| Jugend-DM

Die große Wattenscheid-Vorschau – U20 weiblich

Das Wattenscheider Lohrheide-Stadion empfängt am kommenden Wochenende (8. bis 10. August) die besten Jugend-Leichtathleten Deutschlands: Im Rahmen der Deutschen Jugendmeisterschaften werden Gold, Silber und Bronze in den Altersklassen U20 und U18 vergeben. leichtathletik.de blickt voraus auf die Titelkämpfe und stellt Ihnen die Medaillenkandidaten vor. Heute: die weibliche Jugend U20.
Silke Morrissey
100 Meter

Der Start ist nicht ihre Stärke, aber wenn sie erst einmal ins Rollen gekommen ist, kann kaum jemand mit ihr mithalten: Gina Lückenkemper (LAZ Soest) nimmt in Wattenscheid das Sprint-Double ins Visier. Über 100 Meter führt sie mit 11,54 Sekunden die Bestenliste an, ihre stärksten Konkurrentinnen Lisa Mayer (LG Langgöns-Oberkleen), die sich am Wochenende auf 11,70 Sekunden gesteigert hat, und Lisa-Marie Kwayie (NSF Berlin; 11,71 sec) kennt sie aus der Bronze-Staffel der U20-WM. Ebenfalls schnell unterwegs war in diesem Jahr schon Siebenkämpferin Celina Leffler (SSC Koblenz-Karthause; 11,72 sec), die aber auf die 100 Meter verzichtet. So scheinen Gold, Silber und Bronze vergeben – aber welche Medaille geht an wen?

Vorjahressiegerin: Ivy Atieno (ART Düsseldorf; 11,91 sec)
Jahresschnellste: Gina Lückenkemper (LAZ Soest; 11,54 sec)

 

200 Meter

Noch höher einzuschätzen als über 100 ist Gina Lückenkemper über 200 Meter. Auf dieser Strecke schaffte sie es bis ins U20-WM-Finale. Ihre Beugerprobleme sollten ihr nicht mehr zu schaffen machen: „Ich habe seit der Rückkehr aus Eugene einige lockere Trainingseinheiten absolviert. Es fühlt sich alles gut an“, sagte die 17-Jährige. Mit ihrer Bestzeit von 23,26 Sekunden ist sie die Gejagte, am nächsten kam ihr bisher eine 400-Meter-Spezialistin: die WM-Vierte Laura Müller (LSG Saarbrücken-Sulzbachtal; 23,63 sec). Auch die Berlinerin Lisa-Marie Kwayie (23,86 sec) zählt über die 200 Meter wieder zu den Medaillenkandidatinnen.

Vorjahressiegerin: Ivy Atieno (ART Düsseldorf; 23,73 sec)
Jahresschnellste: Gina Lückenkemper (LAZ Soest; 23,26 sec)

 

400 Meter

Über 200 Meter die Herausforderin, über 400 Meter die Favoritin: Laura Müller hat in Eugene mit Rang vier in 53,40 Sekunden in der Weltspitze mitgemischt, in Mannheim war sie zuvor sogar erstmals unter 53 Sekunden geblieben. Aber Jugend-DM-Gold dürfte für die 19-Jährige kein Selbstläufer werden. In Ann-Kathrin Kopf (TSV Otterndorf), die nur um eine Hundertstel das U20-WM-Finale verpasste, hat sie starke Konkurrenz. Dass die Norddeutsche bis zum letzten Meter beißen kann hat sie im Staffel-Finale der U20-WM bewiesen, in dem sie Bronze übers Ziel rettete.

Vorjahressiegerin: Christina Hering (LG Stadtwerke München; 53,70 sec)
Jahresschnellste: Laura Müller (LSG Saarbrücken-Sulzbachtal; 52,91 sec)

 

800 Meter

Bei der U20-WM war Sarah Schmidt (LAZ Mönchengladbach) noch gemeinsam mit Alina Ammann (TuS Esingen) unterwegs. Letztere startet in Wattenscheid in der U18-Altersklasse – eine Gold-Konkurrentin weniger für Sarah Schmidt, die in diesem Jahr in 2:05,00 Minuten die schnellste Zeit auf die Bahn gebracht hat. Ihre stärkste Gegnerin dürfte die U20-Vize-Meisterin des Vorjahres Tanja Spill (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) werden. Bei der Junioren-Gala hatte diese beide U20-WM-Starterinnen hinter sich gelassen, allerdings die Norm verfehlt. Mit Ariane Ballner (LG Elmshorn; 2:07,15 min), Emma Stähr (SG MoGoNo Leipzig; 2:08,03 min) und Lara-Ann Schwede (PTSV Jahn Freiburg; 2:09,25 min) sind drei weitere Athletinnen gemeldet, die in diesem Jahr schon unter 2:10 Minuten geblieben sind.

