| Löningen

Cross-DM 2022: Samuel Fitwi verteidigt Titel, Alina Reh besiegt namhafte Konkurrenz

Zwei Wochen vor der Cross-EM in Italien gab es am Samstag im niedersächsischen Löningen Cross-Action satt. Bei den Deutschen Cross-Meisterschaften wurden die letzten deutschen Meistertitel des Jahres vergeben. Von der Jugend bis zu den Aktiven – hier erfahren Sie, wer sich die DM-Medaillen geschnappt hat!
bg / Nicolas Walter
Mittelstrecke Männer | 4,12 km

Jens Mergenthaler mit Darmstadt-Rückenwind nicht zu schlagen

Mit dem Selbstbewusstsein seines Siegs vergangene Woche auf der Kurzstrecke beim Darmstadt-Cross konnte Jens Mergenthaler (SV Winnenden) nach Löningen anreisen. Und auch in Niedersachsen sollte der 25-Jährige seine gute Form bestätigen. Nach 12:39 Minuten und mit ausgebreiteten Armen lief der Athlet aus Winnenden über die Ziellinie, nachdem er den Titel auf der Mittelstrecke souverän gewonnen hatte.

Zwar hatte es kurzzeitig noch nach einem engen Dreikampf zwischen Jens Mergenthaler, Marius Probst (TV Wattenscheid 01) und Maximilian Pingpank (Hannover Athletics) ausgesehen, doch seine beiden Konkurrenten hatten Mergenthaler, der von seiner gewonnenen Tempohärte aus Darmstadt und Pforzheim profitieren konnte, in der Schlussphase nichts mehr entgegenzusetzen. Nach und nach konnte der DM-Vierte über 3.000 Meter Hindernis seinen Abstand bis zum Zieleinlauf vergrößern.

1.500-Meter-Ass Marius Probst zeigte sich bei seinem ersten Cross-Auftritt des Jahres ebenfalls in guter Verfassung. In 12:50 Minuten durfte sich der Wattenscheider über den deutschen Vize-Meistertitel freuen. Maximilian Pingpank erreichte das Ziel sieben Sekunden später auf Platz drei. Niklas Buchholz (LSC Höchstadt/Aich), der bei der EM in München über 3.000 Meter Hindernis ins Finale gelaufen war, wurde in 13:07 Minuten Fünfter. 

Stimmen zum Wettbewerb:

Jens Mergenthaler (SV Winnenden):
„Ich wollte meine gute Form dieser Crosssaison bestätigen. Das Rennen hat mit dieser abwechslungsreichen Strecke echt Spaß gemacht. Das Training schlägt gut an, ich mache weniger Umfänge, dafür ist die Qualität besser.“

Marius Probst (TV Wattenscheid 01):
„Ich bin sehr zufrieden. Ich bin ohne große Erwartungen ins Rennen gegangen und wollte vor allem Spaß haben, deswegen bin ich sehr glücklich über den zweiten Platz. Seit September kann ich gut trainieren und ich freue mich auf die Bahnsaison, da bin ich zuhause.“

 

Langstrecke Männer | 9,8 km

Samuel Fitwi feiert Titelverteidigung

Titelverteidigung geglückt! Samuel Fitwi (LG Vulkaneifel) hat sich wie bereits im vergangenen Jahr in Sonsbeck auch 2022 den deutschen Crosstitel auf der Langstrecke gesichert. In einem Ausscheidungsrennen, in dem kurz vor Schluss neben Fitwi nur noch Filimon Abraham (LG Telis Finanz Regensburg) übriggeblieben war, triumphierte der 25-Jährige am Samstagnachmittag zum Abschluss der Cross-DM in 29:28 Minuten.

Von Anfang an hielt sich der Athlet der LG Vulkaneifel mit seinem typisch leichtfüßigen Laufstil in einer großen Führungsgruppe, die aus rund zehn Läufern bestand, auf. In dieser waren außerdem auch Markus Görger (LG Region Karlsruhe), Aaron Bienenfeld (SSC Hanau-Rodenbach), WM-Finalist Sam Parsons (Eintracht Frankfurt), Mohamed Mohumed (LG Olympia Dortmund) und Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf-Süd) vertreten.

