| DM Mehrkampf Hannover

U20 | Pia Meßing mit dem nächsten Top-Ergebnis

Mit einer Bestleistung für den zweiten Siebenkampf-Tag und einem Ergebnis nahe an ihrer Punktzahl der U20-EM hat Pia Meßing am Samstag den deutschen Meistertitel im Siebenkampf der U20 klargemacht. Im Zehnkampf kämpfte sich Emanuel Molleker an der Spitze des Feldes ins Ziel.
Silke Bernhart

Pia Meßing (TV Gladbeck 1912) hat bei den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften den nächsten starken Siebenkampf hingelegt und damit untermauert, dass sie konstant auf hohem Niveau abliefern kann. Nachdem sie am Freitag noch 100 Punkte unter ihrem Resultat der U20-EM lag, wo sie mit 5.790 Punkten Silber gewonnen hatte, kam sie am Samstag mit zwei weiteren Einzel-Bestleistungen noch dicht an ihr Jerusalem-Ergebnis heran: Mit 5.775 Punkten war die 18-Jährige, die noch ein U20-Jahr vor sich hat, klar die Beste.

6,00 Meter im Weitsprung ebneten den Weg zu dem bisher besten zweiten Tag ihrer Karriere, den sie mit einer Speerwurf-Bestleistung von 46,96 Metern und einer 800-Meter-Bestleistung von 2:18,35 Minuten zu Ende brachte. Selbst bei ihrer Siebenkampf-Bestleistung im Mai in Bernhausen (5.915 pt) war sie an Tag zwei nicht besser gewesen.

Die Silbermedaille ging an eine Athletin, die nach Tag eins noch Vierte gewesen war: Hilke Thamke (SC Neubrandenburg) arbeitete sich besonders mit 43,34 Metern im Speerwurf und 2:19,19 Minuten über 800 Meter noch auf Platz zwei nach vorne. Platz drei sicherte sich Laura Sophie Duckhorn (SC Potsdam; 5.294 pt). Tabea Eitel (LG Filder; 5.237 pt) musste nach 6,00 Metern im Weitsprung ihren Platz in den Medaillenrängen in den letzten zwei Disziplinen noch abgeben.

Emanuel Molleker beißt die Zähne zusammen

Für den Halbzeit-Führenden im Zehnkampf Emanuel Molleker (LG Filder) begann der Tag mit einem Schreck, denn nach den 110 Meter Hürden (14,66 sec) blieb er mit Fußschmerzen lange auf der Bahn liegen. Die physiotherapeutische Betreuung und ein Tape am Fuß ermöglichten dann aber die Fortsetzung des Zehnkampfs, und die lohnte sich: Besonders mit guten Würfen auf 43,73 Meter mit dem Diskus und 53,85 Meter mit dem Speer verschaffte er sich vor den ungeliebten 1.500 Metern einen Vorsprung von fast 300 Punkten auf seinen ersten Verfolger. Diesen rannte er in 5:09,45 Minuten problemlos nach Hause.

Die Punktzahl für Gold: 7.178. Zwar fast 300 weniger als bei der U20-EM-Qualifikation, aber zugleich 200 mehr als Torben Prepens (TV Cloppenburg; 6.956 pt), der Silber gewann. Auch die Bronzemedaille ging an die LG Filder, die zugleich den Mannschaftssieg feiern durfte: Moritz Eisold (6.924 pt) rettete einen knappen Vorsprung auf Loke Elias Sommer (LG Flensburg; 6.902 pt) ins Ziel, der als bester 1.500-Meter-Läufer in 4:24,44 Minuten mächtig Boden gutmachte.

Leider nicht mehr mit dabei war zu diesem Zeitpunkt der Zweite des ersten Tages: Bjarne Gebhardt (SC Neubrandenburg) rutschte im Stabhochsprung-Anlauf aus und musste anschließend medizinisch behandelt werden. Er konnte den Zehnkampf nicht beenden.

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