Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
„Season Opening“ der Stabhochspringer in Leverkusen
Beim traditionellen „Season Opening“ der deutschen Stabhochspringer schwingen sich am Sonntag (8. Januar) auf der Leverkusener Fritz-Jacobi-Anlage gleich mehrere starke DLV-Athleten in die Lüfte. Mit Annika Roloff (MTV 49 Holzminden) und Karsten Dilla (TSV Bayer 04 Leverkusen) sind zwei Olympia-Teilnehmer angekündigt, mit Malte Mohr (TV Wattenscheid 01) der Hallen-Vize-Weltmeister von 2014 und 2010, der nach schwierigen Monaten ohne Top-Resultate wieder an alte Stärke anknüpfen will. Los geht’s um 10:30 Uhr mit dem Nachwuchs, die Männer und Frauen treten ab 14:00 Uhr in Aktion. pm
Frankfurts Hallen-Sportfest mit zwei Hallen-WM-Teilnehmerinnen
Sowohl in der Breite als auch in der Spitze gut besetzt ist das Hallensportfest am Sonntag (8. Januar) in Frankfurt-Kalbach. Mit Weitspringerin Xenia Stolz (Wiesbadener LV) und Mehrkämpferin Celina Leffler (SSC Koblenz-Karthause) stehen zwei Teilnehmerinnen der Hallen-WM von 2016 in den Teilnehmerlisten. Georg Fleischhauer (LG Eintracht Frankfurt), Spezialist über 400 Meter Hürden, testet im Hürdensprint und über 200 Meter. <link>Zu den Teilnehmerlisten.
Wilma Murto attackiert neue Höhen
Die Finnin Wilma Murto, 18 Jahre jung, hat am Freitag in Tignes (Frankreich) ihren eigenen Hallen-Weltrekord in der U20 angegriffen. Nachdem ihr Sieg mit 4,66 Metern fest stand, ließ die Stabhochspringerin die Latte auf 4,72 Meter liegen – scheiterte aber (noch) dreimal. Ihr Rekord liegt bei 4,71 Metern, gesprungen Ende Januar 2016 in Zweibrücken. Den Wettbewerb der Männer entschied in Tignes nach der Absage von Weltrekordler Renaud Lavillenie (Frankreich) dessen Landsmann Stanley Joseph mit 5,63 Metern für sich. eme/aj
Deutsche Läufer machen Station in Monte Gordo und Dullstroom
Viele der besten deutschen Sprinter schwitzen seit Wochenbeginn auf Teneriffa. Nun haben sich auch die DLV-Läufer in wärmere Gefilde verzogen und dabei zwei Lager aufgeschlagen. Im portugiesischen Monte Gordo schuften unter anderem die Münchner Mittelstrecklerinnen um 800-Meter-Olympiateilnehmerin Christina Hering sowie der Hindernis-Kader mit der Leverkusenerin Sanaa Koubaa und der Hamburgerin Jana Sussmann. Frankfurts Läufergruppe um Männer-Bundestrainer Georg Schmidt mit den Sujew-Zwillingen sowie weiteren Ausdauer-Spezialisten wie Laura Hottenrott (GSV Eintracht Baunatal) legen in 2.100 Metern Höhe im südafrikanischen Dullstroom die Grundlagen für die Sommer-Saison.
Sally Pearson meldet sich über die Hürden zurück
Sie hatte sich gerade nach schwerer Unterarm-Verletzung zurückgekämpft, da machte Hürdensprinterin Sally Pearson im Sommer 2016 ein Sehnen-Riss im Oberschenkel den Start in Rio zunichte. Am Freitag meldete sich die Olympiasiegerin von 2012 in ihrem ersten Hürdenrennen nach der Verletzung zurück. In der Wärme ihrer Heimat Australien legte sie die 60 Meter Hürden in 8,08 Sekunden zurück, wie ein <link https: www.facebook.com sallypearsonathlete _blank link zum facebook-video von sally>Video auf der Facebookseite der 30-Jährigen zeigt. In der kommenden Hallensaison möchte die Weltmeisterin von 2011 ihr Comeback in Europa weiter vorantreiben und hat unter anderem schon für das Indoor Meeting in Karlsruhe (4. Februar) und das ISTAF-Indoor (10. Februar) zugesagt. jhr
Lolo Jones träumt weiter von Olympia-Medaille
2008 entglitt ihr in Führung liegend das Olympia-Gold nach einem Fehler an der vorletzten Hürde. 2016 war die Olympia-Saison nach einer Hüft-Verletzung und anschließender Operation gelaufen. Doch Hürdensprinterin Lolo Jones, mittlerweile 34 Jahre alt, hat den Traum einer Olympia-Medaille nicht aufgegeben. Zurzeit richtet sie ihren Fokus auf ihr Comeback als Anschieberin im Bobsport und die Winterspiele 2018. „Mein Ziel ist es, in Pyeongchang dabei zu sein und eine Medaille im Bob von Elana [Meyers, Olympia-Zweite von Sochi 2014] zu gewinnen“, verriet sie im Gespräch mit dem <link http: www.espn.com espnw life-style article lolo-jones-my-goal-olympic-medal _blank link zum artikel auf>Sportsender ESPN.
Regierung forciert Gleichstellung von Sportlern mit Behinderung
Mit einer Überarbeitung des Fördersystems stärkt die Bundesregierung die Gleichstellung von Sportlern mit Behinderung. Neben Ausbildungs- und Arbeitsplätzen in den Bundesbehörden könnten sich diese ab diesem Jahr nun alternativ auch um eine individuelle, finanzielle Förderung in der Wettkampfvorbereitung bewerben, teilte das Bundesinnenministerium am Freitag mit. Beide Wege standen demnach bislang nur Sportlern ohne Behinderung offen. Dies ermögliche eine Unterstützung, die sich an den Bedürfnissen der Athleten orientiere, sagte Minister Thomas de Maizière. Über die individuellen Förderungen und deren Umfang entscheiden den Angaben nach Innenministerium, Verteidigungsministerium und Finanzministerium. dpa