Zwei Wettkampf-Tage der WM 2023 in Budapest sind absolviert, die ersten Vorrunden abgehakt, die ersten Medaillen vergeben. Die Sportliche Leitung im DLV mit Sportdirektor Dr. Jörg Bügner und Cheftrainerin Annett Stein ordnet aus deutscher Sicht die ersten Auftritte des DLV-Teams ein.
WM 2023
DLV-Sportdirektor Dr. Jörg Bügner:
Wir hatten auf einen guten Start in die WM gehofft. Mit dem fünften Platz über 20 Kilometer Gehen von Christopher Linke mit deutschem Rekord ist uns das gelungen. Ferner hatten wir im Vorfeld mit einer Top-Acht-Platzierung der 4x400 Meter Mixed-Staffel geliebäugelt. Mit Platz sieben hat auch dies auch geklappt. Gefreut haben wir uns auch über die Final-Teilnahme von Maryse Luzolo im Weitsprung. Nach ihrer schweren Verletzung hat sie sich mittlerweile eindrucksvoll zurückgemeldet, auch wenn sie im Endkampf etwas Pech beim Wettkampf-Verlauf hatte. Im Diskus der Männer hätten wir gerne zwei deutsche Finalteilnehmer gesehen. Mit Henrik Janssen hat es nun der Athlet geschafft, der in diesem Jahr konstant die besten Leistungen gezeigt hat.
DLV-Cheftrainerin Annett Stein:
Der Vormittag am zweiten WM-Tag stand ganz im Zeichen der Qualifikation für die kommenden Finals. Toll gelöst haben die drei Diskus-Frauen Kristin Pudenz, Claudine Vita und Shanice Craft ihre Aufgabe, die alle drei die Qualifikation geschafft haben. Besonders hochklassig war die Hochsprung-Qualifikation, bei der schließlich zwölf Athleten über 2,28 Meter gesprungen sind. Tobias Potye hat es richtig gut gemacht und ist bis einschließlich 2,25 Meter ohne Fehlversuch geblieben, dann hat er Nervenstärke bewiesen. Sehr beeindruckend war Joshua Abuaku, der seinen Vorlauf über 400 Meter Hürden gewonnen hat. Und auch Emil Agyekum hat sich ins Halbfinale gekämpft ebenso wie Gina Lückenkemper, die Dritte in ihrem Vorlauf über 100 Meter wurde.
Mit einer persönlichen Bestleistung von 6.438 Punkten im Siebenkampf von Sophie Weißenberg geht das erste WM-Wochenende zu Ende. Auch Vanessa Grimm hat sich nach ihrer Verletzung wieder zurückgemeldet. Beeindruckend sind die Zuschauer, die sehr fair sind, alle Athletinnen und Athleten anfeuern und für eine tolle Stimmung sorgen.