Der Deutsche Leichtathletik-Verband stellt die Weichen mit Blickrichtung auf Paris. Auf dem Weg zu den nächsten Olympischen Spielen 2024 rücken die 16 Bundesstützpunkte in ganz Deutschland in den Fokus. Die Vision: Die Standorte und ihre Angebote sollen zu High-Performance-Centern der deutschen Leichtathletik heranwachsen.
Stützpunkte mit Strahlkraft, mit Flair und Athleten, die sich mit ihrem Stützpunkt identifizieren und von hier aus in die Welt ziehen und dort Erfolge feiern. Mit dieser Vision setzt es sich der Deutsche Leichtathletik-Verband zum Ziel, die 16 Bundesstützpunkte als wesentliche Förderelemente der deutschen Leichtathletik weiter zu stärken, sichtbarer zu machen und zu vernetzen. Weil jede Vision auch einen Plan braucht, fand am Freitag die digitale Kick-off-Veranstaltung aller Bundesstützpunkte statt, die den Startpunkt symbolisieren soll für eine sich gegenseitig inspirierende und auch Wachstum fokussierte Zusammenarbeit.
„Unsere Vision ist es, dass Bundesstützpunkte langfristig zu High-Performance-Centern werden“, sagte DLV-Vorstandsvorsitzender Idriss Gonschinska bei der Auftaktveranstaltung, zu der die Leiter und Koordinatoren der Stützpunkte zugeschaltet waren. „Die Stützpunkte sind neben den Vereinen die Basen unserer Bundesathleten, der Ort, wo sich leistungsstarke Trainingsgruppen finden, professionell durch ein Trainer- und Expertenteam betreut werden und internationale Meisterschaften vorbereiten. Diese Basis gilt es nun systematisch auch auf der Ebene der regionalen Steuerung zu stärken.“ Für die Steuerung und Umsetzung des gesamten Stützpunkt-Systems ist beim DLV seit 1. Januar 2022 Sylvie Müller verantwortlich.
Teamwork steht im Mittelpunkt
„Unsere Stützpunkte sollen ein Safe House werden für Bundeskaderathleten, die nicht nur als High-Performance-Center wahrgenommen werden, sondern auch als Marke angesehen werden“, sagte Sylvie Müller, die selber als Athletin drei Jahre in den USA studiert und trainiert hat und von dort auch Inspiration in Sachen Teamspirit mitbringt. Zudem bringt sie viele Erfahrungen aus ihrer Tätigkeit für den Deutschen Gewichtheber-Verband in ihre neue Funktion ein. Geplant sind zeitnahe Besuche der Bundesstützpunkte und persönliche Abstimmungen mit den Leitern und Koordinatoren an den Standorten.
Ihnen allen zur Seite steht neben Chef-Trainerin Annett Stein auch der ehemalige Sprinter Julian Reus. „Ich arbeite sehr eng mit der Chefbundestrainerin Annett Stein zusammen und gestalte in diesem Zusammenhang gemeinsam mit ihr den Kommunikationsprozess mit den Athleten und Athletinnen, Trainern und Trainerinnen sowie den Stützpunkten“, sagte der Deutsche 100-Meter-Rekordhalter, der in seiner nun neuen Funktion beide Seiten verknüpfen will.
Eine Symbiose, die ein entscheidendes Puzzlestück auf dem Weg zu erfolgreichen Olympischen Spielen in Paris sein soll. Denn: „Wir wollen performen, wenn es darauf ankommt“, sagte Idriss Gonschinska. „Das erreichen wir nur durch ein starkes Team und eine kompetenzorientierte Zusammenarbeit.“