| Die Finals 2023

Mega-Event schürt Hoffnung auf Olympische Spiele in Deutschland

Eine Woche vor dem Start der "Finals 2023" haben die Organisatoren bei einer Pressekonferenz im Landschaftspark Duisburg-Nord die letzten Details zum Sport-Großereignis vorgestellt. Vom 6. bis 9. Juli werden bei der vierten Ausgabe des Multi-Sportevents 159 Deutsche Meistertitel in 18 Sportarten vergeben, darunter auch im Stabhochsprung der Männer und Frauen. Für die Organisatoren ist das Großevent zugleich eine Bewährungsprobe für eine mögliche Olympia-Bewerbung der Region Rhein-Ruhr.
pm / dpa / svs

Das Rheinufer von Düsseldorf bietet kommende Woche eine Bühne für die besten deutschen Stabhochspringerinnen und Stabhochspringer. Am Donnerstag und Freitag (6./7. Juli) werden dort im Rahmen der "Finals 2023" der Deutsche Meister und die Deutsche Meisterin gekürt, bevor die restlichen Leichtathletik-Disziplinen ihre Titelkämpfe am Wochenende in Kassel ausfechten. Zu den Anwärterinnen auf den Meistertitel zählt spätestens seit ihrer neuen Bestleistung (4,40 m) bei der Team-EM in Chorzów (Polen) am zurückliegenden Wochenende Sarah Vogel. 

Die Frankfurterin freut sich auf das DM-Erlebnis mitten in der Stadt. "Wir sind öfter mal auf Marktplätzen unterwegs, um dort zu springen. Das ist immer etwas Besonderes, weil die Zuschauer sehr dicht dran sind", sagte sie am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz in Duisburg. Mit dem besonderen Austragungsort am Düsseldorfer Rheinhafen, direkt beim Burgplatz, seien jedoch auch Herausforderungen verbunden: "In Düsseldorf rechnen wir mit deutlich mehr Wind, außerdem wird der Steg, auf dem wir anlaufen, mehr schwingen als ein Stadionboden. Das wird spannend zu beobachten sein, wer damit am besten zurechtkommt."

Insgesamt 18 Sportarten ermitteln vom 6. bis 9. Juli an den Standorten Duisburg und Düsseldorf ihre Deutschen Meisterinnen und Meister. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller sieht die Sportstadt Düsseldorf bestens gerüstet für die Austragung der Titelkämpfe. "Düsseldorf bietet hochmoderne Venues, mit dem Castello und dem PSD Bank Dome. Wir bieten aber auch Locations im öffentlichen Raum, wo wir den Sport nah an die Menschen holen. Das wird ein Fest für alle sportbegeisterten Besucherinnen und Besucher," sagte er. 

Multi-Sport-Event online und im Fernsehen

Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, schloss sich dieser Einschätzung an. "Die Finals haben in dieser Konstellation, mit Düsseldorf und Duisburg, die Chance, den Spitzensport in Deutschland auch ganz bewusst an Orte zu bringen, wo sie üblicherweise nicht sind. Den Sport also ganz bewusst zu den Menschen zu bringen, das ist sicherlich auch für die Sportlerinnen und Sportler etwas ganz Besonderes."

Die beiden Politiker sehen das Format auch als Chance mit Blick auf eine mögliche Olympiabewerbung der Rhein-Ruhr-Region. "Die Finals sind eine gute Möglichkeit zu zeigen, dass wir in der Lage sind, große Sportveranstaltungen auszurichten, die eben nicht nur in einer Stadt stattfinden, sondern in Kooperation der Städte untereinander zum Erfolg geführt werden können", sagte Stephan Keller. "Ich stehe voll hinter der Bewegung, die versucht, Olympia an Rhein und Ruhr auszurichten. Das wäre eine Riesenchance für NRW und für die Rhein-Ruhr-Region ganz besonders."

ARD und ZDF verbinden die insgesamt 18 Deutschen Meisterschaften zu einem Multi-Sportevent online und im Fernsehen. Sie senden an den vier Wettkampftagen mehr als 25 Stunden live in den Hauptprogrammen und rund 70 Stunden per Livestream in den Mediatheken der TV-Sender. "Wir wollen den Sport auf allen Plattformen sichtbar machen", versprach Stefan Baur, ZDF-Programmchef "Die Finals 2023. Auch die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Kassel werden bei der Übertragung mit abgedeckt. 

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