Bei der Team-DM der Seniorinnen und Senioren am vergangenen Wochenende in Kevelaer schafften nur drei Mannschaften in den insgesamt neun Klassen die Titelverteidigung. Es gab also sechs neue Meister.
Bei Männern gelang die Titelverteidigung der LBV Phönix Lübeck in der Klasse M30 und der LG Kindelsberg Kreuztal in der Klasse M40. In den Wettbewerben der Frauen schaffte nur der StG SF Neukieritzsch in der Klasse W50 eine Wiederholung des Erfolges aus dem Jahr 2016 in Essen.
In der Klasse M30 lag der LBV Phönix Lübeck vor der abschließenden 4x100 Meter Staffel acht Punkte hinter dem Vorjahrszweiten, der LG Stadtwerke München. Die Sprinter der Schleswig-Holsteiner schnappten aber nicht nur mit 44,43 Sekunden den Bayern, die mehr als zwei Sekunden zurücklagen, den Titel weg, sondern sorgten mit 9.606 zu 9.497 Punkten auch für einen klaren Gesamtsieg.
Beste Einzelleistung in der M40 von Michael Lischka
Auch in der Klasse M40 lag am Ende mit der LG Kindelsberg Kreuztal das Team vorn, das schon im Vorjahr den Titel gewonnen hatte. Die StG TG Würzburg/TSV Erding/TSV Ipsheim auf Rang zwei hatte zum Schluss einen Rückstand von 178 Punkten und wiederholte die Vizemeisterschaft aus dem Jahr 2016. Die beste Einzelleistung in dieser Klasse erzielte Michael Lischka vom fünftplatzierten SSV Ulm 1846 mit einem Diskuswurf von 49,71 Metern.
Zwei Teams, die im Jahr 2016 mit den Plätzen drei und sechs in der Klasse M50 weiter hinten lagen, machten nun ein Jahr später den Sieg unter sich aus: Schließlich gewann die LG Rems-Welland mit 9.948 Punkten vor der LG Eder, die auf 9.824 Zähler kam.
Knapper Ausgang in der M60
Die knappste Entscheidung gab es in der Klasse M60 und auch hier entschied erst die 4x100 Meter Staffel über Sieg oder Platz zwei. Die Sprinter der StG Hünxe-Bedburg nahmen der StG Werther/Brackwede/Kirchlinde bei ihrem Staffelsieg in 53,35 Sekunden mehr als drei Sekunden ab, sodass doch noch mit 7.438 zu 7.417 Punkten der Titel heraussprang.
Im Vorjahr hatte es in der Klasse M70 einen Sieg des Pulheimer SC vor der StG Alsternord/Polizei Hamburg gegeben. In Kevelaer drehten die Hanseaten nun den Spieß um und gewannen mit 7.345 Punkten vor den Rheinländern, die 7.167 Punkte sammelten.
StG Equipe Saar nicht zu schlagen
Nur den sechsten Platz hatten die Athletinnen der StG Equipe Saar der Klasse W30 im vergangenen Jahr belegt, und sich auch mit einem sechsten Vorkampfrang für das Finale in Kevelaer qualifiziert. In Topbesetzung angetreten ließen die Saarländerinnen der Konkurrenz dann aber keine Chance und siegten mit 228 Punkten Vorsprung vor der StG Bedburg-Dinslaken.
Nach diversen vorderen Platzierungen in der Klasse W40, unter anderem der Vizemeisterschaft 2016, gelang dem TSV 1850/09 Korbach nun der erste Titelgewinn in dieser Altersgruppe. Aber auch hier standen Platz eins und zwei erst fest, als die 4x100 Meter Staffeln im Ziel waren. Die Hessinnen schoben sich durch ihren Sieg in 53,95 Sekunden an der zuvor noch in Führung liegenden StG Mittel-Unterfranken vorbei und hatten in der Endabrechung mit 6.416 zu 6.353 Punkten die Nase vorn.
Titelverteidigerinnen in der W50 wieder vorn
Mit der StG SF Neukieritzsch setzten sich in der Klasse W50 die Titelverteidigerinnen mit einem deutlichen Vorsprung von 278 Punkten souverän durch. Interessant war der Kampf um Platz zwei: Hier betrug die Differenz zwischen der StG LAC Quelle Fürth/SWC Regensburg auf dem Vizemeisterrang, dem Dritten LAZ Obernburg-Miltenberg und der StG Halle-Börde auf Rang vier lediglich 41 Punkte. W55-Weltrekordlerin Ramona Pfeiffer (StG Halle-Börde) mit 4,97 Metern und Urte Alisch (StG LAC Quelle Fürth/SWC Regensburg) mit 4,88 Metern erzielten mit ihren Weitsprung-Resultaten die Tageshöchstpunktezahlen.
Vier Teams nahmen in der Klasse W60 den Wettbewerb auf und von Beginn an war klar, dass die Entscheidung nur zwischen der StG Halle-Börde und der StG Düsseldorf/Aachen fallen würde.
Schließlich hatten die Seniorinnen aus Sachsen-Anhalt mit 61 Punkten Vorsprung das bessere Ende für sich.
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