Das DLV-Quartett hat sich im Vergleich zur Qualifikation gesteigert und einen respektablen fünften Platz eingefahren. Femke Bol gewann mit den Niederlanden unterdessen ihre dritte Medaille in München.
Als achtbeste Staffel hatte sich das DLV-Quartett für das Finale qualifiziert, im Finale sollte es nun drei Positionen nach vorne gehen. In 3:26,09 Minuten sind Luna Thiel (VfL Eintracht Hannover), Mona Mayer (LG Telis Finanz Regensburg), Alica Schmidt (SCC Berlin) und Carolina Krafzik (VfL Sindelfingen) im EM-Finale über 4x400 Meter am Samstag auf Rang fünf gelaufen. „Wir haben es uns nicht erträumt, dass wir den fünften Platz belegen, von daher sind wir sehr glücklich“, sagte Alica Schmidt erleichtert nach dem Zieleinlauf.
Als Startläuferin ging Luna Thiel ins Rennen, die nach 400 Metern an Mona Mayer übergab. Die Regensburgerin schickte schließlich als Fünfte Alica Schmidt ins Rennen. Die Berlinerin musste trotz energischem Antritt zwei Positionen an die Konkurrenz abgeben und wechselte auf Carolina Krafzik. Die Sindelfingerin, die am Freitag noch im Finale über 400 Meter Hürden gelaufen war und die in der Qualifikation kurzfristig eingesprungene Jessica-Bianca Wessolly (MTG Mannheim) ersetzte, konnte die zwei verlorenen Plätze wieder herauslaufen und so das Rennen zu Ende bringen.
Femke Bol gewann unterdessen mit der niederländischen Staffel (3:20,87 min) ihr drittes EM-Gold in München. Bereits über 400 Meter und 400 Meter Hürden hatte sie triumphiert. Auf Platz zwei lief Polen (3:21,68 min) vor Großbritannien (3:21,74 min).
Stimmen zum Wettbewerb
Luna Thiel (VfL Eintracht Hannover):
„Die Stimmung war von Anfang an bombastisch. Auf der Gegengerade war es gestern noch recht ruhig, heute war es 400 Meter lang super laut, das ist eine unfassbare Ehre. Ich habe das rausgeholt, was ich rausholen konnte. Ich war dann etwas standhafter diesmal auf den letzten 100 Metern, weil ich nicht direkt angesprescht bin. Ich war froh, dass ich die Spanierin gleich bekommen habe und dass ich dann für Mona eine gute Position herauslaufen konnte.“
Alica Schmidt (SCC Berlin):
„Ich weiß gar nicht mehr viel von dem Rennen, ich habe nur gemerkt, dass wir gut positioniert waren und habe gehofft, dass ich den Rang so gut es geht, halten kann. Wir haben heute das Beste rausgeholt und sind mit der Zeit sehr zufrieden."
Carolina Krafzik (VfL Sindelfingen):
„Nach gestern ging es erstaunlich gut heute, ich bin aber trotzdem froh, wenn ich jetzt mal ein bisschen Pause bekomme. Ich habe es heute genossen, hier noch einmal laufen zu können.“