In die Riege der starken deutschen 3.000-Meter-Läufer in diesem Winter hat sich am Samstag auch Sam Parsons eingereiht: In den USA fehlte ihm nur eine halbe Sekunde zum deutschen Hallenrekord. Er katapultierte sich damit auf Rang eins der deutschen Jahresbestenliste.
Über 3.000 Meter sind die deutschen Läufer in diesem Winter in Topform: Erst legte in Luxemburg Florian Bremm (LSC Höchstadt/Aisch mit 7:39,01 Minuten los. Dann präsentierte sich in Val-de-Reuil (Frankreich) auch Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf-Süd) mit 7:41,34 Minuten stark. Und am Freitag in Karlsruhe übernahm Mohamed Abdilaahi (Cologne Athletics) mit 7:38,97 Minuten die Spitze der deutschen Jahresbestenliste – die er jedoch einen Tag später schon wieder abgeben musste.
Denn beim „Bruce Lehane Scarlet and White Invitational“ drehte mit Sam Parsons (SCC Berlin) der nächste deutsche Läufer auf. Eine Woche nachdem er, ebenfalls in Boston, den deutschen Hallenrekord über 5.000 Meter unterboten hatte, kam er am Samstag über 3.000 Meter nach 7:38,06 Minuten ins Ziel. Beim Sieg von Liam Murphy (USA; 7:35,47 min) wurde er Fünfter. Damit schob er sich in der ewigen DLV-Hallenbestenliste über 3.000 Meter um drei Plätze nach vorn auf Rang zwei. Vor ihm liegt lediglich der Deutsche Rekordler Dieter Baumann, der die Strecke vor nunmehr fast 20 Jahren in 7:37,51 Minuten zurückgelegt hatte.
Somit hat nun eine ganze Reihe Athleten Ansprüche auf die Position als deutsche Nummer eins angemeldet. Abzuwarten bleibt, wer sich bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund (21. bis 23. Februar) durchsetzen kann – und sich dort vielleicht sogar in Position bringt für einen Start bei den internationalen Höhepunkten des Winters.