Zwei Wochen vor den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig hat Sprinter Joshua Hartmann ein Ausrufezeichen gesetzt. In Zeven verbesserte sich der 21-Jährige vom ASV Köln auf 10,14 Sekunden und führt damit nun klar die deutsche Bestenliste an. Die deutsche U23-Bestleistung verfehlte der Sprinter nur um drei Hundertstel.
Bestzeit im ersten Rennen des Jahres. So stellt man sich als Läufer den Saisonauftakt im Idealfall vor. Und der trat bei Joshua Hartmann am Samstag ein. Beim Sprinttag in Zeven steigerte der Athlet vom ASV Köln bei 1,6 Metern pro Sekunde Rückenwind seine 100-Meter-Bestzeit um zwei Hundertstelsekunden auf 10,14 Sekunden. Die 31 Jahre alte deutsche U23-Bestleistung von Sven Matthes (SC Dynamo Berlin) verfehlte Joshua Hartmann nur um drei Hundertstelsekunden.
In der ewigen deutschen Bestenliste verbesserte sich der 21-Jährige auf Platz elf und liegt dort nun gleichauf mit dem deutschen 200-Meter-Rekordhalter Tobias Unger (LG Stadtwerke München) und Sprinter-Dauerbrenner Alexander Kosenkow (TV Wattenscheid 01). Die deutsche Jahresbestzeit von Julian Reus (LAC Erfurt Top-Team) und Deniz Almas (VfL Wolfsburg) steigerte Joshua Hartmann in Zeven um eine glatte Zehntelsekunde. Ein Fingerzeig zwei Wochen vor den Deutschen Meisterschaften am 8./9. August in Braunschweig.
Hausrekord für Hoffmann, Doppelsieg für Prepens
Auch der zweitplatzierte Daniel Hoffmann durfte in Zeven über eine neue Bestzeit jubeln. Der Leverkusener steigerte seinen drei Jahre alten Hausrekord um sieben Hundertstel auf 10,32 Sekunden und setzte sich zudem über 200 Meter in 21,26 Sekunden durch. Jeweils hinter dem Leverkusener kam Noel-Philippe Fiener (TV Wattenscheid 01) in 10,58 bzw. 21,34 Sekunden ins Ziel.
Schnellste Sprinterin in Zeven war eine U20-Athletin. Mit 11,54 Sekunden (+1,7 m/sec) setzte sich Telea Prepens (TV Cloppenburg) vor Johanna Bechthold (TV Wattenscheid 01; 11,57 sec) und Anna Holzmann (SC Poppenbüttel; 11,65 sec) durch. Auch die 200 Meter entschied Talea Prepens in 23,88 Sekunden für sich. In der U18 war Noah Olabisi (SV Werder Bremen) über 100 Meter mit 10,62 Sekunden Vorlauf-Schnellster. Auf das Finale, das Ole Erhardt (SC Magdeburg; 10,75 sec) für sich entschied, verzichtete er. Dafür setzte sich der Bremer über 200 Meter in 21,95 Sekunden durch.
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