Nach rund zehn Minuten startete Filimon Abraham schließlich eine Attacke, der lediglich Samuel Fitwi und Markus Görger folgen konnten. Folgend dominierte das Trio schließlich das Geschehen an der Spitze und setzte sich immer weiter vom Rest des Feldes ab. Während Abraham dauerhaft die Führungsarbeit leistete, lag mal Samuel Fitwi, mal Markus Görger auf Rang zwei, der jeweilige Konkurrent direkt dahinter.

Kurz nach Beginn der letzten Runde fasste sich Markus Görger erstmals an die Hüfte – kein gutes Zeichen, wie sich wenig später zeigen sollte. Der Karlsruher musste trotz eines engagierten und aussichtsreichen Auftritts aus dem Rennen aussteigen. Die Titelentscheidung sollte im Zweikampf zwischen Filimon Abraham und Samuel Fitwi fallen – mit dem besseren Ausgang für Fitwi. Auf den letzten Metern hatte der Titelverteidiger die besseren Reserven und lief zum Titel. In 29:29 Minuten blieb Filimon Abraham lediglich eine Sekunde dahinter. Durch den Ausstieg von Markus Görger durfte sich Aaron Bienenfeld über den dritten Platz in 29:48 Minuten freuen. Sam Parsons wurde in 30:08 Minuten Vierter.

Stimme zum Wettbewerb:

Samuel Fitwi (LG Vulkaneifel):
„Ich komme gerade aus 200 Höhenmetern. Eigentlich stecke ich in der Marathonvorbereitung. Ich wollte mich heute für die Europameisterschaften qualifizieren. Das Rennen war hart, aber es war eine große Freude, dabei zu sein.“

 

Frauen & U23 | 6,35 km

Alina Reh triumphiert überraschend souverän

Das Jahr endet für Alina Reh (SCC Berlin), wie es begonnen hatte: mit einem DM-Titel. Im Mai hatte die 25-Jährige bei der Langstrecken-DM in Pliezhausen über 10.000 Meter triumphiert, nun ließ die ehemalige EM-Dritte über 10.000 Meter die nächste Goldmedaille bei Deutschen Meisterschaften folgen – und das souverän. Aufgrund der namhaften Konkurrenz war die Dominanz von Alina Reh dabei durchaus überraschend.

So waren unter anderem auch die EM-Fünfte über 1.500 Meter Hanna Klein (LAV Stadtwerke München) sowie die EM-Vierte im Marathon Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg) am Start. Auch die Deutsche 10-Kilometer-Meisterin Eva Dieterich (Laufteam Kassel) sowie die Berlinerin Caterina Granz durften sich vorab Chancen auf eine Top-Platzierung ausrechnen. So kam es auch, dass sich alle favorisierten Läuferinnen zunächst in der Führungsgruppe, die von Alina Reh angeführt wurde, befanden.

Nach rund sieben Minuten wurde das Tempo für den Großteil an der Spitze jedoch zu hoch. Alina Reh setzte sich ab, lediglich Hanna Klein konnte mit wenigen Metern Abstand folgen. Knapp vier Minuten später musste dann aber auch die Tübingerin abreißen lassen. Innerhalb kurzer Zeit lief sich Alina Reh einen Vorsprung von rund neun Sekunden auf die Zweitplatzierte heraus.

Einen kurzen Schockmoment musste Alina Reh auf dem Weg zu ihrem Sieg aber trotzdem noch verdauen. Nach gut 19 Minuten blieb sie an einem Hügel hängen und stürzte. Doch auch das sollte an ihrem dominierenden Auftritt nichts mehr ändern, sie behielt ihren Schritt in der Folge bei und bejubelte in 21:59 Minuten den deutschen Meistertitel. Hanna Klein folgte in 22:09 Minuten vor Miriam Dattke (22:19 min). Die weiteren Plätze belegten Caterina Granz (22:29 min) und Eva Dieterich (22:31 min).

Nach ihrem vierten Platz bei der Cross-DM im vergangenen Jahr konnte Emma Heckel (LG Telis Finanz Regensburg) in der U23 diesmal ganz oben aufs Treppchen laufen. Von Anfang an lief die Dritte der U23-DM über 5.000 Meter an der Spitze. Mit Mia Jurenka (VfL Sindelfingen) und Anneke Vortmeier (TV Wattenscheid 01) hatte sie jedoch lange Zeit zwei starke Konkurrentinnen an ihren Fersen.

