Showdown im Kampf um die deutschen Olympia-Startplätze für Tokio! Wie sich der Siebenkampf beim Stadtwerke Ratingen Mehrkampf-Meeting 2021 am Wochenende von Disziplin zu Disziplin entwickelt hat, lesen Sie hier!
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SONNTAG
800 Meter |
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Georgia Ellenwood läuft zum Sieg, Vanessa Grimm vielleicht nach Tokio
Mit einem mutigen 800-Meter-Lauf hat sich Georgia Ellenwood den Siebenkampf-Sieg beim Stadtwerke Ratingen Mehrkampf-Meeting gesichert. Mit persönlicher Bestleistung von 2:11,45 Minuten setzte sich die Kanadierin in der finalen Disziplin durch und fing die bis zu den 800 Metern deutlich führende Odile Ahouanwanou (Benin) noch ab. Mit 6.314 Punkten und wichtigen Zählern für die Weltrangliste ist Georgia Ellenwood auf dem besten Weg zu einem Olympia-Ticket über die Weltrangliste.
Rang zwei mit Landesrekord von 6.274 Punkten sicherte sich Odile Ahouanwanou, Rang drei ging an Verena Mayr (Österreich; 6.254 Punkte). Als beste Deutsche belegte Vanessa Grimm (Königsteiner LV) mit 6.231 Punkten Platz vier vor Anna Maiwald (TSV Bayer 04 Leverkusen; 6.069 Punkte). Ihre Teamkollegin Sophie Weißenberg (TSV Bayer 04 Leverkusen) konnte die finalen 800 Meter aufgrund einer Fußverletzung nicht zu Ende laufen und stieg nach 200 Metern aus.
Durch die gute Punktzahl und Platz vier in Ratingen mit den entsprechenden Bonuspunkten könnte sich Vanessa Grimm sogar einen Olympia-Startplatz gesichert haben. Aktuell rangiert die Hessin unter den Top 24 der Weltrangliste, was ihr einen Tokio-Startplatz einbringen würde. Entscheidend ist aber das Platzierung am Ende des Qualifikationszeitraums am 29. Juni.
STIMMEN ZUM WETTBEWERB:
Vanessa Grimm (Königsteiner LV):
„Ich bin stolz auf die beiden guten Siebenkämpfe in Ratingen und in Götzis innerhalb von so kurzer Zeit. Wenn es mit dem Olympia-Start klappt, wäre das natürlich das i-Tüpfelchen auf eine tolle Saison. Besonders stolz bin ich auf die beiden Bestleistungen über 100 Meter Hürden und im Speerwurf.“
Sophie Weißenberg (Bayer 04 Leverkusen):
„Leider habe ich mich beim Weitsprung am Fuß verletzt. Dadurch ist meine Ferse angeschwollen. Beim Speerwurf hat es mich schon etwas behindert, aber über 800 Meter konnte ich gar nicht mehr richtig laufen. Der erste Tag war in Ordnung, mit der Hürden-Bestzeit als stärkste Leistung und dem Kugelstoß-Resultat als schwächeres Resultat.“
Verena Preiner (Österreich):
„Ich bin mit Tag zwei recht zufrieden. Beim Weitsprung war es etwas unglücklich mit dem Wind, da war ich einmal zu weit weg vom Brett und dann wieder knapp übertreten. Speer hat dann gut gepasst, da ist definitiv ein Aufwärtstrend zu bemerken, die 50 Meter werden sicher demnächst drinnen sein. Über die 800 Meter habe ich alles probiert, da fehlt einfach noch das Stehvermögen, aber es war sicher ein gutes Training. Endlich wieder einen Mehrkampf zu absolvieren, war für mich mental sehr wichtig, es ist schön wieder fit und gesund zu sein, ich freue mich schon richtig auf die Trainings die noch vor Olympia kommen.“
Speerwurf |
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Georgia Ellenwood bringt sich mit Sieg in Position, Bestleistung für Vanessa Grimm
Mit einer neuen Speerwurf-Bestleistung von 45,05 Metern hat Vanessa Grimm in Ratingen Kurs auf einen 6.200-Punkte-Siebenkampf eingeschlagen. Damit liegt die Königsteinerin vor den abschließenden 800 Metern unter den deutschen Starterinnen in der besten Ausgangsposition. Ihr auf den Fersen sind die Leverkusenerinnen Sophie Weißenberg (45,69 m) und Anna Maiwald (45,67 m), die ebenfalls gute Speerwurf-Ergebnisse erzielten.
