| IFAM Oordegem

Ruppert und Thorwirth knacken EM-Normen, Mohumed fehlt eine Hundertstel zur nächsten

Beim Meeting in Oordegem haben Hindernisläufer Frederik Ruppert und Langstreckler Maximilian Thorwirth am Samstag mit Bestzeiten die EM-Normen über 3.000 Meter Hindernis und 5.000 Meter unterboten. Zu dieser Richtmarke fehlte Mohamed Mohumed über 1.500 Meter nur eine Hundertstel.
Jan-Henner Reitze

Im Jahr 2019 überraschte Frederik Ruppert (SC Myhl LA) mit seinem Sieg bei der U23-EM über 3.000 Meter Hindernis. Im vergangenen Jahr etablierte er sich als DM-Zweiter und mit einer Steigerung auf 8:25,27 Minuten auf dieser Strecke, und jetzt kann der 25-Jährige für seine erste EM bei den Aktiven planen. In Oordegem (Belgien) setzte sich der spurtstarke Athlet nicht nur in einem international besetzen Feld durch, sondern unterbot dabei in 8:23,38 Minuten auch klar die Norm (8:30,00 min) für die Heim-EM in München (15. bis 21. August). Als Vierter näherte sich auch Niklas Buchholz (LSC Höchstadt/Aisch; 8:31,93 min) dieser Marke weiter an.

Nach seiner starken Wintersaison mit Rang acht bei der Hallen-WM hat auch Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf-Süd) seine Ansprüche auf sein erstes Ticket zu einer Freiluft-EM angemeldet. Über 5.000 Meter steigerte der 27-Jährige seine Bestzeit um knapp zehn Sekunden und blieb in 13:22,66 Minuten als Siebter unter der Norm (13:24,00 min) für München. Samuel Habtom (Eritrea) gewann das Rennen in 13:13,74 Minuten.

Der Wimpernschlag von einer Hundertstel fehlte Mohamed Mohumed (LG Olympia Dortmund) zu seiner nächsten Norm. Nachdem er sich über 5.000 Meter als jetzt zweitschnellster DLV-Athlet der Geschichte schon auf 13:03,18 Minuten verbessert und für die WM in Eugene (USA; 15. bis 24. Juli) empfohlen hatte, steigerte sich der 23-Jährige bei seinem Sieg über 1.500 Meter auf 3:36,01 Minuten. Die EM-Norm steht allerdings bei 3:36,00 Minuten.

Eileen Demes steigert sich auf 56,15 Sekunden

Über 400 Meter Hürden kommt Eileen Demes (TV 1861 Neu-Isenburg) immer besser in Schwung. Die Vierte der U20-WM von 2016 hat eine lange Reise zurück zu früherer Leistungsstärke hinter sich und ist als Siebte in 56,15 Sekunden so schnell gewesen wie noch nie. Selbst die EM-Norm (55,85 sec) ist nicht mehr weit entfernt. Erst im vergangenen Jahr hatte die 24-Jährige ihre Bestzeit aus dem Jahr 2016 knacken können. Djamila Böhm (LC Rehlingen) lief als Elfte 57,43 Sekunden. Tagesschnellste war die Britin Jessie Knight in 54,09 Sekunden.

Alica Schmidt (SCC Berlin) bestätigte in 52,40 Sekunden ihre Saisonbestzeit vom vergangenen Wochenende (52,32 sec). Erstmals in ihrer Karriere unter 53-Sekunden blieb Judith Franzen (TSV Bayer 04 Leverkusen; 52,87 Sekunden). Vereinskollegin Annkathrin Hoven näherte sich dieser Marke weiter und steigerte ihre Bestzeit auf 53,14 Sekunden. Die Stadionrunde für sich entschied Tiffani Marinho (Brasilien; 51,73 sec).

Bei den Männern liefen Fabian Dammermann (LG Osnabrück; 47,23 sec) und Torben Junker (TV Wattenscheid 01; 47,25 sec) fast die gleiche Zeit. Über 800 Meter steigerte sich Marius Probst (TV Wattenscheid 01) gegenüber seinem Saisoneinstand in Karlsruhe um eine dreiviertel Sekunde auf 1:48,06 Minuten.

Carolin Hinrichs erfüllt Norm für U20-WM

Im Rennen über 3.000 Meter Hindernis der Frauen lief die 20-jährige Kim Bödi (VfL Sindelfingen) 10:14,19 Minuten. Nur knapp dahinter erfüllte Carolin Hinrichs (VfL Löningen) in 10:14,14 Minuten deutlich die Norm (10:32,00 min) für die U20-WM in Cali (Kolumbien; 1. bis 6. August).

Über 1.500 Meter hatte sich Verena Meisl (LG Olympia Dortmund) in der Hallensaison schon auf 4:14,70 Minuten gesteigert. Im Freien startete sie gleich noch schneller und wurde in 4:13,86 Minuten Dritte hinter Giulia Aprile (Italien; 4:12,47 min) und Nathalie Blomqvist (Finnland; 4:12,58 min).

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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