Doch am Ende sollte sich die 20-Jährige, die in den USA lebt, souverän durchsetzen. Mit 22:52 Minuten hatte sie 13 Sekunden Vorsprung auf Mia Jurenka, die zur Silbermedaille lief. Anneke Vortmeier holte sich dahinter Bronze (23:14 min). Rahel Brömmel von der LG Olympia Dortmund wurde Vierte in 23:53 Minuten.

Stimmen zum Wettbewerb:

Alina Reh (SCC Berlin):
„Ich kann es gar nicht glauben. Vor zwei Tagen wollte ich gar nicht starten und dachte, ich bin gut, wenn ich unter die ersten Zehn komme. Und jetzt habe ich hier gewonnen. Seit den Europameisterschaften lief gar nichts mehr bei mir. Ich habe mich so leer gefühlt. Das Rennen lief auf einmal. Am letzten Hügel bin ich sogar noch hingefallen.“

Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen):
„Es war ja meine erste Cross-DM, und dafür bin ich echt zufrieden. Ich habe gemerkt, dass ich etwas müde und der Akku noch nicht wieder voll war. Zum Schluss wurde es echt hart. Da hat es gut getan, meinen Namen so oft an der Strecke zu hören. Ich war froh, dass mein Abstand zu Alina nicht zu groß war. Sie hat echt stark performt. Ich war erst einmal bei einer Cross-EM dabei und da hat es mich richtig zersetzt, deswegen habe ich auf jeden Fall Respekt.“

Emma Heckel (LG Telis Finanz Regensburg):
„Ich bin erst seit zwei Tagen wieder in Deutschland und fliege am Donnerstag wieder zurück. Ich war eigentlich müde, aber im Rennen habe ich dann gar nichts mehr gespürt. Mir war die Qualifikation für die Europameisterschaften wichtig, aber ich freue mich vor allem auch über den Sieg mit meiner Mannschaft.“

 

Männliche U23 | 7,75 km

Florian Bremm gewinnt spannendes Rennen mit zahlreichen Führungswechseln

Der Titel in der U23 der männlichen Jugend wurde in einem äußert spannenden Rennen mit zahlreichen Führungswechseln vergeben. Der Deutsche U23-Meister über 5.000 Meter Florian Bremm (TV Leutershausen; 25:13 min) hatte die Führung ganz zum Schluss inne – und damit zum wichtigsten Zeitpunkt. In 25:13 Minuten holte sich der 22-Jährige den Titel.

Doch von Anfang: Zu Beginn des Laufs befanden sich die Favoriten in einer großen Spitzengruppe. Neben Florian Bremm gehörten dazu unter anderem auch Paul Specht (VfL Sindelfingen), Tim Assmann (TV Villingen), Julian Großkopf (LAZ Ludwigsburg) oder auch Sven Wagner (Königsteiner LV).

Nach rund drei Kilometern sah es dann aber kurzzeitig nach einem Überraschungscoup aus. Johann Ioannou-Nikolaides von der LG Stadtwerke München setzte sich vom Rest des Feldes ab, lediglich Julian Großkopf konnte dem 22-Jährigen folgen. Doch diese Attacke sollte nicht aufgehen, bereits wenig später wurde er von der Verfolgergruppe wieder eingesammelt, sodass fortan Julian Großkopf mit mehreren Metern Abstand allein an der Spitze lief.

Doch nach und nach musste auch der Ludwigsburger der alleinigen Führungsarbeit Tribut zollen, sodass die Lücke zu den aufschließenden Athleten immer kleiner wurde. Mit Tim Assmann an der Spitze fing sie Julian Großkopf punktgenau nach 20 Minuten schließlich ein. 1.000 Meter vor dem Ziel folgte dann die entscheidende Attacke von Florian Bremm, der keiner seiner Konkurrenten folgen konnte und die so schließlich im Titelgewinn resultierte. Paul Specht (25:17 min) und Tim Assmann (25:18 min) komplettierten das Podium. Benedikt Brem (LG Telis Finanz Regensburg; 25:20 min) folgte auf Rang vier vor Julian Großkopf (25:21 min).

