| Chemnitz

Deutsche Hürden-Youngster siegen mit Bestzeiten

© Stefan Mayer
Zweites Rennen des Jahres, zweite Bestzeit: Beim Hallenmeeting in Chemnitz hat Hürdensprinterin Franziska Schuster am Samstag mit 8,17 Sekunden aufgetrumpft. Bei den Männern jubelte Manuel Mordi über den Sieg mit Bestzeit.
Martin Neumann

Die fünf 106,7 Zentimeter hohen Hürden waren für Manuel Mordi (Hamburger SV) am Samstagnachmittag keine Hindernisse. Elegant und schnell sprintete der Deutsche Meister beim 25. Internationalen Hallenmeeting in Chemnitz darüber und war dabei so schnell wie nie zuvor. Mit 7,67 Sekunden steigerte der 20-Jährige seine Bestzeit um fünf Hundertstelsekunden und setzte sich klar gegen den Deutschen Hallenmeister Tim Eikermann (TSV Bayer 04 Leverkusen; 7,81 sec) durch. Von der Norm für die Hallen-WM Anfang März in Glasgow (Schottland) trennen den Hamburger damit nur noch fünf Hundertstel.

Genauso souverän machte bei den Frauen Franziska Schuster das Rennen. Die Leverkusenerin strahlte im Ziel mit dem Siegerstrauß in der Hand über ihre neue Bestzeit von 8,17 Sekunden. Erst vor einer Woche hatte sich die Deutsche Meisterin auf 8,18 Sekunden verbessert. Dahinter machte Marlene Meier (8,33 sec) den Leverkusener Doppelsieg perfekt. Eine Hundertstel dahinter folgte Hawa Jalloh (Wiesbadener LV). Alle drei sind 2002 bzw. 2003 geboren – ihnen gehört die Zukunft im Hürdensprint.

Jessie Maduka gelingt starke Serie

Deutlich mehr Erfahrung bringt Jessie Maduka mit. Die 27 Jahre alte Dreispringerin von Cologne Athletics hat in diesem Winter ein konstant starkes Niveau erreicht. Nach der neuen Bestleistung von 14,15 Metern vor einer Woche in Leverkusen war sie in Chemnitz mit 13,88 Metern nicht zu schlagen. Auch drei weitere Versuche zwischen 13,66 und 13,86 Metern hätten am Samstag zum Sieg vor Maria Purtsa (LAC Erdgas Chemnitz; 13,65 m) und der Deutschen Hallenmeisterin Kira Wittmann (Hannover 96; 13,51 m) gereicht.

Zu Beginn des Hauptprogramms fand Lokalmatador Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) nach zwei ungültigen Versuchen in den Dreisprung-Wettkampf. Mit 16,43 Metern im dritten Durchgang setzte er sich an die Spitze der Konkurrenz. Im finalen Versuch ließ der Deutsche Hallenrekordler 16,44 Meter folgen. Damit setzte sich der 27-Jährige vor dem Inder Selva Thirumaran (16,36 m) durch.

Das Sprint-Double gelang Robin Ganter. Zunächst machte der Mannheimer mit 6,75 Sekunden über 60 Meter das Rennen. Knapp anderthalb Stunden später war er auch über 200 Meter mit 21,29 Sekunden nicht zu gefährden. Dem ehemaligen Deutschen Hallenmeister Deniz Almas (VfL Wolfsburg) blieb mit 6,83 Sekunden nach 6,76 Sekunden im Vorlauf nur Platz fünf.

Zwei Bestzeiten für Chelsea Kadiri

Bei den Frauen war die Jüngste die Schnellste: Chelsea Kadiri (SC Magdeburg), gerade erst der U20 entwachsen, war über 60 Meter in neuer Bestzeit von 7,39 Sekunden nicht zu schlagen. Dahinter folgten Louise Wieland (Hamburger SV; 7,44 sec) und Tiffany Eidner (Cologne Athletics; 7,48 sec). Die 200 Meter dominierte Lisa Marie Kwayie (Neuköllner SF) in 23,52 Sekunden. Nikola Bendova (Tschechien) setzte sich im Rennen um Platz zwei in 23,92 Sekunden vor Louise Wieland (23,96 sec) und Chelsea Kadiri durch, die mit 24,18 Sekunden zur zweiten Bestzeit des Nachmittags lief.

Im Stabhochsprung gab’s einen niederländischen Sieg. Als einziger Athlet überquerte Menno Vloon 5,60 Meter. Erst 5,70 Meter waren für ihn in Chemnitz zu hoch. Nach einem guten Versuch über seine Einstiegshöhe von 5,35 Metern waren am Samstag 5,50 Meter zu hoch für Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken). Damit blieb dem Ex-Weltmeister in seiner finalen Saison Rang drei hinter Ilya Kravchenko (Ukraine; 5,50 m).

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024