Am zweiten Tag der Hallen-DM in Dortmund sind acht Entscheidungen gefallen. Wir haben mit den Protagonistinnen und Protagonisten des Tages gesprochen.
Alexandra Burghardt (LG Gendorf Wacker Burghausen)
Siegerin 60 Meter; 7,13 sec
"Ich kann mich ehrlich gesagt gar nicht so stark an das Rennen erinnern. Schon der Vor- und der Zwischenlauf waren sehr gut. Ich habe auch gemerkt, dass der erste Start im Finale sehr gut gewesen wäre. Ich bin dann einfach bei mir und mental fokussiert geblieben. Ich hatte so eine innere Ruhe, weil ich auf diesen Tag sehr gut drauf vorbereitet war. Wir haben super trainiert und ich hatte heute ein super Team dabei. Und dann habe ich einfach versucht, Spaß zu haben und hatte einen super Vibe."
Lisa Mayer (Sprintteam Wetzlar)
Zweite 60 Meter; 7,21 sec
"Ich habe in den Vorrunden etwas Körner für das Finale sparen können. Ich muss schon sagen, ich bin sehr glücklich und dankbar über die grüne Karte. Ich hätte eine andere Entscheidung auch verstanden, ich habe definitiv gezuckt. Die Möglichkeit, an diesem Finallauf teilnehmen zu dürfen, wollte ich dann natürlich auch bestmöglich für mich nutzen. Aber das verunsichert auch ein wenig. Man muss einfach sagen 7,13 Sekunden sind eine Wahnsinnszeit von Alex, das hätte ich heute sowieso auf keinen Fall geschafft. Ich hoffe dann, dass der Knoten für eine Zeit unter 7,20 Sekunden bei mir endlich bei der Hallen-EM platzt. Das wäre auf jeden Fall ein schönes Ziel und ich würde die Zeit sehr gerne dort laufen."
Sophia Junk (LG Rhein-Wied)
Dritte 60 Meter; 7,22 sec
"Deutsche Meisterschaften sind immer etwas ganz Besonderes. Einfach weil es die nationalen Titelkämpfe sind und es immer um etwas geht. Eine Deutsche Meisterschaft schreibt immer ihre eigenen Gesetze, da braucht man gar nicht in Meldelisten gucken. Uns war allen klar, dass es heute wahnsinnig knapp wird. Aber dass Alex so eine Rakete zündet – Hut ab! Das ist wirklich grandios. Ich habe heute meine PB eingestellt – 7,22 Sekunden hat zwar "nur" für Bronze gereicht, aber das Ziel waren die Top Drei. Von daher kann ich zufrieden sein. Auch wenn ich gerne einen Tick schneller gelaufen wäre, vielleicht unter 7,20 Sekunden. Aber wenn es über das Ranking für die Hallen-EM gereicht hat, kann ich darauf aufbauen. Man muss sich erst mal eine gewisse Base erarbeiten. Ich bin jetzt solide auf einem stabilen Niveau gelaufen und im Sommer wird es dann auch über die ersten 60 Meter schneller werden. Nächsten Winter greife ich neu an und irgendwann wird auch der Ausreißer nach oben kommen. Jetzt heißt es noch mal Füße hochlegen und dann gibt es in Apeldoorn eine neue Chance, eine neue Bestzeit zu laufen. Das sollte ich jetzt angreifen."
Robin Ganter (MTG Mannheim)
Sieger 60 Meter; 6,56 sec
"Ich habe mich heute gut gefühlt und wusste, auch wenn die Wettkämpfe vorher nicht so gut liefen, ich kann mit Ruhe in die Deutschen Meisterschaften gehen. Ich wusste, ich kann das hier heute auf die Bahn bringen und genau so ist es mir dann auch gelungen. Im letzten Jahr war das schon ähnlich, da bin ich mit einer Zeit von 6,66 Sekunden hier angereist und habe dann das auf die Bahn gebracht was ich konnte, und so war es auch heute. Morgen geht es dann über die 200 Meter weiter."
Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar)
Zweiter 60 Meter; 6,57 sec
"Ein bisschen kann ich mich über Silber freuen. Dafür, dass ich mit am langsamsten reagiert habe, habe ich es noch ganz gut gemacht. Das war fast wie letztes Jahr. Aber da ich persönlich in Richtung PB laufen wollte, also so 6,52 oder 6,51 Sekunden, bin ich nicht ganz zufrieden. Da hat noch ein bisschen gefehlt. Ich habe gemerkt, dass ich rankomme und mich so hart ins Ziel geworfen, wie es nur geht, aber da war Robin dann klar ein Tausendstel vor mir. Bei der EM ist mein Ziel auf jeden Fall die Finalteilnahme und dann ist alles möglich. Dass die nationale Konkurrenz aktuell so eng beieinander ist, macht es auf jeden Fall lustiger. Es ist nicht mehr so, dass man mit 6,60 Sekunden gewinnen kann, wie letztes Jahr. Ich denke, dass es für alle super sein wird und die Leistungen von uns allen pusht – das hat man ja jetzt auch bei Robin gesehen. Schade ist, dass Heiko im Finale nicht gelaufen ist. Das hätte es noch mal spannender gemacht. Aber für mich ist das Ergebnis heute in Ordnung."
Chidiera Onuoha (ASV Köln)
DQ 60 Meter (Fehlstart)
"Ich wollte zu viel. Ich wollte unbedingt laufen und hatte richtig Bock. Das war dann meine Schwäche. Ich wollte unbedingt aus dem Block raus und zeigen, was ich kann. Aber so ist das halt. Ich hatte es auch direkt gemerkt. Kurz hatte ich noch gehofft, dass es noch anders kommt. Aber was soll ich machen? Das Finale werde ich mir aber auf jeden Fall noch angucken."
Marlene Meier (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Siegerin 60 m Hürden; 7,67 sec
"Bei Meisterschaften geht es natürlich immer um Medaillen und um den Titel, natürlich steht das dann auch gerade an erster Stelle bei mir. Aber direkt danach steht definitiv die Zeit. Ich bin jetzt dreimal unter acht Sekunden gelaufen und das ist schon echt Wahnsinn. Bei der Hallen-EM würde ich das Niveau, was ich gerade habe, einfach sehr gerne mitnehmen. Vielleicht springt ja wieder eine neue Bestzeit raus. Ich weiß, ich kann momentan in diesem Bereich laufen. Es ist schön, sich dort auch international noch mit anderen Athletinnen zu battlen. Da kommen dann einfach die besten Zeiten heraus, wenn man so richtig kämpfen muss. Und das würde ich gerne in Apeldoorn so versuchen."
Rosina Schneider (TV Sulz)
Zweite 60 Meter Hürden; 7,97 sec
"Natürlich wäre der Titel top gewesen. Aber ich bin froh, dass ich heute zeigen konnte, wie konstant ich Zeiten unter acht Sekunden laufen kann, das habe ich heute nochmal bewiesen. Der Lauf war aber wieder nicht optimal, also da geht definitiv noch mehr. Der Titel wäre natürlich schon etwas ganz Besonderes gewesen, aber Marlene ist genauso gut gelaufen. Wir duellieren uns und das freut mich. Mal schauen, was da noch so bei der Hallen-EM in Apeldoorn geht. Ich würde dort schon sehr gerne das Halbfinale erreichen und noch einmal mehr beweisen, dass ich Zeiten unter acht Sekunden laufen kann. Ich freue mich auch, dass Marlene dort dabei ist. Ziel ist es in jedem Fall, die Stimmung dort zu genießen und Erfahrung zu sammeln."
Franziska Schuster (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Dritte 60 Meter Hürden; 8,04 sec
"Ich freue mich mega! Ich wusste, dass ich eine solche Zeit rennen kann, aber habe nicht mehr daran geglaubt. Dass das jetzt dabei rausgekommen ist, macht mich wirklich sehr, sehr glücklich. Es ist heute hier einfach die Kirsche auf der Sahnetorte, mit einer solchen Zeit dann auch noch den dritten Platz bei Deutschen Meisterschaften klar machen zu können. Ich bin überglücklich!"