Stimme zum Wettbewerb:

Florian Bremm (TV Leutershausen):
„Mein Ziel war eine Platzierung in den Top Fünf. Ich hatte Zweifel an meiner Form, weil ich in den letzten Wochen bei meiner Arbeit bei der Landespolizei viel im Schichtdienst gearbeitet habe und deswegen nur wenig Umfänge machen konnte. Ich war dann auf einmal recht weit vorne und habe mich intuitiv für eine Attacke entschieden.“

 

Männliche Jugend U20 | 6,35 km

Kurt Lauer kommt nur kurz ins Wanken

„Das Rennen wird sich erst auf den letzten 500 Metern entscheiden“, prognostizierte Livestream-Kommentatorin Denise Krebs bereits nach den ersten Minuten des männlichen U20-Rennens. Und tatsächlich sollte fast punktgenau 500 Meter vor dem Ziel die Titelentscheidung fallen. Nachdem zuvor Kurt Lauer (LAZ Ludwigsburg), Benjamin Dern (LAZ Birkenfeld), Lukas Ehrle (LG Brandenkopf), Silas Zahlten (LG Brillux Münster) und Constantin Carls (ASV Köln) die fünfköpfige Führungsgruppe gebildet hatten, konnte Kurt Lauer in der Schlussphase die entscheidende Tempoverschärfung setzen.

Auf rund 15 Meter konnte er seine Konkurrenten bereits distanzieren, ehe der Ludwigsburger wortwörtlich fast doch noch einmal ins Wanken gekommen wäre. Bei einem Anstieg rutschte er mit dem Fuß weg, konnte sich mit Geschick aber noch abfangen. Damit war der Weg zum Titel frei, den er sich in 20:33 Minuten sicherte.

Benjamin Dern (20:37 min) behielt dahinter die Nerven gegenüber Lukas Ehrle (20:38 min) und lief auf den zweiten Platz. Lukas Ehrle war nach rund acht Minuten gar gestürzt, fiel zurück, belohnte sich letztlich aber mit der Bronze-Medaille.

Stimme zum Wettbewerb:

Kurt Lauer (LAZ Ludwigsburg):
„Ich bin das Rennen kontrolliert angegangen und wollte im Ziel den Turbo zünden. Das Tempo war zwischendurch schon echt scharf, aber ich habe mich gut gefühlt. Die Strecke war perfekt für ein Crossrennen. Mit Hügeln, Heuballen und Sandpassagen war alles mit dabei. Ich war froh, dass es nicht so matschig war. Für die EM habe ich mir eine Platzierung in den Top 20 vorgenommen. Vielleicht können wir uns aber auch mit dem Team gut platzieren.“

 

Weibliche Jugend U20 | 4,12 km

Kira Weis dominiert erneut

Sie galt vorab als große Favoritin und gab sich keine Blöße: Kira Weis (KSG Gerlingen) hat sich am Samstagmittag souverän den deutschen U20-Meistertitel im Crosslauf gesichert. Bereits früh im Rennen machte die 18-Jährige Druck an der Spitze und setzte sich einige Meter von ihren Konkurrentinnen ab. Im Laufe des Rennens wurde die Dominanz der U20-WM-Teilnehmerin immer deutlicher, einsam an der Spitze drehte sie ihre Runden.

Bereits beim Pforzheim-Cross Mitte November hatte die Gerlingerin ihre starke Crosslauf-Form mit einem ungefährdeten Sieg unterstrichen, nun sollte sie dafür auch mit einem deutschen Meistertitel belohnt werden. In 14:32 Minuten beendete sie das Rennen. Bereits im letzten Jahr stand Kira Weis bei der Cross-DM ganz oben auf dem Treppchen – damals noch in der U18.

Mit Lisa Merkel (LG Region Karlsruhe) schaffte es eine U20-EM-Teilnehmerin des vergangenen Jahres auf den zweiten Platz. In 14:43 Minuten lief sie vor Carolina Schäfer (TG Schwalbach; 14:36 min) zu Silber. Mit Sofia Benfares (LC Rehlingen; 14:59 min) und Carolin Hinrichs (VfL Löningen; 15:09 min) folgten auf den Plätzen vier und fünf zwei U20-WM-Teilnehmerinnen. 

