| WM Doha Tag 7

Christina Schwanitz komplettiert Medaillensatz mit Bronze

In Doha hat Christina Schwanitz am Donnerstag Bronze im Kugelstoßen gewonnen. Die 33-Jährige machte mit 19,17 Metern ihren Medaillensatz bei Freiluft-Weltmeisterschaften komplett. Gold gewann Titelverteidigerin Lijiao Gong aus China.
Jan-Henner Reitze / Silke Bernhart

Silber bei der WM in Moskau (Russland) im Jahr 2013, der Titel zwei Jahre später in Peking (China) und am Donnerstag in Doha (Katar) Bronze. Die mittlerweile zehn internationalen Medaillen von Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) haben alle ihre ganz eigene Geschichte, nicht immer ging die Kugelstoßerin vollständig zufrieden aus dem Ring. An diesem Abend in Doha war das ganz anders. In einem engen Kampf um Bronze hatte die 33-Jährige die besten Nerven und steigerte sich im fünften Durchgang auf 19,17 Meter. Damit machte sie ihren Medaillensatz bei Freiluft-Weltmeisterschaften vollständig.

Maggie Ewen (USA; 18,93 m), Anita Marton (Ungarn; 18,86 m), Aliona Dubritskaya (Weißrussland; 18,86 m) und Chase Ealey (USA; 18,82 m) folgten auf den Rängen vier bis sieben. In diesem Bereich lag auch der zweitbeste Versuch der DLV-Athletin (18,87 m).

Im Kampf um Gold lieferten sich Titelverteidigerin Lijiao Gong (China) und Danniel Thomas-Dodd (Jamaika) ein Duell. Die Chinesin legte 19,55 Meter vor. An diese Weite kam die Jamaikanerin im sechsten Durchgang noch einmal ganz dicht heran. Gemessen wurden 19,47 Meter und damit stand sie als Silbermedaillen-Gewinnerin fest. Bei ihrer siebten WM-Teilnahme stand Lijiao Gong zum zweiten Mal ganz oben.

STIMME ZUM WETTKAMPF

Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge):
Ich glaube, ich war zwischenzeitlich über dem Stadion. Ich bin überglücklich, stolz, zufrieden und zu Tränen gerührt. Für mich ist es ein kleines Gold. Es war ein so schweres Jahr mit krönendem Abschluss. Ich bin keine 18 mehr, ich habe Kinder, ich habe mein Studium. Deshalb war die Herausforderung viel größer als vorher, als ich mich nur auf den Sport konzentriert habe. Außerdem hat mich der Physio in diesem Jahr mehrmals zusammengebastelt, so dass zwischenzeitlich Zweifel bestanden, ob ich überhaupt zur WM fahren kann. In den Wettkampf heute bin ich schwer reingekommen, in Belek im Trainingslager lief es besser. Das spielt jetzt aber keine Rolle mehr. Bronze ist toll. Als nächstes steht erstmal Urlaub an. Wie es weiter geht Richtung Halle und Olympia sehe ich dann.

WM 2019 Doha

 

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