Beim Einstieg in die Freiluftsaison hat der Hamburger Nick Schmahl am Samstag in Wiesbaden überraschend den Deutschen Hallenmeister Fabian Heinle geschlagen. Auch Jessie Maduka startete mit einem Sieg in die Saison. Unter anderem Benedikt Wallstein und Helena Börner durften sich über internationale Normen freuen.
Zahlreiche Athletinnen und Athleten haben am Samstag das Sprung-Meeting in Wiesbaden als Einstieg in die Freiluft-Saison genutzt. Im Weitsprung ging der Sieg dabei überraschend nach Hamburg. Nick Schmahl, bei der Hallen-DM im Februar auf Platz drei, triumphierte mit 7,59 Metern und verwies damit den Deutschen Hallenmeister Fabian Heinle (VfB Stuttgart; 7,49 m) auf den zweiten Rang. U20-EM-Teilnehmer Kevin Brucha (LC Jena) komplettierte das Podium mit 7,13 Metern.
Auch im Dreisprung gab es eine Revanche der Hallen-DM. Der Leverkusener Christoph Garritsen hatte in Leipzig Silber vor Felix Mairhofer (MTG Mannheim) gewonnen, nun setzte sich der Mannheimer gegen Garritsen durch. Mit 15,31 Metern siegte Felix Mairhofer, sein Konkurrent erreichte sieben Zentimeter weniger. Max-Ole Klobasa (LC TopTeam Thüringen; 14,56 m) wurde Dritter.
Die Deutsche Hallenmeisterin Jessie Maduka (TV Wattenscheid 01) startete mit 13,61 Metern in die Freiluftsaison und sicherte sich damit den Sieg vor der ukrainischen Hallenmeisterin Mariia Sinai (LAC Erdgas Chemnitz; 13,46 m), die nach der Flucht aus ihrer Heimat seit rund sechs Wochen bei Harry Marusch in Chemnitz trainiert. Die Deutsche U20-Meisterin Sarah-Michelle Kudla (SCC Berlin) steigerte sich auf Rang drei auf 13,34 Meter. Maria Purtsa (LAC Erdgas Chemnitz) folgte mit 13,24 Metern.
Normen für Benedikt Wallstein und Helena Börner
Mehrkämpferin Vanessa Grimm (Königsteiner LV) verbesserte ihre Bestleistung im Weitsprung auf 6,29 Meter, dahinter folgten ihre Teamkollegin Maryse Luzolo (6,18 m) sowie die Leverkusenerin Tabea Christ (6,01 m).
In der U20 durfte sich der erst vor wenigen Tagen 17 Jahre alt gewordene Benedikt Wallstein (Gothaer LAC) über eine besondere Marke freuen: Im Weitsprung landete er mit seinem letzten Versuch bei 7,50 Meter und verbesserte damit nicht nur seine Bestleistung um sieben Zentimeter, sondern knackte auch deutlich die Norm für die U18-EM in Israel (7,20 m; 4. bis 7. Juli). Auch der Hamburger Simon Plitzko blieb auf Platz zwei mit 7,35 Metern über der Normanforderung.
In der weiblichen U20 sicherte sich Helena Börner (SG Adelsberg) die Norm für die U20-WM in Cali (Kolumbien; 1. bis 6. August). Mit 6,29 Metern hatte sie letztlich 20 Zentimeter Vorsprung vor Libby Buder (SC Potsdam), Dritte wurde Ruth Hildebrand von der MTG Mannheim (6,08 m).
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