Den besten Speerwurf legte in Ratingen Georgia Ellenwood hin. Mit 48,57 Metern verbesserte sich die Kanadierin um fast drei Meter. Dahinter folgten Odile Ahouanwanou (Benin; 48,02 m), die ebenfalls einen neuen Hausrekord aufstellte, und Verena Mayr (Österreich; 47,09 m) mit Saisonbestleistung.
Nach dem Speerwurf ergibt sich eine spannende Ausgangsposition um den Gesamtsieg. Zwar führt Odile Ahouanwanou die Zwischenwertung mit 5.523 Punkten deutlich vor Georgia Ellenwood (5.370 Punkte) und Maria Huntington (Finnland; 5.362 Punkte) an. Doch ist die Beninin eine eher schwächere 800-Meter-Läuferin, die noch nie unter 2:20 Minuten geblieben ist. Das könnte die Chance für Georgia Ellenwood und die starke 800-Meter-Läuferin Verena Mayr (Fünfte mit 5.329 Punkte) sein. Sophie Weißenberg hat die identische Punktzahl wie die Österreicherin auf dem Konto und liegt damit neun Zähler hinter Vanessa Grimm. Anna Maiwald folgt als Siebte mit 5.252 Punkten.
Weitsprung |
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Dritter Einzelsieg für Maria Huntington, Janina Lange beste Deutsche
Die deutschen Siebenkämpferinnen kamen zum Auftakt des zweiten Tages beim Stadtwerke Ratingen Mehrkampf-Meeting nicht in die Nähe ihrer Weitsprung-Bestleistungen. Bei wechselnden, teils böigen Winden hatten fast alle Siebenkämpferinnen einige Probleme. Nach einem ungültigen und einem abgebrochenen Sprung auf 4,25 Meter schaffte Sophie Weißenberg (TSV Bayer 04 Leverkusen) eine für ihre Verhältnisse nicht optimale Weite von 6,04 Metern. Wobei sie am Brett fast 20 Zentimeter verschenkte. Vanessa Grimm (Königsteiner LV) kam auf 6,12 Meter, verlor im Verhältnis zu Sophie Weißenberg aber nicht so viele Punkte in der Gesamtwertung im Vergleich zu ihrer Bestleistung.
Beste DLV-Siebenkämpferin war im Weitsprung Janina Lange. Die Lübeckerin belegte mit 6,15 Metern Rang drei. Mit 6,39 Metern gelang Maria Huntington der dritte Einzelsieg in der fünften Siebenkampf-Disziplin nach Hürdensprint und Hochsprung. Die Finnin setzte sich vor Georgia Ellenwood (Kanada; 6,20 m) durch.
Mit neuer Bestleistung von 6,07 Metern verteidigte Odile Ahouanwanou (Benin) in der Gesamtwertung mit 4.701 Punkten die Führung. Dahinter folgen Maria Huntington (4.684 Punkte), Vanessa Grimm (4.574 Punkte) und Sophie Weißenberg (4.552 Punkte). Auf Rang sechs liegt Verena Mayr (Österreich; 4.525 Punkte). Die Ratingen-Gewinnerin von 2019 könnte dank ihrer zwei starken letzten Disziplinen noch ein Wörtchen um den Sieg mitreden. 200-Meter-Siegerin Louisa Grauvogel (TSV Bayer 04 Leverkusen) trat nicht mehr zum zweiten Siebenkampf-Tag an.
SAMSTAG
200 Meter |
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Louisa Grauvogel zündet den Turbo
Louisa Grauvogel hat zum Abschluss des ersten Siebenkampf-Tages in Ratingen erneut unter Beweis gestellt, dass sie über 200 Meter zu den Top-Athletinnen zählt. Mit 23,65 Sekunden blieb die Leverkusenerin als einzige Athletin unter der 24-Sekunden-Marke. Dahinter folgten in der Rangfolge der insgesamt vier Zeitläufe die Leverkusenerinnen Sophie Weißenberg (24,10 sec) und Anna Maiwald (24,16 sec).