Manuel Mordi (Hamburger SV)
Sieger 60 Meter Hürden; 7,58 sec
"Das Rennen lief wie nach Plan. Ich wusste, dass Gregory Minoué gut aus dem Startblock kommen wird. Wir haben uns dann auch kurz berührt, aber das Ziel war es, dass ich cool bleibe und nicht den Fehler vom ISTAF noch mal mache und dann aufhöre. Dann hieß es aufholen und das habe ich dann auch gemacht. Jetzt meinen Titel in der Halle zu haben, ist umso besser, weil ich letztes Jahr im Vorlauf mit einem Fehlstart raus bin. Jetzt fahre ich auf jeden Fall selbstbewusst zur EM. Dort ist mein Ziel, auf jeden Fall noch mal die PB zu bestätigen und vielleicht noch mal acht Zehntel abknallen und so eine 7,50 oder 7,51 Sekunden zu rennen. Denn ich würde gern den U23-Rekord holen, der steht bei 7,52 Sekunden."
Gregory Minoué (TV Kalkum-Wittlaer)
Zweiter 60 m Hürden; 7,60 sec
"Es ist ein echter Zwiespalt gerade. Ich hatte nach der ersten Hürde das Gefühl, dass das heute mein Rennen ist. Meistens komme ich nämlich erst nach der zweiten Hürde so richtig ins Laufen. Aber dann habe ich es irgendwie verschenkt. Ich bin trotzdem froh über die Hallen-EM-Norm, das macht mich happy und das war auch mein Ziel für heute. Ich will natürlich immer gewinnen, wenn ich laufe, von daher ist der zweite Platz etwas schade. Mit Norm den Sieg einfahren wäre natürlich am Besten gewesen."
Bianca Stichling (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Siegerin Hochsprung; 1,90 m
"Ich bin super happy, vor allem mit der Höhe von 1,90 Metern. Ich bin nicht unbedingt hergekommen, um den Titel zu gewinnen. Mir ging es einfach darum, an das Jahr 2022 anzuknüpfen. Die Wettkämpfe bisher in der Halle waren nicht besonders gut, aber das hat sich auch im Training bereits angedeutet. Deswegen bin ich froh, dass ich mein Potential heute bei den deutschen Meisterschaften zeigen konnte. Natürlich ist es schade, dass es für die 1,93 Meter dann nicht mehr gereicht hat, aber es überwiegt ganz klar die Freude über den Sieg. Die Luft war am Ende dann auch einfach ein bisschen raus. Die Hallensaison ist jetzt beendet, wir fahren im März ins Trainingslager und dann hoffe ich, im Sommer bei der Universiade starten zu können.
Imke Onnen (Cologne Athletics)
Zweite Hochsprung; 1,87 m
"Ich bin nicht zu 100 % zufrieden, da bin ich ganz ehrlich. Ich hatte schon auf den Titel gehofft. Ich weiß, dass ich das auch drauf habe. Man hat heute schon richtig gute Sprünge bei mir gesehen, und deshalb finde ich es auch ein bisschen schade, dass ich den dritten Versuch über 1,93 Meter nicht mehr drüber bekommen habe. Aber Bianca hat sich den Sieg heute hart erarbeitet und verdient, da bin ich ganz fair. Immer wenn eine neun hinter dem Komma steht, bin ich grundlegend zufrieden, auch wenn die 1,93 Meter heute wirklich noch schön gewesen wären. Da habe ich noch ein Technikdefizit, welches man in meinem Anlauf heute auch gut gesehen hat. Ich gehe jetzt in die direkte Vorbereitung für die Hallen-EM in Apeldoorn, das ist auch ganz gut so. Dann kann ich jetzt noch Technikeinheiten einbauen, die brauche ich gerade. Jetzt verarbeite ich erstmal den Wettkampf von heute und dann geht es weiter."
