Fünf ereignisreiche Tage liegen hinter den Teilnehmern des diesjährigen Fair-Play-Camps in Saarbrücken. Vorträge, Workshops, Training und Rahmenprogramm ließen die Tage schnell vergehen. Neben neuem Wissen und weiteren Erfahrungen nehmen die jungen Athleten viele gewonnene Kontakte und Freundschaften mit auf die Heimreise.
69 Athleten, 12 Betreuer und Trainer, 13 Stunden Training, drei Workshops, ein Athletentalk, ein Besuch beim Fernsehen sowie viele weitere Stunden gefüllt mit Abwechslung lautet die Bilanz des mittlerweile 18. Fair-Play-Camps 2015. In der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken kamen viele junge Athleten zum ersten Mal in Kontakt mit dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), welcher seinen Nachwuchs an diesem verlängerten Wochenende auf den unterschiedlichsten Ebenen fördert.
Auch die teilnehmenden Leichtathleten des Deutschen Behindertensportverbands nutzten die Workshops und berichteten von ihrem Training und der, gelegentlich schwierigen, Anbindung ihrer Trainingsgruppe an andere Gruppen des Vereins.
Die Anforderungen an Top-Athleten sind hoch, davon berichteten Siebenkämpferin Louisa Grauvogel (LG Saar 70) und Hammerwerferin Sophie Gimmler (LAZ Saarbrücken) beim Athletentalk. Beide sind bereits mehrfach international in der Jugend gestartet und mussten auf dem Weg dorthin verschiedene Hürden nehmen. Sie erzählten offen von ihren Erfahrungen und wie sie mit Problemen umgegangen sind. „Das Wichtigste ist den Spaß am Sport zu behalten“, gab Sophie Gimmler den Teilnehmern mit auf ihren Weg.
Fair-Play-Camp im Fernseh-Studio
Als ein Highlight ging es am Sonntagabend für das gesamte Team ins Studio zum Saarländischen Rundfunk. In der Sportarena begrüßte Moderator Thomas Braml live die zahlreichen Gäste. Bereits am Vormittag war er zu Gast im Fair-Play-Camp und hatte dort Ausschnitte vom Workshop „Doping-Prävention“ und dem anschließenden Training gefilmt.
Live in der Sendung wurden Nachwuchs-Bundestrainer Jörg Peter und Nachwuchsathletin Lucy Steinmeyer zu ihren Erlebnissen im Saarland in diesen Tagen interviewt. Eine weitere Frage drehte sich um die Bedeutung von Fair-Play. Darüber hatten die Teilnehmer bereits am Vortag mit Monika Schwarz diskutiert und dabei erörtert, es sei eine Einstellung und Haltung, die jeder für sich entwickeln muss.
Tipps vom Nachwuchsbundestrainer
Zum Fair-Play gehört auch der saubere Sport - davon berichteten die Jugendbotschafter Dpoing-Prävention. Von der Klärung des Begriffs „Doping“ bis hin zur Dopingkontrolle stellten sie die zahlreichen Themen in diesem Bereich vor.
Nachwuchs-Bundestrainer Jörg Peter zeigte den Athleten in seinem Vortrag Zukunftsperspektiven auf. Verschiedene Hinweise und Tipps gab es, um nicht nur im Stadion den Wettkampf gut zu bestreiten, sondern auch um die organisatorischen Herausforderungen eines Athleten zu meistern.
Fotoaufgaben als Rahmenprogramm
Um den Spaß bei den wichtigen Themen nicht zu kurz kommen zu lassen, gab es während der gesamten Zeit verschiedene Fotoaufgaben für die Teilnehmer, die beim Abschlussabend vorgestellt und bewertet wurden. Bei diesen Aufgaben mussten sie unter anderem berühmte Sportler, die Aktion „Feuer & Flamme“ rund um die Olympiabewerbung Hamburgs sowie berühmte Bilder nachstellen.
Weitere Punkte konnten am Abend bei dem Spiel „Wetten dass…“ gesammelt werden. Verschiedene Gruppen traten gegeneinander an und mussten zeigen, dass sie die Aufgaben meistern. Der besten Gruppe wurde am Abschlussabend von Maskottchen JuLe noch je ein Spikesbeutel mit JuLe-Aufdruck überreicht.