Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Sprintteam Wetzlar engagiert sich am Telefon
Zahlreiche Mitglieder des Sprintteams Wetzlar beteiligen sich in diesen Tagen an einer Telefonaktion der Stadt Wetzlar. Sie richtet sich an Menschen, die in der Coronakrise vereinsamen. Unter der Telefonnummer 06441 / 99-5209 können Hilfsbedürftige, denen soziale Kontakte fehlen, täglich vormittags mit Athleten, Verantwortlichen und Trainern plaudern. Diese leisten Gesellschaft und beantworten gerne Fragen. Mit dabei sind unter anderen der Deutsche 100-Meter-Meister Michael Pohl oder die Olympia-Vierte mit der Sprintstaffel Rebekka Haase. Die Aktion hat am vergangenen Freitag begonnen und wird auch noch nach Ostern fortgesetzt. pm/sb
Rockmeier-Zwillinge für den Sport-Nachwuchs im Einsatz
Die Rockmeier-Zwillinge Birgit und Gabi zählten rund um die Jahrtausendwende zu Deutschlands besten Sprinterinnen, 1991 schlugen sie mit Staffel-Gold bei der U20-EM die Erfolgsspur ein. Was die mittlerweile 46-Jährigen heute machen, hat der Münchner Merkur herausgefunden: Birgit Rockmeier, Fachwirtin für Gesundheitsförderung, ist beim Ordnungsamt der Stadt Freising angestellt. Gabi Rockmeier arbeitet beim Arbeitsamt in Freising. In der Sporthalle sind sie aber auch noch anzutreffen. Beide Zwillinge leiten in der bayerischen Heimat eigene Nachwuchsgruppen, Gabi Rockmeier ist als Trainerin in Münchsmünster aktiv und Birgit Rockmeier leitet eine Trainingseinheit in Wolfersdorf.
Sebastian Coe warnt Betrüger: „Kein Stillhalte-Abkommen“
World Athletics-Präsident Sebastian Coe hat Sportbetrüger davor gewarnt, die Corona-Krise als Schlupfloch für Doping zu nutzen. „Meine nachdrückliche Botschaft an die Athleten lautet: Betrachten Sie diese Situation nicht als Stillhalte-Abkommen für die Integrität des Sports. Wir haben Systeme eingerichtet, die mehr als ausreichend sind, um mit der aktuellen Verwerfung umzugehen“, sagte er der ARD-„Sportschau“. Kein Sportler solle jemals zum Schluss kommen, dass er sich in einer Test-Sperrzone befinde. Olivier Niggli, der Generaldirektor der Welt-Anti-Doping-Agentur, verweist auf vielfältige Möglichkeiten, Betrug aufzudecken: „Anti-Doping ist nicht nur Testen. Es gibt viele Mittel, etwa den biologischen Athleten-Pass, der einen Überblick über Jahre gibt und sicher von Interesse sein könnte, wenn es Lücken gibt ohne Dopingkontrollen.“ dpa
Markus Rehm: Olympia-Verschiebung vor allem mentale Herausforderung
„Auch wenn man damit rechnet, ist es überraschend und für kurze Zeit ein sehr harter Moment.“ Markus Rehm (TSV Bayer 04 Leverkusen), mehrmaliger Paralympics-Sieger im Weitsprung und mit der Staffel sowie Weltrekordler im Weitsprung der Klasse T64, spricht gegenüber der Frankfurter Rundschau über die Verschiebung der Paralympischen Spiele und gesteht: „Gerade ist es für den Kopf sehr schwer.“ Seine Vorbereitung sei nach einigen kleinen Veränderungen sehr gut gelaufen und er habe sich schon gedacht: „Da geht was in diesem Jahr.“ An seinem Ziel, Sprünge jenseits der 8,50 Meter zu zeigen, hält er auch für Tokio 2021 fest.
Die Corona-Krise und der Sport
Aktuelle Einschätzungen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)