Johanna Göring (SV Salamander Kornwestheim)
Dritte Hochsprung; 1,84 m
Ich bin sehr zufrieden. Es ist der beste Wettkampf, den ich diese Saison in der Halle machen konnte. Das war auf jeden Fall das Ziel, bei den Deutschen Meisterschaften dann die beste Leistung hinzukriegen. Ich würde natürlich immer gerne noch höher springen, aber ich weiß auch, dass ich eine Höhe im Bereich der 1,90 Meter springen kann, von daher bin ich mit der Höhe heute insgesamt ganz zufrieden. Ich habe gerade meinen Trainer gewechselt und muss mich da erstmal einfinden und mit der neuen Situation klarkommen. Dafür bin ich echt zufrieden, das in dieser Phase schon so abrufen zu können. Von daher freue ich mich jetzt auf die Freiluftsaison, um dort dann auch die höheren Höhen wieder angreifen zu können."
Bo Kanda Lita Baehre (Düsseldorf Athletics)
Sieger Stabhochsprung; 5,72 m
"Ich bin heute ganz gut in den Wettkampf reingekommen, aber dann war er schon relativ schnell zu Ende. Ich bin von 5,52 Meter direkt auf 5,72 Meter gegangen und habe das auch geschafft. Bei 5,82 Meter habe ich dann kleine Fehler gemacht und das wird dann direkt bestraft. Da muss ich mich auf jeden Fall noch ein bisschen besser konzentrieren, wenn es dann mit höheren Höhen klappen soll. Bis zur Hallen-EM habe ich jetzt keine Wettkämpfe mehr. Das ist ja schon in zwei Wochen. Da werde ich mich jetzt im Training noch mal drauf vorbereiten. Ich werde zwar nicht mehr wirklich viel trainieren, aber einfach so, dass ich vom Mindset her ready bin für die Meisterschaften und dann geht es in Apeldoorn auch schon weiter. Wenn es mit der WM noch klappen sollte, dann werde ich da auf jeden Fall auch noch springen. Ich habe Bock, noch so viele Wettkämpfe wie möglich in der Hallensaison zu machen. Weil ich das Gefühl habe, dass die Hallensaison in letzter Zeit immer etwas zu kurz gekommen ist, da sie immer erst relativ spät anfängt."
Torben Blech (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Sieger Stabhochsprung; 5,72 m
"An sich war es ein guter Wettkampf. Hinten raus habe ich bei den 5,82 Metern ein paar kleine Fehler gemacht. Da ist der Anlauf ein bisschen unkonstant gewesen. Aber sonst war es ein solides, gutes Niveau. 5,72 Meter sind in Ordnung. Aber ich weiß, dass ich höher springen kann. Ich will auch höher springen. Das mache ich dann in Apeldoorn. Dort ist der erste Schritt, ins Finale zu kommen, und dann werden die Karten neu gemischt. Mondo (Armand Duplantis; Anm. d. Red.) springt dieses Jahr nicht bei der EM, das heißt, dass es in diesem Jahr relativ offen ist zwischen Platz eins und acht. Es kann alles passieren. Deswegen gilt es, an Tag X einen guten Wettkampf zu machen und dann zu gucken, wofür es reicht. Der geteilter Titel ist meiner Meinung nach verdient – denn keiner war besser, sondern wir sind heute genau gleich hoch gesprungen. Mit einem Stechen würde es noch einmal mehr Spannung geben und ich glaube, dass wir damit alle fein wären. Aber ein Titel ist ein Titel und in dem Sinne waren wir beide gleich gut. Deswegen haben wir es beide verdient. Dass bei mir heute wieder die Stenenflieger liefen, macht mir jedes Mal aufs Neue Gänsehaus und gute Laune. Und genau das brauche ich beim Springen, diese Lockerheit, wenn ich da stehe und Anlauf nehme. Morgen mache ich frei und dann geht es ab Montag wieder ins Training, Wettkämpfe habe ich bis zur EM keine mehr."