Stimme zum Wettbewerb:

Kira Weis (KSG Gerlingen):
„Es hat richtig viel Spaß gemacht! Die aufgefahrenen Hügel waren cool zu laufen. Ich bin richtig begeistert. Für die Cross-EM haben wir ein richtig gutes Team zusammen. Da können wir mit der Mannschaft etwas reichen. Ansonsten habe ich mich noch nicht mit der Konkurrenz beschäftigt.“

 

Männliche Jugend U18 | 4,12 km

David Scheller nutzt bessere Energiereserven

Während sich kurz zuvor im U18-Rennen der weiblichen Jugend mit Adia Budde (TSV Altenholz) und Franziska Drexler (LG Telis Finanz Regensburg) direkt nach dem Startschuss zwei Athletinnen schnell absetzen konnten, zeigte sich in der männlichen Jugend genau das gegenteilige Bild. In einem taktischen und zunächst langsamen Rennen blieb das Feld lange Zeit eng beisammen.

Auch auf der letzten Runde lag noch eine achtköpfige Gruppe an der Spitze. Aus dieser konnten schließlich David Scheller (LG Main-Spessart) und Jonas Patri (Aachener TG) mit einer Tempoverschärfung ausbrechen. Beim letzten Anstieg konnte Jonas Patri zunächst einige Meter gegenüber seinem Konkurrenten gewinnen und schien bereits auf dem Weg zum Titel zu sein. Doch David Scheller steckte nicht auf, arbeitete sich wieder heran und zog auf der Zielgeraden schlussendlich sogar am Aachener vorbei. In 13:22 Minuten krönte er sich zum U18-Meister, zeitgleich lief auch Jonas Patri ins Ziel.

Auch im Kampf um Platz drei gab es einen engen Zweikampf: Tobias Tent (LG Stadtwerke München; 13:26 min) setzte sich letztlich knapp gegen Aaron Nikolas Schubert (SC DhfK Leipzig; 13:28 min) durch.

Stimme zum Wettbewerb:

David Scheller (LG Main-Spessart):
„Ich wollte gewinnen, das war mein Ziel. Ich war diese Saison verletzt und habe unter anderem die Deutschen Jugendmeisterschaften verpasst. Ich habe viel Aqua-Jogging gemacht und hart trainiert, um wieder zurückzukommen. Das hat sich jetzt ausgezahlt. Ich wollte das Rennen erst etwas locker angehen. Zum Ende hin habe ich mich noch gut gefühlt und am letzten Berg das Tempo verschärft. Auf der Zielgeraden habe ich mir den Titel durch meinen Ehrgeiz geholt.“

 

Weibliche Jugend U18 | 4,12 km

Adia Budde gewinnt nach packendem Zweikampf ersten Jugend-Titel des Tages

Pünktlich um 10:55 Uhr ertönte der Startschuss – und zwei Athletinnen untermauerten ihre Titelambitionen unmittelbar. Bereits nach wenigen Metern setzten sich Adia Budde (TSV Altenholz), U18-Vize-Europameisterin über 2.000 Meter Hindernis, und Franziska Drexler (LG Telis Finanz Regensburg), Deutsche U18-Vizemeisterin über 5.000 Meter, vom Rest des Teilnehmerfeldes ab. Im Gleichschritt diktierten die beiden Nachwuchs-Asse in der Folge das Tempo von der Spitze.

Und es sollte bis zum Schluss ein spannender Kampf beider Athletinnen bleiben. Erst auf der Zielgeraden schien sich Adia Budde mit ihrem Endspurt etwas absetzen zu können, doch die Regensburgerin konnte die entstandene Lücke schnell wieder schließen. Für eine Attacke auf die Titelposition sollte es jedoch nicht mehr ganz reichen – Adia Budde verteidigte ihre Position souverän und durfte so in 14:36 Minuten über den ersten Titel des Tages jubeln. Franziska Drexler lief eine Sekunde dahinter ins Ziel, Dritte wurde Lisa Maisch (15:31 min) von der KSG Gerlingen.

Stimme zum Wettbewerb:

Alia Budde (TSV Altenholz):
„Ich freue mich riesig, es hat richtig Spaß gemacht mit Franzi zu laufen. Ich wusste, dass sie die stärkste Konkurrentin ist und ich habe mich auf ein hartes Rennen eingestellt. Ich wollte während des Rennens ein paar Körner übrig lassen, wenn es zum Schluss noch richtig schnell wird. Das ist gut aufgegangen.“

Die Ergebnisse lesen Sie in unserer Ergebnisrubrik.

Die Kriterien für die Qualifikation für die Cross-EM in Italien am 11. Dezember lesen Sie in den Nominierungsrichtlinien.

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