Zur „Siebenkampf-Halbzeit“ behauptete Odile Ahouanwanou (Benin) mit 3.830 Punkten die Führung. Dahinter folgen die Finnin Maria Huntington mit 3.717 Punkten, Sophie Weißenberg (3.690 Punkte), Vanessa Grimm (3.687 Punkte) und Anna Maiwald (3.684 Punkte).
Legt man die Potenziale für den zweiten Siebenkampftag zu Grunde, dürfte der Gesamtsieg erst bei den 800 Metern entschieden werden. Die fünf nach Tag eins führenden Mehrkämpferinnen sowie Verena Mayr auf Platz sechs, die auf einen starken zweiten Tag bauen kann, sind Kandidatinnen für den Sieg. Um in die Nähe der Olympia-Norm von 6.420 Punkten zu kommen, müssen die Athletinnen allerdings einen ganz besonderen Tag erwischen.
STIMMEN ZUM WETTBEWERB:
Sophie Weißenberg (TSV Bayer 04 Leverkusen):
„Bis aufs Kugelstoßen bin ich sehr zufrieden. Leider wollte die Kugel heute nicht fliegen. Ich bin gut in den Siebenkampf reingekommen mit der Hürden-Bestzeit. Da hatte ich schon im Training ein gutes Gefühl. Auch der Hochsprung hat sich gut angefühlt. Die Olympianorm von 6.420 Punkten ist zwar hoch. Aber an der Marke habe ich mich die ganze Saison über orientiert. Morgen werde ich noch einmal mein Bestes geben.“
Vanessa Grimm (Königsteiner LV):
„Ich bin insgesamt wieder sehr zufrieden. Über die Hürden konnte ich meine Bestzeit deutlich steigern, das war ein größerer Schritt. Es wird morgen sehr eng, jeder Punkt wird wichtig sein. Da möchte ich mein Potenzial zeigen.“
Anna Maiwald (TSV Bayer 04 Leverkusen):
„Ich wollte unbedingt einen besseren ersten Tag erwischen als in Götzis. Das ist mir gelungen. Der Hochsprung war gut und mit der Kugel habe ich endlich mal wieder über 14 Meter gestoßen. Morgen möchte ich einen ähnlich guten zweiten Tag zeigen wie in Götzis. Dann wird es in Richtung Bestleistung gehen. Mal sehen, wozu das reicht.“
Kugelstoßen |
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Zweiter Landesrekord für Odile Ahouanwanou
Dritte Siebenkampf-Disziplin, zweiter Landesrekord für Benin: Nach 13,25 Sekunden im Hürdensprint hat Odile Ahouanwanou auch im Kugelstoßring ihre Klasse unter Beweis gestellt. Die WM-Achte von Doha beförderte die Vier-Kilo-Kugel im ersten Versuch auf 15,79 Meter und damit gleich 55 Zentimeter weiter als jemals zuvor. Damit war die 30-Jährige in der dritten Siebenkampf-Disziplin eine Klasse für sich.
In Götzis hatte Vanessa Grimm die 15-Meter-Marke übertroffen. In Ratingen verfehlte die Hessin zunächst die 14-Meter-Marke. Erst im dritten Durchgang platzte der Knoten: 14,41 Meter bedeuteten Platz zwei vor Anna Maiwald (14,06 m) und den österreichischen Top-Siebenkämpferinnen Ivona Dadic (13,95 m) und Landesrekordlerin Verena Mayr (13,82 m). Das Leverkusener Trio Mareike Arndt (13,76 m), Sophie Weißenberg (12,97 m), die einige Zentimeter auf ihr Götzis-Ergebnis einbüßte, und Louisa Grauvogel (12,83 m) folgte auf den weiteren Plätzen.
Die im Zwischenergebnis führende Maria Huntington verlor nach einem schwächeren Kugel-Ergebnis von 12,50 Metern Platz eins an Odile Ahouanwanou (2.892 Punkte). Dahinter folgen die Finnin mit 2.797 Punkten, Verena Mayr (2.753 Punkte), Vanessa Grimm (2.745 Punkte), Sophie Weißenberg und Anna Maiwald (beide 2.719 Punkte).
