| Anti-Doping

Anti-Doping-Newsletter des DLV

Mit dem Monatswechsel ist ein weiterer Newsletter vom Anti-Doping-Referat des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) erschienen. Darin erfahren Sie Neuigkeiten und Wissenswertes rund um das Thema "Anti-Doping".
Referat Anti-Doping

ANTI-DOPING-NEWSLETTER 5/2019

Im aktuellen Anti-Doping-Newsletter finden Sie folgende Themen:

  • Kronzeugenregelung im Anti-Doping-Gesetz
  • World Marathon Majors und AIU intensivieren Kampf gegen Doping bei Marathonläufen
  • Weiterentwicklung im Anti-Doping-Kampf der AIU – Testosteron-Messung
  • „EPO-Predict“ – Einsatz künstlicher Intelligenz im Themenfeld Blutdoping
  • WADA hebt Suspendierung des Dopingkontrolllabors Bukarest auf
  • Antrag auf Medizinische Ausnahmegenehmigung (TUE-Antrag)

Eine schöne Zeit wünscht Ihnen

Ihr
DLV-Referat Anti-Doping

Kronzeugenregelung im Anti-Doping-Gesetz

Nicht nur resultierend aus den jüngsten Dopingermittlungen der Operation Aderlass (<link news:68537>wir berichteten im letzten Anti-Doping-Newsletter) wird der Ruf nach einer im Anti-Doping-Gesetz (AntiDopG) verankerten Kronzeugenregelung lauter. Nach einer Sitzung des Sportausschusses im Deutschen Bundestag hofft die Vorsitzende des Sportausschusses Dagmar Freitag auf eine parlamentarische Mehrheit der Koalition, damit das AntiDopG um eine dringend erforderliche Kronzeugenregelung ergänzt werden kann. Lesen Sie hierzu einen <link https: www.gea.de sport>Bericht des Reutlinger Generalanzeigers sowie des <link http: www.general-anzeiger-bonn.de sport scharfes-schwert-article4080480.html _blank>Generalanzeigers Bonn. 

 

World Marathon Majors und AIU intensivieren Kampf gegen Doping bei Marathonläufen

Gemeinsam stellten Anfang April 2019 die Athletics Integrity Unit (AIU) und die World Marathon Majors (WMM) als Organisator der weltweit renommiertesten Marathonveranstaltungen (Tokio Marathon, Boston Marathon, London Marathon, Berlin Marathon, Chicago Marathon sowie New York Marathon) eine neue Initiative im Kampf gegen Doping vor. Neben der Optimierung von Testmöglichkeiten sollen auch weitere Ermittler eingestellt werden, um das Dopingrisiko weiter zu minimieren. Lesen Sie <link https: www.focus.de sport mehrsport leichtathletik-doping-marathon-veranstalter-und-iaaf-intensivieren-kampf-gegen-doping_id_10539708.html _blank>hier bzw. hier die <link https: www.iaaf.org news aiu-wmm-anti-doping-programme _blank>Pressemitteilung der IAAF.

 

Weiterentwicklung im Anti-Doping-Kampf der AIU – Testosteron-Messung

Auch im Nachweis von Steroiden wird die AIU ihre Strategie im Kampf gegen Doping ausbauen. Ausschlaggebend war eine Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS), der zwei ukrainische Sprinter für acht beziehungsweise vier Jahre erstmals aufgrund von Testosteron-Messungen im Blut gesperrt hatte. Beide Athleten wurden wegen der Anwendung einer verbotenen Substanz überführt. Der Nachweis basierte auf dem nichtphysiologischen Testosteronspiegel in ihren Blutproben. Lesen Sie in den Artikeln des <link https: www.aerzteblatt.de nachrichten anti-doping-einheit-der-iaaf-setzt-auf-neue-testosteron-messungen _blank>Ärtzeblattes und von <link https: www.ran.de leichtathletik news doping-neues-testverfahren-im-kampf-gegen-betrueger-124407 _blank>Ran weiter. Laut Bericht will die AIU vor den bevorstehenden Leichtathletik-Weltmeisterschaften, die vom 27. September bis 6. Oktober 2019 in Doha (Katar) stattfinden, das neue Verfahren intensivieren und dazu rund 700 Blutproben von Spitzenathleten vor der WM für den Biologischen Blutpass nehmen.

