| Glasgow 2019

Imke Onnen Siebte bei Mariya Lasitskenes Goldshow

Mariya Lasitskene hat am Sonntagabend bei den Hallen-Europameisterschaften in Glasgow die gesamte Hochsprung-Konkurrenz überflügelt. Die Russin, unter neutraler Flagge startend, schwang sich über standesgemäße 2,01 Meter. Die Deutsche Hallenmeisterin Imke Onnen erreichte als Siebte ihre beste Platzierung bei internationalen Meisterschaften in ihrer bisherigen Karriere.
Alexandra Dersch

Zweimalige Weltmeisterin ist sie schon. Zweimalige Hallen-Weltmeisterin ebenfalls. Seit diesem Sonntagabend ist Mariya Lasitskene auch zweimalige Hallen-Europameisterin. Zuletzt konnte sie 2015 Gold bei einer Hallen-EM gewinnen. Die 26-Jährige blieb bis zur Sprunghöhe von 2,01 Meter ohne Fehlversuch. Die Russin, die unter neutraler Flagge bei internationalen Wettkämpfen an den Start gehen darf, war die einzige Springerin im gesamten Feld, die diese Höhe überspringen konnte. Es war der neunte Wettkampf in diesem Winter, den sie mit über zwei Metern beendete.

Nach Bronze vor zwei Jahren sprang die Ukrainerin Yuliya Levchenko in Glasgow mit 1,99 Meter zu Silber. Bronze holte Titelverteidigerin Airine Palsyte (Litauen) mit 1,97 Meter.

Imke Onnen, nach Glasgow als frischgekürte Deutsche Hallenmeisterin mit einer Bestleistung von 1,96 Meter angereist, fand gut in den Wettkampf. Bis einschließlich 1,91 Meter blieb die Latte jeweils im ersten Versuch liegen. 1,94 Meter waren bei ihrem zweiten Einsatz im Nationaltrikot bei den Aktiven an diesem Abend zu hoch für die 24-Jährige. Nach Platz 14 im vergangenen Sommer bei den Europameisterschaften bedeutet Platz sieben bei der Hallen-EM ihre bislang beste Platzierung bei internationalen Meisterschaften.

Imke Onnen (Hannover 96)

Siebte Finale (1,91 m)
Es war auf jeden Fall ein ganz guter Wettkampf, finde ich. Einfach, weil er nochmal gezeigt hat, dass ich jetzt die 1,90 Meter innehabe und das auch abrufen kann. Die 1,94 Meter wäre ich natürlich gerne noch gesprungen. Ich glaube, das ist ganz selbstverständlich, dass man dann noch die nächste Höhe schaffen will. Aber ich bin superglücklich, jetzt unter den ersten Acht zu sein. Es war erst mein zweiter Wettkampf bei den Großen, sozusagen. Deswegen, glaube ich, kann ich ganz gut zufrieden sein. Ich finde, es war deutlich besser als die Qualifikation. Bei der Qualifikation war es sehr, sehr wuselig. Da waren die Matten gegenüber voneinander aufgestellt und wir sind uns letztendlich gegenseitig immer wieder in die Bahn gelaufen. Also war es heute wirklich deutlich besser und man konnte sich auch die Zeit nehmen, sich nochmal zu sammeln vor dem Wettkampf. Deswegen war das heute alles gut.


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