Die Weltmeisterschaft in Doha hat ihren ersten Weltrekord. In der erstmals bei einer WM ausgetragenen 4x400-Meter-Mixed-Staffel liefen die US-Amerikaner in den Vorläufen am Samstagabend schnell wie nie. Die deutsche Staffel muss indes beim Finale zuschauen.
Es ist ein Weltrekord mit eingeschränkter Aussagekraft. Bei der WM-Premiere der 4x400-Meter-Mixed-Staffel sprinteten die US-Amerikaner in Doha (Katar) am Samstag 3:12,42 Minuten. In dieser noch so jungen Disziplin war zuvor keine Staffel schneller. Das Quartett um Tyrell Richards, Jessica Beards, Jasmine Blocker und Obi Igbokwe kann diese Zeit am Sonntag im Finale gar noch verbessern.
Das deutsche Team mit Marvin Schlegel (LAC Erdgas Chemnitz), Luna Bulmahn (VfL Hannover), Karolina Pahlitzsch (SV Preußen Berlin) und Manuel Sanders (LG Olympia Dortmund) wird am Sonntag indes nicht mehr in Erscheinung treten. Das junge Quartett sammelte jedoch wertvolle Erfahrung für ihre weiteren Karrieren.
Platz sieben im Vorlauf
Startläufer Marvin Schlegel verließen auf den letzten Metern der ersten Runde die Kräfte, sodass die Deutsche Meisterin Luna Bulmahn schon mit einem gewissen Rückstand in die zweite Runde geschickt wurde. Die 19-Jährige hielt den Anschluss an das Feld, musste jedoch für eine reibungslose Übergabe auf die Berlinerin Karolina Pahlitzsch zusätzliche Meter nach außen machen.
Die Lücke, die so riss, konnte Karolina Pahlitzsch, die in den USA studiert, nicht mehr schließen. Der Dortmunder Manuel Sanders, auch erst 21 Jahre alt, ging als vierter deutscher Langsprinter auf der Schlussgerade zwar noch an der japanischen Schlussläuferin vorbei, doch mehr als der siebte Platz war in 3:17,85 Metern nicht mehr möglich.