Auf der Unterdistanz 1.500 Meter mal eben kurz zum Saisonbeginn eine Normerfüllung für die U20-WM: Für Alina Reh hätte das 7. Ellwanger Sparkassen-Meeting kaum besser laufen können. Trotz kühler Temperaturen kam die 19-Jährige in einem Sololauf auf 4:21,97 Minuten und unterbot damit sogar knapp den Richtwert für die U20-WM in Bydgoszcz (Polen; 19. bis 24. Juli).
Eigentlich ging es Alina Reh (SSV Ulm 1846) auf der Ostalb an der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern nur darum, ihre Tempohärte auf den Prüfstand zu stellen. Die Zeit hatte sie zwar durchaus einkalkuliert, war aber dann doch erfreut über die Art und Weise ihrer Vorstellung. Dies lässt ihr durchaus noch Spielraum bis zu den Saisonhöhepunkten, wo sich die zweifache U20-Europameisterin des Vorjahres wieder auf ihren Spezialstrecken 3.000 und 5.000 Meter präsentieren will. Hinter der 19-Jährigen kamen die Estin Liina Tsernov (4:29,29 min) und Anna Karina Becker (VfL Sindelfingen; 4:32,84 min) ins Ziel.
Spektakuläre Zeiten gab es bei diesem mit einigen starken ausländischen Startern besetzten Meeting auch noch über 100 Meter zu beklatschen. Mosito Lehata aus Lesotho trommelte bei zehn Grad und gerade noch zulässigem Rückenwind von 1,9 Metern pro Sekunden flotte 10,13 Sekunden auf die Ellwanger Bahn und stellte damit einen neuen Meetingrekord auf. Der Brite Josh Swaray kam als Zweiter auf 10,23 Sekunden. Für Nachwuchssprinter Emmanuel Stubican (TB Bad Cannstadt) blieben die Uhren als Zweiter des B-Finals bei 10,59 Sekunden stehen. Allerdings blies der Wind zu stark von hinten (+2,9 m/sec).
Im Speerwerfen der Frauen rang die Isländerin Asdis Hjalmsdottir mit 56,72 Metern knapp die Lettin Anete Kocina (56,50 Meter) nieder. Auf Platz drei feierte nach ihrer Babypause Susanne Siebert (LG Augsburg; 52,96 Meter) ein Comeback vor der DM-Fünften Sarah Leidl (1. FC Passau; 52,88 Meter). Im Weitsprung kam die Ukrainerin Margaryta Tverdokhlib auf 6,33 Meter.