| Olympische Spiele 2021

Platz acht: Konstanze Klosterhalfen nur knapp über deutschem Rekord

Beim zweiten Gold-Triumph von Sifan Hassan bei den Olympischen Spielen in Tokio ist Konstanze Klosterhalfen hauchdünn über dem deutschen Rekord geblieben. Lediglich 26 Hundertstel trennten sie am Ende von ihrer eigenen Bestmarke – in der Gesamtabrechnung belegte sie Platz acht.
Nicolas Walter

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Am Ende war es überraschend deutlich: Sifan Hassan (Niederlande) hat am Samstagmittag deutscher Zeit das Duell mit Weltrekordhalterin Letesenbet Gidey (Äthiopien) über 10.000 Meter für sich entschieden und nach ihrem Triumph über 5.000 Meter auch Olympia-Gold über die Langdistanz geholt.

Nach 29:55,32 Minuten konnte Sifan Hassan ihren Sieg bejubeln. Von ihrer großen Konkurrentin konnte sie sich knapp 120 Meter vor dem Ziel lösen, lediglich Kalkidan Gezahegne aus Bahrain konnte dem Antritt der Weltmeisterin zu diesem Zeitpunkt noch folgen. Erst auf den letzten Metern ließ auch sie sich abschütteln, in 29:56,18 Minuten gewann sie überraschend Silber. Letesenbet Gidey kam als Dritte nach 30:01,72 Minuten ins Ziel. Bereits früh im Rennverlauf war klar, dass die Medaillen an dieses Trio gehen würden – zu groß war der Vorsprung auf die Konkurrenz.

Konstanze Klosterhalfen nur knapp über deutschem Rekord

Aus deutscher Sicht absolvierte Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) ein starkes Rennen. Zwar konnte auch die 24-Jährige der Spitzengruppe nach knapp 4.000 Metern nicht mehr folgen, doch davon ließ sie sich nicht beirren und absolvierte weiterhin ein kontrolliertes Rennen mit hohem Tempo.

Am Ende zeigte die Anzeigentafel für die Leverkusenerin 31:01,97 Minuten – damit blieb sie lediglich 26 Hundertstel über dem deutschen Rekord, den sie selbst Ende Februar in den USA aufgestellt hatte. In der Endabrechnung belegte Konstanze Klosterhalfen damit Platz acht. Es war erst ihr zweites 10.000-Meter-Rennen in diesem Jahr. Zuletzt hatte sie mit Verletzungssorgen zu kämpfen und war erst vor acht Wochen wieder ins Training eingestiegen.

STIMMEN ZUM WETTBEWERB

Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Ich habe im Rennen gedacht, dass es nicht wirklich schnell ist und dass es nichts wird mit dem deutschen Rekord. Am Ende war es dann doch recht nah dran. Dass ich Achte geworden bin, macht mich richtig stolz. Für acht Wochen Training kann ich damit zufrieden sein und ich freue mich jetzt auf die weitere Saison. An der Startlinie habe ich an alle Menschen gedacht, die mir zuhause vor dem Fernseher zugefiebert haben. Das hat mich so glücklich gemacht, für sie bin ich heute auch gerannt. Es ist mein erstes Olympia-Finale, das kann ich so nehmen. Vielen Dank an alle, die mich auf diesem Weg begleitet haben.

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