Julian Holuschek (Eintracht Frankfurt)
Sieger Weitsprung; 7,76 m
"Der Wettkampf lief echt mega – ich bin hier mit einer ganz anderen Erwartung angereist. Dass es dann so mega läuft, davon hat man geträumt. Aber wie man an meiner Stimme hört, bin ich noch leicht erkältet. Das kam gestern auf der Fahrt nach Dortmund. Umso geiler fühlt es sich an, dann so eine Weite hingelegt zu haben. Von den letzten Trainingswochen her lief es schon echt gut und ich hatte gehofft, eine deutliche Steigerung hinzulegen. Weil die ersten Wettkämpfe überhaupt nicht gut liefen. Ein bisschen angedeutet hatte es sich also schon, aber es jetzt gesprungen zu sein, ist noch mal ein ganz anderes Feeling."
Jessie Maduka (Cologne Athletics)
Siegerin Dreisprung; 14,04 m
"Mir ging es heute vor allem darum, die Bestätigungsnorm für die weiteren Wettkämpfe zu springen. Der 14-Meter-Sprung ist natürlich schön, aber wären jetzt andere Mädels noch weiter gesprungen, hätte ich ihnen das genauso gegönnt. Der Titel ist in der Hinsicht mein i-Tüpfelchen des heutigen Tages. Es hat einfach alles zusammengepasst, auch wenn einige ungültige Versuche dabei waren. Aber nachdem ich den weiten Sprung über die 14 Meter hatte, war das auch nochmal etwas ganz anderes. Da ist es schwierig, nochmal so in den Wettkampf zurückzufinden. Auf jeden Fall fest auf dem Plan habe ich jetzt erstmal noch die Hallen-EM. Und wenn alles gut läuft, nehme ich auch gerne die Hallen-WM noch mit. Was ich auch gerne noch sagen wollte: Alle morgen wählen gehen, bevor sie in die Halle kommen, um unsere Demokratie zu stärken!"
Sarah-Michelle Kudla (LG Nord Berlin)
Zweite Dreisprung; 13,72 m
"Der ganze Wettkampf heute war eine Achterbahn. Am Anfang bin ich irgendwie nicht so ganz reingekommen. Mit den 400-Meter-Läufen und dem Einspringen der Stabhochspringer war auch parallel ziemlich viel los, das hat mich etwas aus dem Konzept gebracht. Aber danach war ich super frei und konnte das abrufen, was ich wollte. Ich bin super zufrieden mit dem zweiten Platz heute. Da auch nochmal im letzten Versuch einen Platz auf dem Podium gut zu machen und von Platz drei auf Platz zwei vor zu springen, macht mich wirklich glücklich. Die Weite ist auch in Ordnung. Klar ist man immer etwas perfektionistisch und würde gerne nochmal weiter springen, aber das passt für heute alles. Ich möchte jetzt noch einige internationale Hallenwettkämpfe machen, um ein paar Sprünge zu sammeln, und dann geht der Fokus voll in Richtung Freiluftsaison."
Kira Wittmann (Hannover 96)
Dritte Dreisprung; 13,67 m
"Der Wettkampf war okay. Ich bin froh, wieder so konstant springen zu können. Letztes Jahr war gar nicht meine Saison und ich wurde dann noch am Knie operiert. Jetzt wieder so konstante Weiten zu bringen, macht mich unfassbar happy. In Chemnitz bin ich auch schon 13,87 Meter gesprungen – das war eine kleine Erlösung. Klar hätte ich mir heute ein bisschen mehr gewünscht und ich weiß auch, dass ich mehr kann. Technisch war es nicht ganz so gut, aber mit Bronze kann ich auf jeden Fall zufrieden sein. Es hat einfach der eine Ausreißer nach oben gefehlt. Den Hop habe ich immer ein bisschen in die Luft gesetzt. Hätte ich den ein bisschen weiter nach vorne gesprungen, dann wäre es vielleicht auch besser gewesen. Bisher habe ich noch mit der EM gebliebäugelt und gehofft, dass ich heute weiter springe, um im Ranking ein paar Plätze nach oben zu rutschen. Ich weiß nicht, ob es reicht – mit einer Überraschung wäre ich sehr zufrieden."