Am Wochenende finden in Ulm die Deutschen Meisterschaften im Halbmarathon statt. Nach der Absage von Alina Reh gelten bei den Frauen vor allem Domenika Mayer und Laura Hottenrott als Titelfavoritinnen.
Erstmals werden am kommenden Sonntag (25. September) im Rahmen des Ulmer Einstein-Marathons die Deutschen Halbmarathon-Meisterschaften ausgetragen. Als heiße Anwärterinnen gelten vor allem Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg) sowie Laura Hottenrott (PSV Grün-Weiß Kassel), die erst kürzlich ihren Vorjahres-Sieg beim Jungfrau-Marathon in Interlaken (Schweiz) erfolgreich verteidigte.
Doch auch Lisa Oed (Königsteiner LV), Thea Heim (LG Telis Finanz Regensburg) sowie die Nachwuchs-Athletinnen Blanka Dörfel (SCC Berlin) und Anneke Vortmeier (TV Wattenscheid 01) könnten im Kampf um vordere Platzierungen auf der schnellen Runde durch Bayern und Baden Württemberg ein Wörtchen mitreden. Blanka Dörfel kann mit dem Selbstbewusstsein des dritten Platzes bei den Deutschen Straßenlauf-Meisterschaften über 10 Kilometer nach Ulm reisen.
Die ursprünglich als Favoritin gehandelte Lokalmatadorin Alina Reh (SCC Berlin) muss ihren Start bei ihrem Heimspiel dagegen kurzfristig absagen. Momentan fühle sie sich körperlich nicht fit genug, um an Deutschen Meisterschaften teilzunehmen, teilte die 25-Jährige vorab mit.
Konstantin Wedel, Florian Rösner und Tobias Blum Favoriten im Männerfeld
Im Männerfeld gelten Konstantin Wedel (LG Telis Finanz Regensburg), der Vorjahres-Dritte Florian Rösner (TV Konstanz) und der Rehlinger Tobias Blum nach seinem sechsten Platz bei der 10-Kilometer-DM in Saarbrücken als Medaillenkandidaten. Zum erweiterten Favoritenkreis gehört auch Thorben Dietz (SSV Ulm 1846), der die Strecke als Neu-Ulmer sehr gut kennt.
In der U23 läuft alles auf ein spannendes Rennen zwischen dem Triathlon-Europameister auf der Halbdistanz Julian Großkopf (LAZ Ludwigsburg), dem Alzeyer Leander Fink und Marius Abele (SSC Hanau-Rodenbach) hinaus.
Erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie keine Auflagen
Masters-Läufer Klemens Wittig (LG Olympia Dortmund) beabsichtigt an der Donau unterdessen den bestehenden Europarekord des Italieners Guiseppe Aquarone in der M85 zu unterbieten. Er könnte seinen insgesamt 48. deutschen Meistertitel gewinnen, nachdem er sich zuletzt am Wochenende bei der Senioren-DM in Erding zwei Titel auf der Bahn sichern konnte.
Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wird der Einstein-Marathon wieder ohne Corona-Auflagen stattfinden. „Das ist das Besondere, dass die Lauffamilie wieder zueinanderkommt“, sagte Organisator Florian Wacker in dieser Woche dem “SWR“. Bislang haben sich mehr als 7.500 Sportlerinnen und Sportler für die verschiedenen Läufe angemeldet. Etwa 400 Meldungen entfallen auf die Deutschen Meisterschaften.