Bei der Hallen-WM in Birmingham hat David Storl am Samstagvormittag Silber im Kugelstoßen geholt. Überlegen Gold sicherte sich Tom Walsh.
Bei Olympia 2016 und der Freiluft-WM 2017 ist David Storl (SC DHfK Leipzig) jeweils leer ausgegangen. Der zweimalige Weltmeister haderte vor allem damit, dass er nicht zum Saisonhöhepunkt seine beste Leistung abrufen konnte. In den Vorjahren hatte er sich darauf stets verlassen können.
Bei der Hallen-WM in Birmingham (Großbritannien) kehrte der 27-Jährige den Negativ-Trend am Samstag um. Mit konstanten Stößen und einem Ausreißer nach oben auf 21,44 Metern erreichte der seit Jahren beste deutsche Kugelstoßer Rang zwei. Nach 2012 und 2014 ist es für ihn schon die dritte Silbermedaille bei einer Hallen-WM.
Tom Walsh überragt mit 22,31 Metern
Das Edelmetall dürfte für David Storl besonders wertvoll sein. Auch, weil es im Kampf um die Medaillen diesmal extrem eng war. Weitengleich mit dem DLV-Athleten landete Tomas Stanek (Tschechische Republik) auf dem Bronzerang. Darlan Romani aus Brasilien erzielte als Vierter mit 21,37 Metern einen Südamerika-Rekord. Ohne Medaille blieben unter anderem der zweimalige Hallen-Weltmeister Ryan Whiting (USA; 21,03 m) als Siebter und Hallen-Europameister Konrad Bukowiecki (Polen; 20,99 m) als Achter.
Gold ging an einen überlegenen Athleten: Freiluft-Weltmeister und Titelverteidiger Tom Walsh (Neuseeland) jagte die Kugel dreimal über die 22-Meter-Marke. Nach zweimal 22,13 Metern haute er den Meisterschaftsrekord von 22,31 Metern raus. Es ist die viertbeste Weite, die jemals in der Halle erzielt wurde.
STIMME ZUM WETTBEWERB
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