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Flash-News des Tages

© Gladys Chai von der Laage
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Silke Bernhart

Familienstreit: Öffentliche Statements der Ingebrigtsens

In einem Gastbeitrag der Zeitung VG äußern sich die Läufer Jakob, Filip und Hendrik Ingebrigtsen (Norwegen) erstmals öffentlich zum Konflikt mit ihrem Vater und ehemaligen Trainer Gjert, mit dem sie vor zwei Jahren die Zusammenarbeit beendet hatten. "Für uns geht es in dieser Sache um nur eins: eine sehr ernste und belastende Familiensituation", schreiben sie und erklären: "Wir sind mit einem Vater aufgewachsen, der sehr aggressiv und kontrollierend war, und der physische Gewalt und Drohungen als Erziehungsmethode genutzt hat." – "Die Aussagen, die sie treffen, sind haltlos", teilte Gjert Ingebrigtsen über einen Anwalt mit. "Ich bin als Vater und Ehemann weit entfernt davon, perfekt zu sein, aber ich bin nicht gewalttätig."

Leichtathleten für Berlins Sportlerwahl nominiert

Mit der WM-Sechsten Gina Lückenkemper (4x100 m), dem Deutschen Rekordhalter Amanal Petros (beide SCC Berlin; Marathon) und dem WM-Vierten Julian Weber (USC Mainz; Speerwurf), der in Berlin lebt und in Potsdam trainiert, sind auch drei Leichthleten für Berlins Sportler:innen-Wahl im Jahr 2023 nominiert. 100-Meter-Europameisterin Lückenkemper hatte die Wahl im Vorjahr gewonnen, Weber war, ebenfalls als Europameister, Dritter geworden. In der Kategorie "Trainer:in/Manager:in" steht darüber hinaus der Race-Direktor des Berlin Marathons Mark Milde zur Wahl. Abgestimmt werden kann noch bis zum 19. November hier unter champions-berlin.de.

Cross-WM der Studierenden 2024: Nominierungsrichtlinien online

Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) hat die Nominierungsrichtlinien für die World University Championships (WUC) 2024 im Crosslauf auf der adh-Webseite veröffentlicht. Sie finden am 17./18. Februar in Muscat (Oman) statt und bietet ein Programm nicht nur mit Kurz- und Langdistanzen, sondern auch mit attraktiven Staffel-Wettbewerben. Einziger Wermutstropfen ist die zeitliche Überschneidung mit der Hallen-DM in Leipzig. Trotzdem hofft der Hochschulsportverband auf ähnlich große Erfolge wie zuletzt 2021 in Portugal. Voraussetzung für die Nominierung sind die jeweils erbrachten Leistungen beim Sparkassen-Cross in Pforzheim (11. November) sowie der Cross-DM in Perl (25. November). pm

ZDF-Fernsehfilm der Woche thematisiert Missbrauch im Sport

Mit "Wir haben einen Deal" ist der ZDF-Fernsehfilm der Woche überschrieben, der bereits jetzt in der ZDFmediathek abrufbar ist und am Montag (23. Oktober) um 20:15 Uhr im Free-TV läuft. Der fiktive Film erzählt davon, wie nachhaltig eine Missbrauchserfahrung im Sport das Leben eines Menschen prägen kann. "Wir haben einen Deal" will den Opfern von Missbrauch eine Stimme geben und dazu auffordern, nicht wegzusehen. Ergänzend zu dem Film selbst ist in der ZDFmediathek auch ein großes Angebot an Dokumentationen und Reportagen zum Thema sexualisierte Gewalt im Sport zu finden.

Aufbau-Finanzierung der Sportagentur vorerst gestoppt

Die vom Bundesinnenministerium geplante unabhängige Sportagentur zur Verteilung der Sportfördermittel ist vorerst gestoppt worden. Bei der Einzelplanberatung für den BMI-Etat 2024 legte SPD-Politiker Martin Gerster sein Veto für das Anliegen ein, 600.000 Euro zum Aufbau des Projekts bereitzustellen. "Ich kann mir nicht vorstellen, einer Sportagentur zuzustimmen, die im Namen zwar unabhängig heißt, sich aber unabhängig auf den Deutschen Bundestag bezieht. Das kann ja wohl nicht sein", sagte er und äußerte "erhebliche Bedenken an der Konstruktion". Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses bemängelte, dass im bisherigen Planungsentwurf für die Agentur bei Zahlung von 200 Millionen Euro Bundesmitteln keine Plätze für Mitglieder des Bundestags vorgesehen seien. "Wir brauchen ein Mitspracherecht, wir brauchen ein Kontrollrecht, was mit Steuergeldern passiert." dpa

Leichtathletik-Experte Erich Vellage wird 90

Am 21. Oktober vollendet Erich Vellage das 90. Lebensjahr. Als Mittel- und Langstreckler nahm er einst an Ausscheidungen zwischen der Bundesrepublik und der DDR zur Ermittlung einer gemeinsamen Olympia- und EM-Mannschaft teil. Nach seiner aktiven Zeit widmete er sich neben seinem Beruf als Polizeioberkommissar besonders im niedersächsischen Leichtath-letik-Verband (NLV) der Tätigkeit als Trainer und Ausbilder. Im DLV war er zwischen 1976 und 1986 Trainer für die Frauen Langstrecke. Für sein Engagement erfuhrt er hohe Auszeich-nungen, darunter das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und der Walter-Weiß-Ehrenpreis, die höchste Auszeichnung des NLV. Horst Johr / sb

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Bitte beachten Sie, dass die leichtathletik.de-Redaktion am 21. Oktober nicht besetzt ist. Die Flash-News des Wochenendes erscheinen daher am Sonntag, den 22. Oktober.

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