Hochsprung |
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Maria Huntington beste Hochspringerin, Sophie Weißenberg erneut stark
Zweite Einzeldisziplin, zweiter Sieg: Maria Huntington ist optimal in den Siebenkampf von Ratingen gestartet. Die Finnin ließ nach 13,16 Sekunden über 100 Meter Hürden im Hochsprung 1,82 Meter folgen. Damit ist die 24-Jährige auf Bestleistungskurs. Eventuell kommt für sie sogar die direkte Olympianorm von 6.420 Punkten in Reichweite.
Mit 1,79 Metern war Sophie Weißenberg am Samstagmittag zweitbeste Hochspringerin. Damit hat die Leverkusenerin nach zwei Disziplinen bereits 36 Punkte mehr gesammelt als bei ihrem bisher besten Siebenkampf vor zwei Jahren in Götzis. Auch ihre Vereinskameradin jubelte: Anna Maiwald flog im dritten Versuch über 1,73 Meter – nur drei Zentimeter fehlten zur Bestleistung. Die gleiche Höhe meisterte Vanessa Grimm, ihr fehlten damit vier Zentimeter zu ihrer Götzis-Leistung.
Einen Rückschlag musste Mareike Arndt im Hochsprung hinnehmen. Nach 1,55 Metern war für die Leverkusenerin Endstation. Gleiches galt für ihre Vereinskameradin Louisa Grauvogel. Für sie war nach übersprungenen 1,64 Metern Schluss.
Nach dem Hochsprung baute Maria Huntington ihre Führung aus. Mit 2.103 Punkten führt die Finnin deutlich vor Sophie Weißenberg (1.994 Punkte) und der Kanadierin Goergia Ellenwood (1.993 Punkte). Vanessa Grimm (1.924 Punkte) und Anna Maiwald (1.921 Punkte) folgen auf den Plätzen sechs und sieben.
100 Meter Hürden |
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Schnelle Zeiten für DLV-Siebenkämpferinnen, Maria Huntington vorn
Sommerliche Temperaturen, dazu frischer Rückenwind: Zahlreiche Siebenkämpferinnen haben die optimalen Bedingungen beim 24. Stadtwerke Ratingen Mehrkampf-Meeting genutzt, um über 100 Meter Hürden ihre Bestleistungen nach oben zu schrauben. In den drei Rennen gab es gleich sechs neue Hausrekorde. Auch ohne Bestzeit sichtlich zufrieden war Maria Huntington. Die Finnin setzte sich im schnellsten Rennen mit 13,16 Sekunden (+2,2 m /sec) durch und übernahm die Siebenkampf-Führung.
Eine Zehntelsekunde dahinter folgte Louisa Grauvogel (TSV Bayer 04 Leverkusen) als schnellste deutsche Siebenkämpferin vor Isabel Mayer (LG Telis Finanz Regensburg; 13,44 sec). Neue Bestzeiten lieferten im zweiten Zeitlauf (+1,6 m/sec) Vanessa Grimm (Königsteiner LV; 13,62 sec) und Sophie Weißenberg (13,65 sec) auf den Plätzen drei und fünf ab. Dazwischen erzielte Anna Maiwald (beide TSV Bayer 04 Leverkusen; 13,64 sec) eine neue Saisonbestzeit. Damit erarbeitete sich das Trio eine gute Ausgangsposition für den Siebenkampf.
Einen Landesrekord und die zweitschnellste Gesamtzeit des Feldes erzielte Odile Ahouanwanou. Die Siebenkämpferin aus Benin steigerte im ersten Lauf (+1,2 m/sec) ihre eigene Bestmarke um zwei Hundertstel auf 13,25 Sekunden. Dahinter verbesserte Mareike Arndt (TSV Bayer 04 Leverkusen) ihre Saisonbestzeit deutlich auf 13,60 Sekunden. Pech hatte das Siebenkampf-Ausnahmetalent Henriette Jaeger. Die U18-Weltrekordlerin aus Norwegen strauchelte an Hürde sieben, kam anschließend nicht mehr richtig ans nächste Hindernis und stürzte.
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