Vorjahressiegerin: Christine Gess (TSG Balingen; 2:08,46 min)
Jahresschnellste: Sarah Schmidt (LAZ Mönchengladbach: 2:05,00 min)

 

1.500 Meter

Die Meldeliste wird von zwei Hindernisläuferinnen angeführt. Ronja Böhrer (SSC Bad Sooden-Allendorf) und Tina Donder (Erfurter LAC) waren noch bei der U20-WM über 3.000 Meter Hindernis unterwegs, für Wattenscheid erwägen sie einen Doppelstart und hoffen darauf, dass über 1.500 Meter die Vorläufe ausfallen. Dann könnten sie am Tag nach dem Hindernis-Finale erneut nach Gold greifen. Ariane Ballner und Lara-Ann Schwede haben über die 1.500 Meter ein weiteres heißes Eisen im Feuer, auch die Kölnerin Vera Coutellier zählt auf dieser Distanz zu den Medaillenkandidatinnen. Es gibt keine Überfliegerin, somit bahnt sich ein spannendes Rennen an.

Vorjahressiegerin: Caterina Granz (LG Nord Berlin; 4:27,68 min)
Jahresschnellste: Ronja Böhrer (SSC Bad Sooden-Allendorf; 4:25,61 min)

 

3.000 Meter

Eigentlich gehört sie noch der U18-Altersklasse an, mit einer Meldung in der U20-Altersklasse geht sie aber der großen Favoritin Alina Reh (TSV Erbach) aus dem Weg – und kann sich womöglich einen Tag Anreise sparen: Lea Meyer (VfL Löningen) ist mit ihrer Bestzeit von 9:33,60 Minuten die deutlich stärkste Athletin im Feld. Die bis zu zwei Jahre ältere Konkurrenz muss sich schon gehörig steigern, um der 16-Jährigen Paroli zu bieten. Nur drei weitere der gemeldeten Athletinnen sind in diesem Jahr überhaupt schon unter zehn Minuten geblieben, die Schnellste von ihnen: Hannah Niemeyer (VfL Kirchheim/Teck: 9:48,20 min).

Vorjahressiegerin: Maya Rehberg (SC Rönnau 74; 9:52,57 min)
Jahresschnellste: Lea Meyer (VfL Löningen: 9:33,60 min)

 

4x100 Meter

Mit der Staffel des ART Düsseldorf machte Ivy Atieno im vergangenen Jahr das Sprint-Triple voll. In diesem Jahr zählt sie in den Einzel-Wettbewerben nicht zu den Favoritinnen, mit dem Sprint-Quartett könnte sie es aber erneut aufs Podium schaffen, unter anderem gemeinsam mit Jessie Maduka. Noch schneller als die Düsseldorferinnen war in diesem Jahr allerdings schon der SC Olpe, der für seine 46,70 Sekunden ganz ohne Topsprinterin ausgekommen ist. In Wattenscheid werden die Karten neu gemischt, gute Chancen aufs Podium haben auch der SC Neubrandenburg oder die StG Kreis Limburg/Weilburg.

Vorjahressiegerin: ART Düsseldorf (45,40 sec)
Jahresschnellste: TV Wattenscheid 01 U18 (46,43 sec); SC Olpe (46,70 sec)

 

5.000 Meter Bahngehen

Vier junge Damen machen sich am Freitag auf die zwölfeinhalb Stadionrunden und suchen die Deutsche U20-Meisterin im 5.000 Meter Bahngehen. Im Vorjahr hatte Maxi Woelke (SC Potsdam) die Düsseldorferin Lea Dederichs noch um acht Sekunden hinter sich gelassen. In diesem Jahr könnte Dederichs den Spieß umdrehen, denn sie hat sich in dieser Saison stark verbessert präsentiert. Stand ihre Bestzeit 2013 noch bei 25:09,40 Minuten, so ist sie 2014 schon bei 24:10,86 Minuten angekommen – eine Zeit, der keine weitere Teilnehmerin bisher nahegekommen ist. So geht sie als Favoritin in den Wettbewerb. Bronze dürfte reserviert sein für Annika Brembach (SC Potsdam), Deutsche U18-Meisterin des Vorjahres.

Vorjahressiegerin: Maxi Woelke (SC Potsdam; 25:01,69 min)
Jahresschnellste: Lea Dederichs (ART Düsseldorf; 24:10,86 min)

 

100 Meter Hürden

Es sieht ganz nach einem Duell der Mehrkämpferinnen aus: Celina Leffler (SSC Koblenz-Karthause) und Louisa Grauvogel (LG Saar 70), Vierte und Fünfte der U20-WM im Siebenkampf, führen die Meldeliste an, schneller waren 2014 nur zwei U18-Athletinnen. Allein hinter ihren Namen prangen Zeiten von unter 14 Sekunden. Im Siebenkampf in Eugene kamen beide zeitgleich nach 14,02 Sekunden ins Ziel und waren damit nicht hundertprozentig zufrieden. In Wattenscheid sollte ihnen mit der nächsten 13er Zeit eine Medaille kaum zu nehmen sein.  In Lauerstellung ist Katharina Winkler (LAC Quelle Fürth), selbst eine gute Mehrkämpferin und über die Hürden mittlerweile bei 14,01 Sekunden angekommen.

Vorjahressiegerin: Franziska Hofmann (LAC Erdgas Chemnitz; 13,57 sec)
Jahresschnellste: Celina Leffler (SSC Koblenz-Karthause; 13,80 sec)

 

400 Meter Hürden

Ob die Jahresschnellste Jackie Baumann (LAV Stadtwerke Tübingen), Halbfinalistin der U20-WM, an den Start geht, bleibt abzuwarten. Eigentlich hatte sie zumindest ihre Hürdensaison nach ihrem Auftritt in Eugene für beendet erklärt. Verzichtet sie, läge die Favoritenrolle bei Laura Gläsner (59,51 sec). Die Athletin vom SV Germania Helmstedt war bei der U20-WM überraschend Teil der bronzenen 4x400 Meter Staffel und über die Hürden ebenfalls im Halbfinale. In Wattenscheid könnte ihre stärkste Konkurrentin um Gold eine Staffelkollegin werden: Die Berlinerin Noelya Schonig, in der 4x400 Meter Staffel im Vorlauf eingesetzt, hat sich in diesem Jahr auf 60,05 Sekunden gesteigert.

Vorjahressiegerin: Christine Salterberg (TuS Köln rrh.; 59,24 sec)
Jahresschnellste: Jackie Baumann (LAV Stadtwerke Tübingen; 58,42 sec)

 

2.000 Meter Hindernis

Es bahnt sich ein Dreikampf um Gold an mit einer durchaus interessanten Konstellation: Am Start stehen sowohl die beiden U20-WM-Teilnehmerinnen Ronja Böhrer und Tina Donder als auch Antonia Heher (SV Molbergen), die ebenfalls die Norm für Eugene unterboten hatte, im entscheidenden Rennen in Regensburg aber hinter den zuerst genannten Läuferinnen einkam. Hier standen die 3.000 Meter Hindernis auf dem Programm, noch enger zusammengerückt scheint das Feld über 2.000 Meter Hindernis. Mit der besten Vorleistung von 6:37,94 Minuten geht Ronja Böhrer ins Rennen, ihre beiden ärgsten Konkurrentinnen liegen nur rund vier Sekunden dahinter.

Vorjahressiegerin: Maya Rehberg (SC Rönnau 74; 6:28,65 min)
Jahresschnellste: Ronja Böhrer (SSC Bad Sooden-Allendorf; 6:37,94 min)

 

Hochsprung

Im Hochsprung haben die U18-Athletinnen den U20-Springerinnen in diesem Jahr deutlich den Rang abgelaufen: Während die Jahrgänge 1998 und 1997 gleich vier 1,80-Meter-Springerinnen aufweisen können, kam bei den bis zu zwei Jahre älteren Athletinnen keine Hochspringerin über diese Marke hinaus – bis jetzt. Vielleicht ist Wattenscheid zum Beispiel für Anne Klebsch (TG Ötigheim) ein gutes Pflaster für neue Höhenflüge, im Vorjahr ist sie schon über 1,79 Meter gefloppt, in diesem Jahr über 1,78 Meter. Sie ist die Favoritin in einem überschaubaren Feld von sieben Athletinnen, von denen die weiteren sechs Meldeleistungen zwischen 1,71 und 1,75 Meter mitbringen.

