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DM Mehrkampf: U16-Athleten wollen sich in Halle/Saale beweisen

Am Wochenende treffen Deutschlands beste U16-Mehrkämpfer in Halle/Saale bei den Deutschen Meisterschaften aufeinander. In vier Entscheidungen dürfen sich zahlreiche junge Athletinnen und Athleten Hoffnungen auf Titel machen.
Nicolas Walter

Es ist alles angerichtet: Am Wochenende (29./30. August) messen sich in Halle/Saale die besten deutschen Nachwuchshoffnungen im Mehrkampf. Während die weibliche Jugend im Siebenkampf in den Disziplinen 100 Meter, Weitsprung, Kugelstoß, Hochsprung, 80 Meter Hürden, Speerwurf und 800 Meter antritt, trägt die männliche Jugend im Neunkampf zusätzlich die Disziplinen Stabhochsprung und Diskus aus. Statt des 800-Meter-Laufs findet bei der männlichen Jugend ein 1.000-Meter-Lauf statt, die 400 Meter bleiben den jungen Athleten im Gegensatz zum Zehnkampf der Männer noch erspart.

Der Neunkampf in der Klasse M15 verspricht besonders viel Spannung: Mit Friedrich Schulze (TV Gelnhausen; 5.376 Pkt), Amadeus Gräber (SV Leonardo-da-Vinci Nauen; 5.351) und Loke Elias Sommer (SH LG Flensburg, 5.321 Pkt) reisen drei Athleten mit einer Meldeleistung von über 5.300 Punkten nach Halle/Saale. Alle drei Athleten trennen dabei gerade einmal 76 Punkte.

Amadeus Gräber und Friedrich Schulze, dessen Stärke unter anderem im Kugelstoßen liegt, können zudem auf die Erfahrung des vergangenen Jahres zurückblicken, als sie bei der Mehrkampf-DM in Mainz – damals noch in der Altersklasse M14 – den dritten bzw. fünften Platz belegten. Als weitere Medaillenkandidaten gelten Maximilian Skarke (SN Döbelner SC; 5.064 Pkt), Mel-Lucas Mosetter (TSV Schleißheim; 4.969 Pkt), der zuletzt in Dachau 100 Meter in starken 11,94 Sekunden lief, sowie Jakob Frens (SV Halle; 4.951 Pkt).

Erneutes Duell zwischen Sofie Gröninger und Ornella Nkengue

Ein Großteil der Athletinnen in der Klasse W15 nahm bereits an der letztjährigen Jugend-DM im Mehrkampf in der W14 teil. Gerade einmal elf Punkte trennten damals die Siegerin Sofie Gröninger (LG Sempt) von der zweitplatzierten Fortuna Ornella Nkengue (MTV Wittmund). Beide Athletinnen konnten auch in diesem Jahr bereits überzeugen und stehen am Wochenende wieder gemeinsam an der Startlinie.

Sofie Gröninger stellte im Juli in Regensburg mit 3.836 Punkten eine neue Bestleistung auf. Fortuna Ornella Nkengue konnte ihren Bestwert aus dem Vorjahr zwar noch nicht steigern (3.372 Punkte), zeigte dagegen aber gute Einzelleistungen unter anderem im Hürdensprint und im Kugelstoßen. Lediglich Pia Meßing (LG Coesfeld) reist mit einer noch besseren Meldeleistung als ihre beiden Konkurrentinnen an. Mit 3.856 Punkten führt sie das Teilnehmerfeld an. 2020 konnte die Nachwuchsathletin ihre Bestleistungen im Weitsprung (5,72 m) und Hochsprung (1,56 m) verbessern.

Doch auch die Nachwuchshoffnungen Luise Beutel (SV Halle; 3.768 Pkt), Svenja Hübner (LV 90 Erzgebirge, 3.727 Pkt), Tara Aykit (Neckarsulmer Sport-Union; 3.710 Pkt) und Ciara Niemann (SC Neubrandenburg; 3.709 Pkt) dürfen sich in einer vermutlich sehr engen Entscheidungen Hoffnungen auf das Podium machen.

Marcel Reiff großer Favorit in der M14

In der jüngeren Klasse W14 führt Lokalmatadorin Anna Hinkelmann (SV Halle) das Teilnehmerfeld mit einer Meldeleistung von 3.787 Punkten an. In den vergangenen drei Jahren hätte diese Leistung immer mindestens für eine Podiumsplatzierung, 2019 sogar für den Sieg gereicht.

Eine ihrer stärksten Konkurrentinnen wird Anna-Elisabeth Ehlers (TSV Glücksburg) sein, die in diesem Jahr unter anderem im Kugelstoßen eine starke Leistung (11,68 m) zeigte und eine Meldeleistung von 3.742 Punkte vorweisen kann. Levke Schaal (MTV Heide; 3742 Pkt), Hannah Fricke (SV Werder Bremen; 3.715 Pkt), Emma Kaul (USC Mainz; 3.684 Pkt), Schwester von Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul, sowie Hannah-Sophie Pippel (SV Halle; 3.678 Pkt) sind weitere aussichtsreiche Kandidatinnen auf den Titel.

In der Klasse M14 darf sich Marcel Reiff (TV Gladbeck 1912) die größten Chancen auf den deutschen Meistertitel ausrechnen. Das Nachwuchstalent hat eine Meldeleistung von 5.187 Punkten und hätte mit diesem Punktewert die vergangenen drei Meisterschaften für sich entschieden. Doch auch Henry Lennox Heilmann (SV Halle; 5.047 Pkt), Alvar Adler (ART Düsseldorf; 4.966 Pkt) und der sprintstarke Ole Herlemann (LG Lippe-Süd; 4.923 Pkt) zeigten in diesem Jahr bereits gute Leistungen.

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