 

„EPO-Predict“ – Einsatz künstlicher Intelligenz im Themenfeld Blutdoping

Unter Einsatz von Techniken des maschinellen Lernens gegen Doping vorzugehen ist das Ziel einer Zusammenarbeit zwischen der Welt Anti Doping Agentur (WADA) und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Diese Information veröffentlichte das DFKI Mitte April auf seiner Webseite. Im Rahmen des Projekts „EPO-Predict“ wird die DFKI-Forschungsgruppe Smart Service Engineering die WADA dabei unterstützen, verschiedene Machine-Learning- bzw. Deep-Learning-Techniken anzuwenden, um vorherzusagen, ob ein Athlet Erythropoietin (EPO) eingesetzt hat. Lesen Sie die Ziele des Projekts und weitere, interessante Einzelheiten <link https: industrie.de experten maschinelle-lernverfahren-fuer-den-epo-nachweis _blank>hier oder beim <link https: idw-online.de de news714341 _blank>Informationsdienst Wissenschaft.

 

WADA hebt Suspendierung des Dopingkontrolllabors Bukarest auf

Mit Pressemitteilung vom 8. April 2019 informierte die WADA auf ihrer Webseite, dass sie die Suspendierung des rumänischen Dopingkontrolllabors in Bukarest aufgehoben hat. Alle Kontrollaktivitäten konnten mit sofortiger Wirkung wieder aufgenommen werden. Hier die <link http: www.wada-ama.org en media news wada-reinstates-bucharest-laboratory _blank>Originalmeldung der WADA.

 

Antrag auf Medizinische Ausnahmegenehmigung (TUE-Antrag)

Sollten Sie planen, an einer Leichtathletik-Veranstaltung teilzunehmen, und müssen Sie dafür eine erforderliche Medizinische Ausnahmegenehmigung (TUE) beantragen, ist dringend darauf zu achten, dass eine TUE-Antragsfrist von mindestens 30 Tagen vor Veranstaltungsbeginn einzuhalten ist.

Wo Sie eine TUE beantragen müssen, können Sie auf der <link verband anti-doping medizinische-ausnahmegenehmigung _blank>DLV-Webseite und auf der <link http: www.nada.de de medizin im-krankheitsfall medizinische-ausnahmegenehmigungen-tue _blank link zur>NADA-Webseite nachlesen. Dort finden Sie auch das zur Beantragung erforderliche Formular und weitere wichtige Hinweise.

Grundsätzlich müssen alle Athleten – unabhängig einer Kader- oder Testpoolzugehörigkeit – darauf achten, dass  

  • bei der Teilnahme an einem Internationalen Wettkampf gemäß der <link https: www.leichtathletik.de fileadmin user_upload anti-doping _blank>IAAF List of International Competitions 2019 der TUE-Antrag bei der IAAF zu stellen ist.
  • Handelt es sich bei der Veranstaltung um einen internationalen Wettkampf der Senioren, muss der Antrag bei der World Masters Association (WMA) mit dem WMA-TUE-Antrag eingereicht werden. Hierfür gelten die Vorgaben der WMA, die denen der IAAF größtenteils angeglichen sind. 
  • Weiterführende Details: <link http: www.nada.de de medizin im-krankheitsfall medizinische-ausnahmegenehmigungen-tue _blank link zu tue-informationen der>NADA: Medizinische Ausnahmegenehmigung (TUE) | <link verband anti-doping medizinische-ausnahmegenehmigung _blank>DLV: Medizinische Ausnahmegenehmigung (TUE)

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