DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop sieht nach der Präsentation neuer Studien-Ergebnisse das derzeitige DLV-Regelwerk zur Inklusion paralympischer Athleten bestätigt.
Paralympics-Sieger Markus Rehm (TSV Bayer 04 Leverkusen) wird in Deutschland weiter an Weitsprung-Wettbewerben nichtbehinderter Athleten teilnehmen können. Seine Ergebnisse werden aber wie bisher getrennt von nichtbehinderten Startern gewertet.
"Die Studie hat gezeigt, dass Rehm Nachteile beim Ablauf und Vorteile beim Absprung hat", sagte Dr. Clemens Prokop, Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), am Dienstag. "Damit bleibt die Frage, ob er durch seine Beinprothese einen Vor- oder Nachteil hat, unbeantwortet."
Clemens Prokop reagierte damit auf eine Studie von Wissenschaftlern aus Köln, Japan und den USA, die am Montag in Köln präsentiert wurde. "Im Ergebnis heißt das, dass Markus Rehm in Deutschland gemeinsam mit Nichtbehinderten starten kann, es aber eine getrennte Wettkampf-Wertung gibt", sagte Prokop.
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa)