| Hallen-WM

Max Heß verpasst den Endkampf, Gold für Spätzünder Will Claye

Das Dreisprung-Finale der Hallen-WM in Birmingham war für Max Heß am Samstagabend früher beendet als gewünscht. Der 21-Jährige verpasste als Elfter den Endkampf. Die Goldmedaille holte sich Will Claye mit einer starken 17-Meter-Serie.
Pamela Ruprecht / Jan-Henner Reitze

Eigentlich hatte sich Max Heß vor dem Finale gut gefühlt, doch mit Beginn des Wettbewerbs stellten sich Anlauf-Probleme ein. So startete der jüngste Dreisprung-Europameister aller Zeiten mit zwei ungültigen Versuchen und stand vor dem dritten Durchgang unter Druck. Zumindest gültig war der Sprung, doch 16,47 Meter reichten nicht für die Top Acht und damit weitere drei Versuche. Dafür hätte der Chemnitzer 16,84 Meter gebraucht. In der Endabrechnung landete er auf Rang elf, lässt sich von dem Ergebnis aber in Richtung Sommersaison nicht entmutigen.

Seine zweite Goldmedaille bei Hallen-Weltmeisterschaften nach seinem Triumph 2012 in Istanbul (Türkei) gewann der US-Amerikaner Will Claye. Während die Konkurrenz schon 17-Meter-Weiten stehen hatte, brauchte er bis zum vierten Durchgang, ehe diese Marke bei ihm fallen sollte. Dann aber deutlich und gleich dreimal: Mit 17,43 Meter gelang ihm die Siegesweite – gleichzeitig Weltjahresbestleistung. Es folgten nochSätze auf 17,35 und 17,31 Meter.

Bis auf zwei Zentimeter kam der Brasilianer Almir dos Santos (17,41 m) mit neuer Bestleistung in Runde fünf an die Spitzen-Weite heran. Der bis zum dritten Durchgang in Führung liegende Portugiese Nelson Évora bekam schließlich mit Landesrekord (17,40 m) Bronze.

STIMME ZUM WETTKAMPF:

Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz):
Das Publikum ist super mitgegangen, die Anlage ist schnell. Man kann hier weit springen. Es fallen Bestleistungen. Ich hatte ein gutes Gefühl beim Einspringen. So gut bin ich eigentlich noch nie gestartet. Im Wettkampf hatte ich dann Anlaufprobleme. Im dritten Versuch, habe ich dann probiert, irgendwie einen aufs Brett zu kriegen. Ich hätte mir gewünscht, dass es dann klappt. Es ist schade. Der Sprung hat nicht perfekt gepasst und die 16,47 haben nicht gereicht. Ich gehe dennoch positiv aus der Hallensaison raus. Ich konnte mich in vielen Zubringerleistungen verbessern. Das zeigt meine gute, ansteigende Form, die eigentlich da war. Den Wettkampf hier muss man etwas ausklammern, ansonsten lief es genauso gut wie im vergangenen Jahr. Heute hat es nicht sein sollen. Jetzt gilt es, die Augen schnell von der Hallensaison wegzubekommen. Dann bekommen wir es in Richtung Sommer gut hin.

<link termine top-events hallen-wm-2018-birmingham btn>Hallen-WM 2018 Birmingham Kompakt

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024