| WM Doha Tag 9

Malaika Mihambo fliegt mit 6,98 Metern ins Finale

Vor dem Brett abgesprungen und trotzdem auf 6,98 Meter geflogen: Weitspringerin Malaika Mihambo hat bei der WM-Qualifikation gezeigt, dass sie Top-Favoritin auf die Goldmedaille im Finale am Sonntagabend ist.
Martin Neumann / Silke Bernhart

Weitsprung-Europameisterin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) hat ihre Gold-Ambitionen bei den Weltmeisterschaften in Doha eindrucksvoll untermauert. In der Qualifikation am Samstagnachmittag sprang die Diamond-League-Gesamtsiegerin gleich im ersten Versuch auf 6,98 Meter und konnte danach in Ruhe ihre Sachen packen. Für die direkte Qualifikation waren 6,75 Meter gefordert. Sogar 23 beim Absprung verschenkte Zentimeter machten Malaika Mihambo nichts aus.

Nach neun Siegen bei neun Wettkämpfen in diesem Sommer ist Malaika Mihambo erste Anwärterin auf den WM-Titel am Sonntagabend. Auch in der Qualifikation konnte keine andere Weitspringerin die Nummer eins der Welt (7,16 m) gefährden. Lediglich Ese Brume (Nigeria; 6,89 m) und Ex-Sprint-Weltmeisterin Tori Bowie (USA; 6,77 m) übertrafen die für die direkte Qualifikation geforderten 6,75 Meter.

Am Ende reichten 6,53 Meter für Platz zwölf und damit die Final-Qualifikation. Ein winziger Zentimeter fehlte Brittney Reese (USA) für den Finalplatz. Damit wird die 33-Jährige ihren Titel nicht verteidigen können. Insgesamt stand Brittney Reese schon siebenmal bei Weltmeisterschaften (viermal im Freien, dreimal in der Halle) ganz oben auf dem Podest. Ebenfalls nur Zuschauerin beim Finale am Sonntagabend ist Vize-Europameisterin Jazmin Sawyers (Großbritannien; 6,46 m).

STIMME ZUM WETTKAMPF

Malaika Mihambo (LG Kurpfalz):
"Das war optimal für die Qualifikation, da geht es darum, sicher weiter zu sein. Daher war der Anlauf auch mit etwas Puffer angelegt. Das ist jetzt ein Niveau von 7,20 Meter ohne Brett, mit Brett geht es noch etwas weiter. Das ist das Ziel für morgen. Die Anlage hier ist nicht schlecht, hier hat Brittney Reese auch einen Diamond League-Rekord aufgestellt. Auf Wind kann man zwar nicht hoffen, aber dafür bleibt der Anlauf dann konstant. Ich finde es fast etwas kühl im Stadion, die Temperatur draußen würde mir nichts ausmachen, es ist eher die Luftfeuchtigkeit. Ins Finale gehe ich mit einem guten Gefühl. Ich bin in großer Vorfreude, es ist toll, in so einer Verfassung bei der WM zu stehen. Aber Anspannung ist auch da, das dann auch im Wettkampf zu zeigen. Ich bereite mich vor wie in der gesamten Saison auch schon, ich meditiere täglich, für den richtigen Fokus, Gelassenheit und Reflektion. Wenn man so an sich arbeitet, steht man auch gut da."

WM 2019 Doha

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