Der Franzose Jimmy Vicaut hat seinen eigenen 100-Meter-Europarekord in 9,86 Sekunden egalisiert und ist zugleich an die Spitze der Jahresweltbestenliste gesprintet. Zwei Monate vor den Olympischen Spielen in Rio (Brasilien; 12. bis 20. August) gewann der 24-Jährige die Konkurrenz beim internationalen Meeting am Dienstag im französischen Montreuil bei zulässigem Rückenwind von 1,8 Meter/Sekunde.
Der Staffel-Europameister von 2010 hatte den Europarekord Anfang Juli 2015 in Paris (Frankreich) aufgestellt; danach teilte er sich die Bestmarke auf der Sprintstrecke mit dem Portugiesen Francis Obikwelu, der die 9,86 Sekunden bereits 2004 bei den Olympischen Spielen in Athen (Griechenland) gelaufen war.
Im Stabhochsprung kam die Leverkusenerin Regine Kramer an diesem Abend über 4,10 Meter nicht hinaus. Ihre Vereinskollegin Katharina Bauer musste den Wettkampf nach einem ungültigen Versuch über 4,20 Meter abbrechen, sie verletzte sich bei einem Sturz schwer an der Hand. Den Sieg holte sich die erst 18-jährige Rosbeilys Peinado (Venezuela) mit 4,55 Metern.
Starke Zeiten gab es über die 800 Meter. Bei den Frauen setzte sich überlegen die Hallen-WM-Dritte Margaret Wambui (Kenia) in 1:57,52 Minuten durch – eine Steigerung ihrer Bestzeit um zwei Sekunden. Bei den Männern blieben gleich drei Athleten unter der 1:45-Minuten-Marke. Den besten Schlussspurt hatte der Kenianer Nicholas Kipkoech (1:43,85 min) vor seinem Landsmann Jonathan Kitilit (1:43,89 min).
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Mit Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa)
