| Masters-WM Tag 7

Titelkämpfe in Torun mit goldenem Abschluss für deutsche Staffeln

Die 9. Hallen-Weltmeisterschaften der Masters sind Geschichte. Stimmungsvoller Höhepunkt am Abschlusstag waren die neu eingeführten 4x200-Meter-Mixed-Staffeln, mit jeweils zwei Frauen und zwei Männern. Diese Wettbewerbe brachten noch einmal einen Medaillenregen für die deutsche Mannschaft.
Alfred Hermes / David Deister

Der letzte Wettkampftag der Masters-WM in Torun, an der rund 4.000 Athletinnen und Athleten aus 88 Ländern teilgenommen haben, endete am Samstag für die deutschen Athletinnen und Athleten mit goldenem Glanz. Mit 17 Hundertstelsekunden vor dem Quartett aus Spanien holte das Mixed-Team in der Altersklasse 50 in der Besetzung Mario Büchter (SV Teuto Riesenbeck), Bernd Lachmann (LG OVAG Friedberg-Feuerbach), Iris Opitz (LAV Elstertal Bad Köstritz) und Katharina Kamml (Neuköllner Sportfreunde 07) am Samstag in 1:45,25 Minuten den ersten Mixed-Weltmeistertitel nach Deutschland.

Mit mehr als dreieinhalb Sekunden Vorsprung vor den USA setzten sich auch in der Altersklasse 40 Sinah Hänssler-Hug (SG Walldorf Astoria 1902) und Olga Köppen (LG Lüneburg) an der Seite von Startläufer Jochen Gippert (TV Herkenrath) und Michael Hollmann (VfL Oldenburg) die Weltmeisterkronen auf.

Bei den W70-Frauen stürzte Schlussläuferin Ingrid Meier (LAC Quelle Fürth) unmittelbar vor der Ziellinie und rettete schließlich im direkten Duell mit Carolin Marler, der britischen Schlussläuferin, den WM-Titel. Gemeinsam mit Ingrid Meier waren Marion Ertl (LG Biebesheim/Eschollbrücken/Crumstadt), Renate Richter (SV Union Salzgitter) und Ingeborg Thoma (LG Alsternord Hamburg e.V.) auf der Hallenrunde unterwegs.

Geballte Mannschaftsstärke in Staffeln und Halbmarathon

Mit einem Vorsprung von mehr als elf Sekunden auf die zweitplatzierten Franzosen ließen die deutschen M75er Hans Kuhn (ABC Ludwigshafen), Udo Lippoldes (TSV Winnigstedt), Ulrich Becker (ESV Lok Potsdam) und Friedhelm Adorf (LG Rhein-Wied) keinen Zweifel an ihren Sprint- und Stabwechselfähigkeiten aufkommen.  Gold gab es auch für das älteste und aus Deutschland kommende Quartett des Abends, das in der M 85 konkurrenzlos mit Gerhard Adams (LC Rehlingen), Arnold Schroth (TG Oggersheim), Günter Linke (SV IGL Schöneiche) und Klemens Wittig (LC Rapid Dortmund) den WM-Titel unter Dach und Fach brachte.

Auch im Halbmarathon kam richtiggehendes Wir-Gefühl auf: Gemeinsam auf das oberste Treppchen schafften es sowohl die W75-Frauen mit Brigitte Nittel (SV Kirchzarten), Gabriele Rost-Braholz (LG Bremen-Nord) und Elisabeth Springer (TV 1867 Bad Sobernheim) als auch die M80er mit Siegfried Kalweit (TSV Viktoria Mülheim), Karl Walter Trümper und Klemens Wittig (beide LC Rapid Dortmund). Garanten dafür waren die herausragenden Leistungen von Klemens Wittig (M85) in 2:04:45 Stunden, Maria Brigitte Nittel (W75) in 2:03:44 Stunden und Karl Walter Trümper in 1:56:50 Stunden.

Viertes Gold für Margret Goettnauer

3.000 Meter in der Halle, im Crosslauf und auf der Straße über 10 Kilometer sowie abschließend im Halbmarathon – Margret Goettnauer (LG Bad Soden/Sulzbach/Neuenhain) durfte sich in Torun zum vierten Male eine Einzel-Goldmedaille umhängen: 1:44:05 Stunden im Halbmarathon, und das wohlgemerkt bei den 70-jährigen Frauen! Ausdauer-Gold gab es auch für Elisabeth Westphal (W70; LG Nord Berlin), die 6:47,15 Minuten für 1.500 Meter in der Arena benötigte.

Ob deutschland- oder weltweit: In der Altersklasse der 70 bis 74-Jährigen wird der Stabhochsprung von einem Stabhochsprung-begeisterten Ehepaar aus dem niederrheinischen Moers bestimmt. Nach dem 3,56-Meter-Weltrekordsprung von Wolfgang am Vortag ist nun auch Ute Ritte Weltmeisterin, mit übersprungenen 2,30 Meter im zweiten Versuch.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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