Vorjahressiegerin: Alexandra Plaza (LT DSHS Köln; 1,79 m)
Jahresbeste: Anne Klebsch (TG Ötigheim; 1,78 m)

 

Stabhochsprung

Attacke auf die vier Meter! Bei der U20-WM wollte die Latte bei dieser Marke für Rebecca Pietsch (TV Angermünd) zwar nicht liegenbleiben, bei der Normjagd für die Meisterschaft hat sie aber sogar schon 4,10 Meter gemeistert und ist damit Kandidatin Nummer eins auf Gold – dicht gefolgt von Dorina Baiker. Die Athletin von der LG Staufen hat in diesem Jahr ebenfalls erstmals die 4,00 Meter überquert und sich damit um satte 25 Zentimeter gesteigert. Die Oldenburgerin Friedelinde Petershofen hat neben der Vier-Meter-Marke einen Podiumsplatz im Visier, im Vorjahr war sie Fünfte geworden.

Vorjahressiegerin: Franziska Kappes (TSV Bayer 04 Leverkusen; 4,05 m)
Jahresbeste: Rebecca Pietsch (TV Angermünd; 4,10 m)

 

Weitsprung

Gesucht wird die Nachfolgerin von Überfliegerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) – eine Kronprinzessin scheint bereits gefunden: Mit Maryse Luzolo startet im Weitsprung der weiblichen Jugend die einzige DLV-Athletin, die bei der U20-WM eine Einzelmedaille gewinnen konnte. Die Frankfurterin bescherte dem deutschen Team an Tag zwei mit 6,26 Metern Bronze. Einen Freiluft-Titel hat sie noch nicht, der könnte in Wattenscheid folgen. Allerdings muss sie sich vor allem gegen eine starke Konkurrentin behaupten: Siebenkämpferin Celina Leffler. Die ist in diesem Jahr schon auf 6,32 Meter geflogen und führt damit die Meldeliste an. Es bahnt sich ein spannender Zweikampf an, für die Athletinnen dahinter ist zunächst die Sechs-Meter-Marke der größte Gegner.

Vorjahressiegerin: Malaika Mihambo (LG Kurpfalz; 6,60 m)
Jahresbeste: Celina Leffler (SSC Koblenz-Karthause; 6,32 m)

 

Dreisprung

Wer kann Isabella Marten herausfordern? Die Athletin von den Stuttgarter Kickers ist in dieser Freiluft-Saison als einzige Athletin über die 13-Meter-Marke gesegelt. Bei der U20-WM kam sie auf 13,11 Meter – für das Finale reichte das zwar nicht aber dafür, erneut ihre gute Form unter Beweis zu stellen. Ihr Hausrekord steht bei 13,22 Metern, erzielt bei der Junioren-Gala in Mannheim. Als Meisterschaftsspringerin hat sich zuletzt die Düsseldorferin Annika Brockmann hervorgetan, die sich zweimal in Folge Gold bei der Jugend-Hallen-DM holte und mit einer Freiluft-Bestleistung von 12,90 Metern in Lauerstellung ist. Auf dem Zettel haben sollte man auch Anna-Marleen Wolf (LG Göttingen; 12,94 m) – die will es sicher besser machen als im vergangenen Jahr in Rostock, wo sechs ungültige Versuche für sie in die Ergebnislisten eingingen.

Vorjahressiegerin: Hanna Keppler (VfL Pfullingen; 12,38 m)
Jahresbeste: Isabella Marten (Stuttgarter Kickers; 13,22 m)

 

Kugelstoßen

Die Statistik spricht für Laura Jokeit: Die Wattenscheiderin hat den einzigen 16-Meter-Stoß der Konkurrenz vorzuweisen, sie hat sich bei der Junioren-Gala in Mannheim als Siegerin durchgesetzt und sie tritt als Titelverteidigerin zu ihrem Heimspiel an. Bei der U20-WM lief’s zwar nicht ganz nach Wunsch, dort landete ihre Kugel im Finale schon bei 14,61 Metern, dieser Ausrutscher sollte aber mittlerweile vergessen sein – ein Trost wäre das zweite DM-Gold in Folge. Herausfordern kann sie eigentlich nur Diana Steinhoff (LC Jena), mit einer Bestleistung von 15,50 Metern ausgestattet. Die beiden weiteren Athletinnen, die schon weiter als 15 Meter kamen, starten in der U18-Konkurrenz: Anika Nehls (SC Neubrandenburg) und Alina Kenzel (VfL Waiblingen).

