In einer ersten größeren Teamsitzung haben sich Athleten, Trainer und Betreuer am Sonntag im japanischen Miyazaki auf die Olympischen Spiele eingestimmt. Chefbundestrainerin Annett Stein und der DLV-Vorstandsvorsitzende Idriss Gonschinska gaben den Athletinnen und Athleten gute Wünsche und positive Energie auf den letzten Abschnitt der Road to Tokyo mit.
Olympische Spiele 2021 kompakt
Bevor die erste größere Teamsitzung der deutschen Leichtathletik-Nationalmannschaft im Hinata Athletic Stadium von Miyasaki begann, zeigten japanische Trommler ihre Kunst. „Die Trommler bringen uns positive Energie auf dem Weg nach Tokio“, sagte DLV-Vorstandsvorsitzender Idriss Gonschinska zur Begrüßung vor rund 125 Athleten und Trainern. Nach wie vor sind noch nicht alle ins Pre-Camp angereist, aber so viele wie am Sonntag werden nicht mehr vor Ort sein, denn die ersten reisen Anfang der Woche bereits nach Tokio ins Olympische Dorf.
Mit 90 Athleten und 50 Betreuern sind die Leichtathleten die größte Teilmannschaft im Team D. „Mein Dank gilt nicht nur allen Athletinnen und Athleten, sondern auch den Trainern sowie dem Team hinter dem Team, die sich alle auf die besondere Corona-Situation eingestellt haben.“
Allein die Statistik macht keine Medaillen
Mit einem Zitat von Muhammad Ali verdeutlichte Gonschinska, was der Wille im Sport bewirken kann. „Wenn mein Kopf es ausdenken kann, wenn mein Herz daran glauben kann, dann kann ich es auch erreichen“, sagte einst die Boxlegende. Will heißen: Allein die Statistik der World-Ranking-Liste macht noch keine Medaillen bei Olympischen Spielen, die für viele der Traum seit der Kindheit sind, was Helge Zöllkau, Hammerwurf-Bundestrainer, der in Tokio seine fünften olympischen Spiele erlebt, eindrucksvoll erläuterte: „Es gibt nichts Vergleichbares. Auch wenn die Spiele diesmal durch Corona besondere Spiele sind, ist es etwas Einmaliges für einen Sportler.“
Mutig und selbstbewusst sollen die Sportler in die Wettkämpfe gehen. „Ich wünsche Euch, dass ihr euch keine Grenzen setzt, mit der nötigen Lockerheit und gekrönt von Erfolg“, sagte Gonschinska.
Julian Reus ist einer der erfahrensten Athleten
Einer der erfahrensten Athleten ist Julian Reus, der nun schon zum dritten Mal bei Olympia dabei ist. Im Talk mit Chefbundestrainerin Annett Stein verdeutlichte er, wie wichtig Erfahrung ist und dass er gerne seine Staffelkollegen mit Tipps unterstützt. „Das muss man kein Kapitän sein, denn die Erfahrung der Älteren springt automatisch auf die Jüngeren über.“
Allein 26 Athletinnen und Athleten sind 24 Jahre und jünger. „Wir sind jetzt auf dem letzten Abschnitt auf der Road nach Tokio. Unser Ziel muss es sein, zu performen, wenn es darauf ankommt. Ich wünsche allen viel Rückenwind und viel positive Energie für ihren Start in Tokio“, sagte Stein.
