Der Speerwurf-Wettkampf hielt beim Meeting in Jena mit einer neuen persönlichen Bestleistung durch Johannes Vetter (85,40 m), was er im Vorfeld versprochen hatte. Dazu gab es bei der Veranstaltung zahlreiche Normen für die internationalen Nachwuchsmeisterschaften.
Gleich im ersten Durchgang ließ Johannes Vetter (SV Schlau.com Saar 05) den Speer auf 83,17 Meter und damit zur WM-Norm für Peking (China; 22. bis 30. August) fliegen. Thomas Röhler (LC Jena) konterte im dritten Durchgang mit einem Wurf auf 83,62 Meter.
Im fünften Durchgang konnte Johannes Vetter dann nochmal fast zwei Meter draufpacken. Mit 85,40 Metern stellte er eine neue persönliche Bestleistung auf. Damit verwies er den Deutschen Meister Thomas Röhler auf Platz zwei und Bernhard Seifert (SC Potsdam; 79,90 m) auf den dritten Platz.
Mit 60,81 Metern gewann Christin Hussong (LAZ Zweibrücken) den Speerwurf der Frauen.
Thomas Schneider schnellster Viertelmeiler
Thomas Schneider (SC Magdeburg) konnte sich über die 400 Meter mit 46,31 Sekunden durchsetzen. Damit verwies er David Gollnow (LG Stadtwerke München; 47,16 sec) und Torben Junker (LG Olympia Dortmund; 47,38 sec) auf die weiteren Plätze.
Auf der Zielgeraden hatten die Läufer auf der Stadionrunde ordentlich zu kämpfen. Der Wind verhinderte schnellere Zeiten über die 400 Meter Hürden. Bei den Männern war Georg Fleischauer (Desdener SC 1898) in 51,10 Sekunden der Schnellste. In der Altersklasse U20 verbesserte sich Robert Wolters (LG Hannover) dennoch auf 53,06 Sekunden.
Mit zu viel Rückenwind (+ 6,0 m/sec) gewann Marcel Kornhardt (ASV Erfurt; 16,52 m) den Dreisprung der Männer. Lokalmatadorin Katja Demut siegte bei den Frauen mit 13,70 Meter bei allerdings zu starkem Rückenwind (+ 4,0 m/sec).
Sprints und Würfe bringen U18-WM Normen
Lotte Reimann (LC Jena) steigerte im Speerwurf ihre Bestleistung um drei Meter auf 50,58 Meter und übertraf damit die für die U18-WM in Cali (Kolumbien; geforderte Norm um über einen Meter. Ihre Weite von den Halleschen Werfertagen bestätigte die Zweitplatzierte Leonie Tröger (LC Cottbus), die den Speer auf 50,29 Meter warf.
Bereits im Vorlauf über 100 Meter fiel die U18-WM-Norm für Thomas Barthel (SC Magdeburg). Nach 10,64 Sekunden blieb die Uhr bei regulärem Rückenwind stehen. Im Finale ließ er nochmal 10,64 Sekunden und den Sieg in der höheren Altersklasse U20 folgen.
Norman Plischke bestätigt Form
Norman Plischke (Haldenslebener SC) hatte die Norm für Cali (Kolumbien; 15. bis 19. Juli) bereits in der Tasche. In Jena dominierte er den Speerwurf der männliche Jugend U18 und gewann mit 71,57 Meter.
Nur um 0,07 Sekunden an der Norm vorbei lief Marvin Schlegel vom LAC Erdgas Chemnitz. Mit 48,07 Sekunden gewann er die 400 Meter der männlichen Jugend U18 und konnte seine bisherige Bestzeit um ebenfalls sieben Hundertstel verbessern.
Der Dresdener Jonathan Petzke lief trotz Gegenwind (- 2,9 m/sec) die 110 Meter Hürden in 13,98 Sekunden und verpasste die U18-WM-Norm nur um 0,13 Sekunden.
Gleich zwei U20-EM Normen im Speerwurf
Gleich zwei Speerwerfer übertrafen in Jena die für die U20-Europameisterschaften in Eskilstuna (Schweden; 16. bis 19. Juli) geforderten 68,50 Meter. Tom Meier (LC Jena) steigert sich auf 69,57 Meter und verwies Marian Spannowsky (TuS Metzingen) mit 68,79 Metern auf den zweiten Rang.
Mit zu viel Rückenwind haderte U18-Weitspringer Gianni Seeger (TSV Gomaringen). Bereits im ersten Durchgang flog er auf 7,32 Meter (+3,8 m/sec). Regulär gingen für ihn sehr gute 7,23 Meter aus dem zweiten Versuch in die Ergebnislisten ein.
Zu starker Rückenwind (+ 2,5 m/sec) verhinderte über 100 Meter die nächste U20-EM-Norm durch Sprinterin Tracey Schulz (SC Neubrandenburg; 11,78 sec).
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