Vorjahressiegerin: Laura Jokeit (TV Wattenscheid 01; 15,26 m)
Jahresbeste: Laura Jokeit (TV Wattenscheid 01; 16,10 m)

 

Diskuswurf

Wer, wenn nicht Claudine Vita? Die Neubrandenburgerin musste zwar zuletzt mit Rang fünf bei der U20-WM eine Enttäuschung wegstecken, auf nationaler Ebene kann ihr aber derzeit keine Athletin das Wasser reichen. Zu konstant befördert sie die Ein-Kilo-Scheibe auf Weiten jenseits der 50-Meter-Marke. Diese wird wohl der Gratmesser sein im Kampf um die Medaillen. Allein U20-WM-Teilnehmerin Evi Weber (TSV Erding) ist neben Claudine Vita Mitglied im 50-Meter-Club, alle weiteren Teilnehmerinnen werden sich voraussichtlich hinter dem Spitzen-Duo um Bronze streiten. Im Kampf um den dritten Podestplatz bahnt sich ein spannender Wettstreit an mit sieben Athletinnen, die Weiten zwischen 44 und 47 Metern mitbringen.

Vorjahressiegerin: Julie Hartwig (SCC Berlin; 50,68 m)
Jahresbeste: Claudine Vita (SC Neubrandenburg; 56,98 m)

 

Hammerwurf

Sophie Gimmler (LV Merzig) hat der Konkurrenz nicht nur zweieinhalb Meter und mehr voraus, sondern auch einiges an internationaler Erfahrung: 2013 stand sie im Finale der U18-WM, 2014 zählte sie auch bei der U20-WM zu den Top Zwölf der Welt. Diese Erfahrung kann sie mitnehmen in ihr erstes U20-DM-Finale, in dem sie als Favoritin den Ring betritt. In Eugene wollte die 60-Meter-Marke noch nicht fallen, vielleicht geling der Saarländerin in Wattenscheid der Ausrutscher nach oben. Cathinca van Amerom (SV Germania Helmstedt; 56,70 m), Katharina Mähring (Unterländer LG; 56,34 m) und Sina Mai Holthuijsen (SC Myhl LA; 55,00 m), die nur knapp den Sprung ins niederländische Team für die U20-WM verpasste hatte, heißen die weiteren Medaillenkandidatinnen.

Vorjahressiegerin: Susen Küster (Hallesche Leichtathletik-Freunde; 56,79 m)
Jahresbeste: Sophie Gimmler (LV Merzig; 59,56 m)

 

Speerwurf

Nur wenig mehr als zwei Meter fehlten Christine Winkler (LAZ Leipzig) bei der U20-WM zu einer Medaille. Bei der Jugend-DM sollte ihr ein Podestplatz nicht zu nehmen sein, sie ist mit ihrer Bestweite von 53,74 Metern dem Rest der Konkurrenz weit enteilt. Zumal mit Marie-Therese Obst eine starke Konkurrentin fehlen wird: Die Norwegerin im Trikot der Halleschen Leichtathletik-Freunde, die in Eugene einen Rang hinter Christine Winkler landete, aber schon 57 Meter geworfen hat, ist nicht gemeldet. Spannend wird es wohl nur im Kampf um Silber und Bronze: In dem nur sechs Teilnehmerinnen zählenden Feld kommen für diese Ränge alle weiteren Starterinnen in Frage.

Vorjahressiegerin: Christin Hussong (LAZ Zweibrücken; 58,44 m)
Jahresbeste: Christine Winkler (LAZ Leipzig; 53,74 m)


Die Jugend-DM live auf leichtathletik.de

leichtathletik.de produziert an allen drei Wettkampf-Tagen einen <link>Livestream von der Jugend-DM, der jeweils mit Beginn der ersten Wettbewerbe startet. Aktuelle Ergebnisse und Tweets (<link https: twitter.com dlv_online _blank link zum twitter-account von>dlv_online) runden den Live-Service ab. Nachlesen können Sie alle Resultate auch noch einmal in unseren Disziplinzusammenfassungen. Die schönsten Bilder der Veranstaltung präsentieren wir in einer großen Bildergalerie auf Facebook (<link https: www.facebook.com dlvlounge _blank link zur facebook-seite von>leichtathletik.de), später können Sie die Wettbewerbe in Highlight-Clips Revue passieren lassen.

 

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