Die Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig markieren im Februar das erste Highlight im nationalen Leichtathletik-Kalender 2024. Erstmals werden schon am Freitag bei freiem Eintritt die Deutsche Hallenmeisterin und der Deutsche Hallenmeister im Kugelstoßen ermittelt. Max Heß greift bei seinem „Heimspiel“ nach dem achten deutschen Hallentitel im Dreisprung.
Die Quarterback Immobilien Arena Leipzig ist im Jahr 2024 bereits zum elften Mal Austragungsstätte Deutscher Hallenmeisterschaften in der Leichtathletik. Und dieses Mal können sich die Fans sogar vom 16. bis zum 18. Februar auf drei Tage Leichtathletik satt freuen: Im Rahmen einer Pressekonferenz in Leipzig verkündete DLV-Veranstaltungsdirektor Sven Schröder am Donnerstag, dass die Entscheidungen im Kugelstoßen bereits am Freitag stattfinden werden.
„Wir werden ein schönes Event daraus machen, bei dem die Kugelstoßerinnen und Kugelstoßer ohne Unterbrechungen ganz im Fokus stehen, ohne Käfig und mit komplettem, großem Sektor. Der Eintritt ist frei und wir hoffen auf eine große Kulisse“, erklärte Sven Schröder. Die Wettbewerbe beginnen um 18:00 und 19:30 Uhr, Einlass ist ab 17:00 Uhr bei freier Platzvergabe.
Max Heß mit besten Erinnerungen
Weitere 24 Entscheidungen fallen in der Arena von Leipzig am Samstag und Sonntag. Eine davon im Dreisprung der Männer, wenn Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) Anlauf nimmt auf seinen achten deutschen Meistertitel unter dem Hallendach: „Leipzig hat einen besonderen Platz in meinem Herzen“, sagte der Deutsche Hallenrekordler auf der Pressekonferenz, „hier bin ich 2016 zum ersten Mal 17 Meter gesprungen, ein Teil meiner Familie wohnt hier und meine Mutter kommt aus Leipzig.“
Nach einer nicht zufriedenstellenden Sommersaison 2023 stehen die Zeichen für das Olympia-Jahr 2024 für Max Heß wieder auf Grün: „2024 erinnert mich an 2016, damals gab es auch eine Hallen-WM, eine EM und Olympische Spiele, und das Jahr war für mich sehr positiv!“ Der Europameister von 2016 berichtete, dass er zurzeit komplett fit ist und die ersten harten Wochen der Vorbereitung gut überstanden hat. „Die Trainingsergebnisse zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind. Ich habe zweimal in der Woche eine noch intensivere individuelle Athletikbetreuung und hoffe, dass diese kleine Veränderung wieder zu großen Erfolgen führt.“
Stadt Leipzig steht hinter der Veranstaltung
Für die Stadt Leipzig blickte Robert Mayer, Stabstelle Sportgroßveranstaltungen, voraus auf die Titelkämpfe. „Die Deutschen Hallenmeisterschaften in der Arena Leipzig sind ein fester Bestandteil in unserem Sportkalender“, betonte er und erläuterte, dass die Stadt einen Zuschuss von 90.000 Euro für die Bereitstellung der Arena in die Veranstaltung investiert und darüber hinaus Werbeflächen für den Ticket-Vorverkauf bereitstellt.
Tassilo Lenk, Präsident des Leichtathletik-Verbandes Sachsen, bedankte sich sowohl bei der Stadt Leipzig als auch beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) für die ebenso bewährte wie positive Zusammenarbeit in der Ausrichtung der Titelkämpfe, die für den LV Sachsen Hermann Härtwig als Chef des Organisationskomitees federführend begleitet. Und er hielt ein flammendes Plädoyer für die Bedeutung des Sports auf individueller und gesellschaftlicher Ebene: „Der Sport bringt der Gesellschaft immer mehr, als der Sport die Gesellschaft kostet!“