Am Dienstagabend ging es bei den U18-Europameisterschaften in Jerusalem (Israel; 4. bis 7. Juli) Schlag auf Schlag: Im 100-Meter-Finale rannte Chelsea Kadiri zur Silbermedaille. Die Magdeburgerin musste sich mit neuer Bestzeit von 11,50 Sekunden nur der Britin Nia Wedderburn-Goodison geschlagen geben.
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Im 100-Meter-Halbfinale von Jerusalem war Chelsea Kadiri mit 11,52 Sekunden Meisterschaftsrekord gesprintet, hatte aber um die Stärke der Konkurrenz gewusst. Namentlich: Nia Wedderburn-Goodison. Die Britin hatte nämlich ihrerseits in der Semifinalrunde windunterstützte 11,30 Sekunden abgeliefert. Und im Finale wurde es am Dienstagabend dann erneut richtig schnell: Gold ging in 11,39 Sekunden an Großbritannien, die Magdeburgerin schnappte sich in 11,50 Sekunden Silber vor der zweiten Britin Renee Regis (11,58 sec). Die Medaillen-Gewinnerinnen sprinteten allesamt persönliche Bestleistung, im Fall von Wedderburn-Goodison Meisterschaftsrekord.
"Ich bin glücklich!", strahlte Chelsea Kadiri im Ziel. "Ich habe gekämpft, ich habe es geschafft!" Ihr Start sei nicht so gut gewesen, meinte die frischgebackene U18-Vize-Europameisterin selbstkritisch, schob das jedoch auf die Aufregung. Das Finale war zugleich auch das erste Aufeinandertreffen von Kadiri und der Britin, was es der Deutschen erschwerte, ihre Gegnerin einzuschätzen. Wie die Medaille gefeiert werden soll, wusste die Sprinterin jedoch "ehrlich noch nicht".
Die zweite Deutsche im Finale, Annika Just (LAC Passau), landete mit 11,72 Sekunden auf dem siebten Platz. "Mega", konstatierte sie. "Ich hatte zwar gehofft, unter 11,70 Sekunden zu bleiben, aber mein Ziel war das Finale und das hat funktioniert. Siebte bei einer Europameisterschaft, das klingt krass. Ich bin komplett zufrieden und happy."