht, der deutsche Hallenrekord von Frank Busemann (6.291 pt) schien in Reichweite. Nach sieben Disziplinen standen für Leo Neugebauer schließlich 6.219 Punkte zu Buche – fünf mehr als im März 2023 an selber Stelle. 

8,25 Sekunden über 60 Meter Hürden bedeuteten zunächst einen gelungenen Start in Tag zwei. Im Stabhochsprung ließ der 23-Jährige, dessen Bestmarke in der Halle bei 5,05 und im Freien sogar bei 5,21 Metern steht, dann jedoch einige Punkte liegen: 4,80 Meter gingen in die Ergebnisliste ein. In 2:46,10 Minuten brachte er den Siebenkampf zu Ende, den er als überlegener Sieger abschloss. Vom Zweitplatzierten trennten ihn 457 Punkte. 

„Alles in allem war es ein ordentlicher Siebenkampf“, bilanzierte der 23-Jährige bei Instagram. „Stabhochsprung war sehr enttäuschend, besonders weil ich mich darauf am meisten gefreut hatte.“ Eine neue Chance, den Rekord anzugreifen, hat er im März bei den US-Collegemeisterschaften, wo er seinen zweiten Hallen-Siebenkampf bestreiten wird, bevor im Sommer die Olympischen Spiele in Paris (Frankreich; 1. bis 11. August) anstehen. 

18-Meter-Premiere für Nina Ndubuisi

Neben dem Allrounder begeisterte auch eine junge Athletin, die ebenfalls aus der Gegend um Stuttgart stammt und sich wie Leo Neugebauer der University of Texas angeschlossen hat: Nina Ndubuisi (SG Schorndorf 1846). Die U20-Europameisterin im Kugelstoßen beförderte ihr vier Kilogramm schweres Arbeitsgerät auf 18,08 Meter und damit elf Zentimeter weiter als bei ihrem Gold-Coup von Jerusalem (Israel) vergangenen Sommer. Ihre zweit- und drittbesten Stöße wurden mit 17,74 und 17,71 Metern gemessen. Auf die anderen Kugelstoßerinnen im Feld hatte sie mehr als einen Meter Vorsprung. 

Hanna Bruckmayer (LG Telis Finanz Regensburg), die an der Universität von New Mexico studiert, kam über die Meile in 4:48,63 Minuten nur knapp hinter der Siegerin Mercy Kirarei (Kenia; 4:43,35 min) als Zweite ins Ziel. Für weitere starke Ergebnisse sorgten die WM-Vierte über 400 Meter Rhasidat Adeleke (Irland) mit 51,12 Sekunden und wie bereits über 200 Meter Julien Alfred (St. Lucia), die über 60 Meter in 7,04 Sekunden die Weltjahresbestzeit von Ewa Swoboda (Polen) egalisierte. 

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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